Was ist vor dem Streichen/Lackieren zu beachten ?

  • Bevor man etwas Streidhen oder lackieren kann, muss man das Material vorbereiten.
    Zunächst einmal müssen alle losen Farb-/Lackschichten entfernt werden.



    Es gib zwei Möglichkeiten, das Material vorzubereiten:


    1. Abschleifen
    2. Anschleifen


    Abschleifen ist nur nötig, wenn die alte Farbschicht schon sehr brüchig ist oder die entfernten Farbreste so dick waren, dass sich tiefe "Dellen" gebildet haben.
    In diesem Fall muss man aber sehr gründlich vorgehen.


    Anschleifen ist eher das "übliche Vorgehen".
    Die alte Farbschicht wird angeschliffen, damit die neue Farbe Halt findet.


    Je nach Material wird die verbleibende Staubschicht mit Verdünnung oder durch Abblasen entfernt.

  • Hilfsmittel zum Schleifen


    Man kann das Schleifpapier nun auch in die Hand nehmen und loslegen.
    Es geht aber einfacher.


    1. Schleifklotz
    Empfehlenswert für Flächen. Es wird immer auf der gesamten Fläche geschliffen und nicht (wie bei der Hand) nur auf den Bereichen auf denen der größte Druck erfolgt.
    Gleichzeitig ist ein ergonomischeres Arbeiten möglich.

    2. elektrische Schleifmaschinen/Hilfsmittel

    a) Teller-Schleifaufsätze für Bohrmaschinen
    Hiervon kann man nur abraten. In der Regel genügt schon sehr leichtes Verkanten, damit der Schleifteller tiefe Rillen im Material verursacht.Diese müüsen dann mit viel Mühe und Zeit wieder ausgegeglichen werden.

    b) Dreiecksschleifer/Deltaschleifer

    Sehr gut geeignet für Ecken und Kanten (z.B. Fensterrahmen). Für Flächen weniger gut geeignet.

    c) Schwingschleifer

    Diese Profimaschinen werden oft von den Profis eingesetzt, erfordern jedoch einige Übung. Ein Verkanten oder ungleichmäßiger Druck ergeben die gleichen Nachteile wie dem Bohrmaschinenaufsatz.

    d) Plattenschleifer

    Er vereinigt die Vorteile eines Schleifklotzes mit denen eines Schwingschleifers. Möglichst große Schleiffläche ohne Gefahr des Verkantens.


    Meine "Lieblinge" sind Platten- und Deltaschleifer im kombinierten Einsatz.
    Für Rundungen und Bögen setze ich das "pure Papier" ein. Keine Maschine, nur per Hand.

  • Zum Schleifen benutzt man Schleifpapier.
    Die Schleifwirkung steht immer auf der Rückseite und gibt die Körnung an.


    40 = nur 40 "Sandkörner" pro qm-Millimeter
    Die Körner sind sehr weit auseinander , deshalb sehr starke Schleifwirkung,extrem starke Schlierenbildung, sehr hoher Abrieb. Nur zu empfehlen"fürs Grobe"


    Je mehr Körner, desto feiner wird der Schliff.


    Mit 400er (und höherer Körnung) Nasschleifpapier kann man dagegen sogar Autolacke von Sprühnebel beseitigen.


    Möchte man also nur einen alten Lack mit einer neuen Klarlackschicht überziehen, so sollte eine möglichst hohe Körnung gewählt werden, damit der Lack nicht verkratzt wird.


    Nach dem Anschleifen auf jeden Fall den Schleifstaub entfernen.