Kinder und Drogen

  • Eltern haben es oft schwer damit, zuzugeben, dass das eigene Kind drogenabhänig oder suchtgefährdet ist.


    Liebe Eltern,
    es liegt sehr oft nicht an euch und eurer Erziehung. Sobald ein Kind in die Pubertät kommt (mittlerweile oft schon ab 11 Jahren) beginnt die Phase, alles ausprobieren zu wollen.
    Das wa sie vorher selbst rigoros abglehnt haben, werden sie jetzt selbst probieren wollen.


    Außer der jugendlichen Neugier gibt es keinen "Schuldigen".


    Wenn ihr selbst an einer Sucht leidet, versucht eurem Kind beizubringen, wie quälend es ist, der Sucht nachgehen zu müssen, obwohl man weiß, dass sie nur Schaden anrichtet.


    Verbietet das Suchtmittel nicht, sondern fragt einfach nach, weshalb das Kind die Drogen nimmt und was es dabei fühlt.
    Oft erfährt man dann etwas mehr über die Sorgen und Nöte des Kindes und kann gemeinsam Abhilfe schaffen.
    Manchmal erkennt das Kind aber erst durch das Nachfragen, weshalb es die Suchtmitel gerne konsumiert.


    Kinder werden heute dazu erzogen, selbst nachzudenken und auch eigene Schlüsse zu ziehen.
    Nutzt diese Erziehung zum selbstständigen Denken aus und appelliert daran, dass sich das Kind Gedanken machen soll was mit ihm beim Konsum passiert.


    Wenn sich das Kind schon soweit "abgenabelt" hat, dass ihr selbst kaum Zugang findet... sprecht trotzdem mit ihm darüber.
    Wenn euer Kind dann erkennen lässt, dass es eigentlich vom Suchtmittel loskommen will, schlagt ihm doch mal einen Besuch bei einer Beratungsstelle vor.
    Es soll dort ruhig alleine hingehen (wenn es ihm mit Mutti/Vati zu "peinlich ist)
    Die Mitarbeiter von Beratungsstellen haben sehr oft selbst schon eine Sucht erfolgreich bekämpft und können deshalb die Konsum- und Entzugsgefühle sehr gut nachvollziehen.. und damit auch argumentieren.


    Als "Elternunterstützung" habe ich einen kleinen Beitrag geschrieben, der der Verhamlosen von Drogen und Rauschmitteln "den Wind aus den segeln" nehmen soll.
    Ich hoffe, er kann Betroffenen und Eltern etwas helfen, von der Sucht loszukommen und/oder einfach etwas zum Nachdenekn bewegen.


    harmlose Drogen

  • Ich hab zwar keine Kinder, aber dafür liegt die Zeit meiner Pubertät noch nicht so lang zurück, deshalb schreib ich hier mal.


    Aus meiner Sicht ist das Problem zum einen mangelnde Kommunikation. Viele Eltern verbieten einfach, vergessen allerdings wie sie selbst in dem Alter waren. Und ich wage einfach mal zu behaupten das fast jeder in seiner Pubertät mal geraucht hat obwohl er es nicht durfte, mal an nem Joint gezogen hat und auch mal zuviel getrunken hat. Man is ja einfach neugierig. Ich hab alles davon gemacht. Rauchen tu ich immernoch, Kiffen is nichts für mich und ab und an trink ich mal nen Bier und öfter mal auch ein oder zwei zuviel.
    Ale meine Eltern rausbekommen haben das ich geraucht hab, hab ich natürlich erstmal ärger bekommen, weil is ja ungesund und teuer und so. Allerdings haben die alle meine "Kippenverstecke" gefunden und hatten so immer was zu rauchen. Ich bin auch schon knüppeldicke nach Hause gekommen, hab am nächsten Tag ärger dafür bekommen, obwohl der Kater schon Strafe genug war. Als ich an nem Joint gezogen hab bin ich keine 5 Minuten später eingeschlafen, da ich darauf nich wirklich Lust hab beim Feiern hab ich es gelassen. Meine Eltern haben allerdings nie behauptet sie hätten sowas nie gemacht. Darum hab ich zwar immer nen Anschiss kassiert, was ja auch richtig is, denn man soll ja schließlich auch merken das die Aktion Mist war, aber nie ne Strafe.


    Das zweite Problem ist die mangelnde Aufklärung und wenn es die gibt dann wird einfach nur gesagt: Drogen = Scheiße. Warum sagt einem aber keiner.
    So Sachen wie X = Scheiße lösen bei mir den Gedankengang aus: Ja erzählen kannst du mir viel.
    Das man von Speed zum Beispiel nich mehr schlafen kann und irgendwann einfach umkippt, weil der Körper zwar erschöpft ist, man das aber nicht merkt sagt keiner. Nein .. einfach nur Drogen = Scheiße.
    Und genau deshalb wirds auch viel ausprobiert. Weil man insgeheim wissen will warum Drogen = Scheiße.
    Jetzt is natürlich die Frage wer sollte die Aufklärung übernehmen. Eltern ? Lehrer ? Staat ?
    Wie wärs mit allen dreien ? Zuhause die Eltern die sagen das Drogen einen Kaputt machen, eventuell von eigenen Erlebnissen Berichten.
    In der Schule, vielleicht im Rahmen eines Unterrichtsthemas, die Lehrer. Im Biologieunterricht könnte man sowas wunderschön unterbringen mit Auswirkungen von Drogen auf den Körper.
    Und der Staat der vielleicht ein paar Sozialarbeiter in die Schulen schickt der den jugendlichen erklärt wo sie mit Drogenproblemen hingehen können, vielleicht sollte der mit den Jugendlichen auch mal in so ne Stelle gehen.


    Und nein.. ich nehme keine Drogen, außer Zigaretten und Kaffee (Pistazien könnte man auch noch dabei schreiben, weil da kann ich nie mit dem Essen aufhören)

    [php]$this->Skills = "PHP, MySQL, C(++), Java, Linux, Windows, Netzwerke, Hardware, atmen, essen, küssen and many more";[/php]

  • Meine "letzte Pubertät" liegt gerade mal 2 Jahre zurück ... bin eben ein "Spätpubertierender" *scherz*


    Da dieser Thread an die Eltern gerichtet ist, können wir es ja ruhig zugeben:
    Wir haben es alle mal probiert... und zwar aus ganz genau den gleichen Gründen wie die heutigen Jugendlichen: Pure Neugier.


    Manches hat einige Zeit lang gefallen, manches war gleich "pfui-bäh" und an manchen Sachen hängt man vielleicht noch heute.
    Der Spruch "Eltern sind Vorbild" ist nicht immer korrekt.
    Auch wenn die Eltern weder rauchen noch Alkohol trinken, können die Kinder den Versuchungen erliegen. Sie wollen (und sollen) ihre eigenen Erfahrungen sammeln.


    Was jetzt kommt, soll kein Ratschlag sein .. sondern es handelt sich nur um einen nie getesteten Gedankengang !
    Wenn man feststellt, dass das Kind zu rauchen beginnt: Solange auf dem Klo "einsperren" bis die Schachtel Zigaretten aufgeraucht ist. Brutal.. denn es wird auf jeden Fall irgendwann husten, sich erbrechen und/oder Durchfall bekommen = auf einen Schlag alle negativen Erfahrungen sammeln.
    Abschrecken durch erleben. Ich persönlich würde danach jedenfalls sehr lange überlegen ob ich das nochmal durchmachen will ... und natürlich auch darüber nachgrübeln, ob diese gefühle vielleixcht nicht "wirklich so toll" sind.
    Dazu noch eine Aufklärung am nächsten Tag z.B. "Wenn du rauchst, wird der Husten irgendwann nie wieder aufhören"


    Mit anderen Suchtmitteln sollte man sowas übrigens nicht einmal auch nur ansatzweise probieren wollen. Es besteht auf jeden Fall Lebensgefahr.. und selbst beim harmlosen rauchen sollte man immer mal wieder kontrollieren wie es dem Kind geht.


    Doch nun weg von den Überlegeungen....
    Drogen ?
    Einmal durch Zufall die Wirkung mitbekommen, weil ich in einen kleinen Raum kam, der "vollgekifft" war. Nach wenigen Minuten setzte die Wirkung ein.. wie "besoffen". Sowas brauche ich nicht um "glücklich" zu sein.
    Ich habe Drogen mal in ihrer massiven Form in der Schule kennengelernt. Ein Richter der ein großes Stück Opium anzündete und uns kurz daran riechen ließ. Es roch wie verbrannter Gummi .. was auch nicht nach meinen Vorstellungen von "angenehm" war.
    Diese kleine Demonstration hat dafür gesorgt, dass ich mit rauchbaren Drogen immer den Gummigeruch von damals verbinde.


    Chemische Drogen ?
    Mir reicht es wenn ich den körperlichen Zerfall von Drogenabhängigen sehe. Wie eine Drogenkarriere abläuft, kann man sehr im Buch "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" nachlesen. Dieses Buch sollte auch Jugendlichen mal in die Hand gegeben werden.. wie wir es damals auch lesen "durften".
    Zu "meiner Zeit" war die Hauptakteurin von den Drogen losgekommen und schliderte alles aus der "Ich-Sicht".
    Mittlerweile ist sie längst gestorben... Drogentod. Sie ist wieder in die alten Abhängigkeitern gefallen und der Körper hat es nicht mehr lange mitgemacht.


    Man sollte sich selbst auf jeden Fall klarmachen:
    Egal von welcher Sucht man losgekommen ist...
    Es besteht immer die Gefahr des Rückfalls. Man ist nie wieder wirklich "Nichtraucher", "clean", "Nichtalkoholiker" .. ein Glas Alkohol, eine Zigarette, einmal Dope und die Sucht ist SOFORT wieder da.

  • Pferdehaare oder Haare generell in den Kippen sind auch ne gute Sache ums wem abzugewöhnen ;-)
    Is wie die Sache mit dem im stehen pinkeln ... einfach mal Frischhaltetfolie spannen xD

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  • Das mit den Haaren kenn ich nur aus Urban Legends.
    Das mit der Folie war ne Erziehnugsmaßnahme meiner Mutter -.-

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