Wie arbeitet eigentlich eine Waschmaschine ?

  • Vielleicht habt ihr euch das auch schon einmal gefragt ?


    Die Waschtrommel hat viele Löcher wie ein Sieb.
    Das Sieb ist nicht dazu da, um die Wäsche sauber zu "scheuern", sondern nur, damit die Waschmittelllösung auch an die Wäsche kommt.


    Vom Grundprinzip sieht eine Waschmaschine innen ungefähr so wie auf der Skizze aus:


    Die Maschine füllt sich mit Wasser und Waschmittel.
    Nun dreht sich die Trommel im Wasser und dreht die Wäsche damit immer wieder durch die Waschmittellösung.
    Die Renigungswirkung kommt nur durch das Waschmittel und durch das sich immer wiederholende Eintauchen ins Wasser zustande.


    Wenn man zuviel Waschmittel nimmt, entsteht eine übersättigte Lösung. Das Waschmittel löst sich nicht komplett auf sondern treibt ungelöst im Wasser und bleibt an der Kleidung hängen.... um an diesen Stellen dann eventuell stärker zu wirken als am Rest der Kleidung.
    Folge sind dann oft helle Flecken in diesen Bereichen.


    Noch treibt der ganze gelöste Schmutz aus der Kleidung im Wasser.
    Würde man es nun einfach ablassen, würde sich der Schmutz wieder auf der Kleidung ablegen.


    Im nächsten Programm wird nun also das Wasser abgelassen, die Nässe hinausgeschleudert und frisches Wasser eingelassen.
    Der vorher schon gelöste Schmutz wird aus der Kleidung herausgespült.
    Einmal Spülen reicht nicht aus. So erfolgt dieser Vorgang immer wieder.
    Je länger das Waschmitel einwirken kann und je öfters gespült wird, deto sauberer wird die Wäsche.


    Am Schluss steht dann ein Spülvorgang, der für Weichspüler und andere Zusätze gedacht ist.


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    Zu viel Wäsche in der Maschine ?

    Die Wäsche muss im Wasser "schweben", damit sie nicht an der Trommel scheuert.
    Zu viel Wäsche bedeutet, dass das Gewicht der Wäsche sie immer wieder gegen die Trommel drückt. Das Gewebe nimmt Schaden.
    Gleichzeitig ist nicht genügend Bewegungsfreiheit vorhanden, damit sich die Wäsche trennen kann um vom Waschmittel erreicht zu werden. Das Waschergebnis wird schlechter.


    Zu wenig Wäsche in der Maschine ?
    Eine normale Maschine füllt sich immer bis zu eine gewissen Menge mit Wasser.
    For 1-2 Wäschestücke wird also genauso viel Wasser eingeleitet wie für eine komplette Waschladung.
    Da die Wassermenge identisch ist, muss auch genauso viel Waschmittel benutzt werden, um die übliche Reinigungswirkung zu erreichen.
    Pure Geldverschwendung.


    Nur Maschinen mit speziellen Sparprogrammen haben die Möglichkeit geringe Wäschemengen zu waschen und gleichzeitig Wasser und Waschmittel zu sparen.


    Keine Vorwäsche mehr ?
    Richtig. Die heutigen Waschmitel sind reinigungsoptimiert. Eine gesonderte Vorwäsche ist deshalb nicht mehr nötig.


    Bei stark verschmutzter Wäsche kann man auch einfach auf einen kleinen Trick zurückgreifen:
    Nachdem die Waschmittellösung eingeleitet ist und sich die Trommel einige Male gedreht hat.. einfach Maschine abschalten.
    Das Waschmittel kann nun länger einwirken und mehr Schmutz lösen.
    Nach einiger Zeit startet man die Maschine wieder und das Waschprogramm wird fortgesetzt.
    Man hat also sowohl "sauberere" Wäsche als auch Geld gespart.


    Aber:
    Man sollte es vorher mit unempfindlichen Stoffen austesten. Die längere Einwirkzeit löst nicht nur Schmutz, sondern auch Farbpartikel.
    Es wäre zu schade, wenn die Lieblingskleidung dadurch an Farbbrillianz verliert.
    Bei "Arbeitssachen", bei denen es mehr auf Sauberkeit und Funktion ankommt, kann man es in der Regel problemlos machen.