Diatonisch bedeutet, dass bei Druck und Zug jeweils 2 unterschiedliche Töne erklingen.
Das Prinzip wird oft bei kleinen Bauformen verwendet um Platz zu sparen.
Da wo beim chromatischen Instrument 2 identische Stimmzungen für den gleichen Ton auf einem Stimmblock befestigt sind, finden sich hier 2 verschiedene Stimmzungen für verschiedene Töne.
Diatonische Instrumente werden in der Regel nicht mit Tasten, sondern mit Knöpfen auf der Melodieseite ausgestattet.
Gleichzeitig werden oft nur die Töne eingebaut, die in die entsprechende Tongruppe passen.
Wer z.B. Halbtöne außerhalb dieser Gruppe benötigt, kann sie nur "umspielen" oder versuchen, durch verminderten Luftstrom einen etwas tieferen Ton zu erzeugen.
Der "Normalfall" ist jedoch, dass man die Meldoie so "umarbeitet", dass sie auch ohne die eigentlichen Halbtöne auskommt.
Da diese "Vereinfachung" sehr auffällt, werden diatonische Handharmonikas überwiegend nur zur Begleitung von Gesang in der Volksusik benutzt.
Der Gesang bildet dabei die tragende Hauptmelodie und das Instrument ist dann eher die melodische Untermalung.