Kinder und Blasinstrumente

  • Bei Blasinstrumenten ist die Lunge das "treibende Element".


    Je höher der nötige Druck sein muss, desto mehr muss die Lunge des Kindes ausgebildet/ausgewachsen sein.


    Blockflöten und Mundharmonikas
    Da diese mit relativ wenig Druck und Lungenvolumen auskommen, muss man in der Regel nicht viel beachten.
    Man sollte jedoch darauf achten, dass sie hygienisch einwandfrei gehalten werden oder gehalten werden können.


    Das Hauptproblem besteht darin, dass sich im Hozkorpus Speichel und Essensreste sammeln können, die Krankheitserregern einen idealen Nährboden bieten.
    Hier sollte also darauf geachtet werden, dass sich vorher der Mundausgespült wird und dass das Instrument genügend Zeit hat, nach dem Spielen an der Luft zu trocknen.
    Sehr empfehlenswert für jüngere Kinder sind Instrumente mit einem Kunststoffkorpus.
    Diesen kann man auch von innen und außen mit Desinfektionsmitteln behandeln. Die glatte Oberfläche bietet Krankheitserregern kaum Halt um sich dauerhaft einzunisten.


    PS:
    Natürlich leiden die Zungen von Mundharmonikas unter Feuchtigkeit und Desinfektionsmitteln. Da sie aber relativ preisgünstig sind ist dieser finanzielle Aufwand durchaus geringer zu bewerten als die Gefahr, dass sich das Kind (immer wieder) am Instrument ansteckt.
    Die Erreger verbleiben ja auch nach Abklingen der Infektionskrankheit im Instrument und stecken das Kind evtl. später erneut an.

  • Hier besteht eine große Gefahr, dass das Kind einen dauerhaften Schaden an der Lunge bekommt !!!!


    Durch anfänglich falsche Spieltechnik ist die Belastung enorm hoch.
    Musikvereine nehmen Kinder deshalb in der Regel frühestens im Alter von 8 Jahren auf.


    Bevor man einem Kind ein Blechblasinstrument gestattet, sollte man es vorher von Fachleuten und Ärzten untersuchen lassen, ob die Lunge schon weit genug ausgebildet ist.
    Wer es als Musikleiter, Lehrer oder Elterteil unterlässt, eine solche Untersuchung als Vorbedingung für das Spielen eines Blechblasinstrumentes zu machen, handelt nicht nur grob fahrlässig, sondern begeht eigentlich schon billigende Körperverletzung - unter der das Kind dann viele Jahre später leiden kann.


    PS:
    Heute gehören solche kleinen "Eignungsuntersuchungen" zur Ausbildung von Musikleitern.
    Sie müssen deshalb erkennen können, ob das Kind wohl besser noch etwas warten sollte oder aber schon bereit für ein Blechblasinstrument ist

  • außer den Blockflöten gibt es natürlich noch viele andere Holsblasinstrumente.


    Bei ihnen ist aber auch eine bessere Lungenausbildung nötig, so dass man sich dann auch besser vorher mit einem Fachmann berät, der die körperliche Voraussetzung einschätzen sollte.