Ein Handzuginstrument besteht grundsätzlich aus einem Blasbalg und aus verschiedenen Zungen, die durch den Luftstrom den Ton erzeugen.
Der Ton kann nur so lange erklingen, wie die Luft durch den Zungenkanal strömt.
Damit nicht alle Zungen gleichzeitig mit Luft versorgt werden, befinden sich die Zungen auf kleinen Blöcken mit Lufteinlässen, die durch Klappen geschlossen sind.
Durch Drücken einer Taste wird die jeweilige Klappe geöffnet uind die Luft kann nun die Zunge in Schwingung versetzen.
Die Tondauer ist davon abhängig, wie groß der Balg ist.
Ein kleiner Balg kann nur ein begrenztes Luftvolumen beinhalten. Nachdem dieses verbraucht ist, bricht der Ton (kuzzeitig) ab, bis wieder genügend Luft und Druck zur Verfügung steht.
Es gibt aber auch Virtuosen auf ihrem Instrument, die es schaffen, den Ton fast ununterbrochen erklingen zu lassen.
Der Trick besteht darin, gezielt die Luftklappe zu benutzen um den Balg immer wieder "nachzufüllen" während der Ton noch erklingt.
Durch die Luftklappe kann der Balg extrem schneller gefüllt werden als durch den normalerweise üblichen Wechsel zwischen Zug und Druck.
Ausschlaggebend ist dabei, dass man sein Instrument perfekt und auch ein perfektes Timing beherrscht.
Das ist leider nur sehr wenigen Musikern vergönnt und es erfodert jahrelanges und dauerndes Üben.
Leider kann man es deshalb nur sehr selten erleben. Das Wissen um das "Wie" ersetzt nicht das Können, die Übung und die Fingerfertigkeit.