Je mehr Leistung, desto mehr Stromverbrauch ?
Zum Glück geht es mit moderner Technik auch anders.
Noch vor wenigen Jahren brauchte so mancher Rechner noch soviel Strom, dass man dafür schon einen Heizlüfter auf schwacher Stufe betreiben konnte.
CPU, Grafikkarte, Festplatte usw.
Alles verbrauchte so viel Strom, dass sie auch entsprechende Wärme entwickelten - die wiederum bageführt werden musste um die Bauteile kühlen zu können.
"Fette Lüfter", Heat-Pipes, Wasserkühlung.. alles teure Einbauten.
Die Technik ist heute viel weiter.
Neue CPUs, bessere Energienutzung, geringere Wärmeentwicklung...
Vorrangig wurden die Stromspartechniken speziell für Mini-NMotebooks (Netbook) entwickelt, da sie im Akkubetrieb möglichst lange arbeiten sollten.
Doch diese Technik hat auch in PCs Einzug gefunden. Diese PCs nennen sich Mini-PC oder Stromspar-PC und haben vorangi Netbook-Technik verbaut.
Ziel dieser Mini-PCs ist es, möglichst klein und unauffällig irgendwo zu "verschwinden" z.B. im Wohnzimmer als kleine Multimedia-Zentrale.
Die kleinen Netbook-Bauteile ermöglichen es, dass die Gehäuse viel kleiner gehalten werden können. Durch die geringere Wärmeentwicklung sind sie jetzt auch geräuschlos geworden, da sie mit passiver Kühlung auskommen.
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Keine Vorteile ohne Nachteile:
Bauteile für Mini-PCs sind bedeutend teurer als die eines normalen PC.
Die Gehäuse sind absichtlich so klein gehalten, dass man einen Mini-PC nur selten noch aufrüsten kann.
Stromsparen bedeutet auch, auch Leistung zu verzichten. Mini-PCs sind daher nicht fähig leistungshungrige 3D-Spiele vernünftig darzustellen.
Aber das wird man ja auch nicht erwarten wollen.
Mini-PCs sind oft in normalen Einsatzumgebungen zu finden.
Man geht ins Internet, arbeitet mit Officeprogrammen, bearbeitet Bilder, schaut TV... für all das sind sie völlig austreichend.
Als lohn für Minimalismus bekommt man ein "schmuckes Kästchen", das sich fast überall verstecken lässt und oft weniger Strom verbraucht als eine Energiesparlampe.
Hier mal ein Beispiel für einn aktuellen PC
ZitatAlles anzeigen.::
CPU Intel Atom Z530 1.6GHz
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Chipset Intel US15W SCH
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Arbeitsspeicher 1GB DDR2 533 on-board
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Speicher 160GB 2.5" SATA HDD miniSD socket
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Grafik und Display Intel GMA500 HDMI/DVI Digital
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Output bis zu 1920 x 1080
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Audio High-Definition 2.0 Line-Out, Line-In, Mikrofon
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Netzwerk 1000 BaseT Ethernet (Gigabyte-LAN) 802.11g WLAN
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USB 6 USB 2.0
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Infrarot Programmierbarer IR receiver
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BIOS Phoenix BIOS Bootfähig von HDD, USB-Stick, USB CDROM, USB-HDD, over network
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Betriebssystem Ubuntu Linux 8.04, Treiber für Windows XP vorhanden.
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Gehäuse 100% Aluminum
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Abmessungen 101 x 115 x 27 mm
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Gewicht 370 Gramm
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Netzteil 12V Single-Supply
Stromverbrauch:
Volllast 10 W, keine Aktivität 6W, Standby < 0,8W
Diese Daten wurden der Seite http://www.pcgreen.de/PC-Systeme/Fit-PC-2.html entnommen.
Wir möchten noch einmal auf die Mini-Abmessungen hinweisen !!!! 101 x 115 x 27 mm
Dieser "Computer" ist so klein wie eine Zigarettenschachtel und verbraucht so wenig Strom, dass ein normales schnurloses Telefon oft schon mehr verbraucht.
Winzig klein, kaum Verbrauch und trotzdem genügend Leistung für alltägliche Aufgaben.
So sehen moderne Heim-PC heute aus .. oder könnten es, wenn man bereit ist den Preis dafür zu zahlen.
Dieser Mini-PC kostet so viel wie ein Netbook.
Da man aber Bildschirm , Tastatur, Mouse extra kaufen muss, wird er effektiv um einige Euro teurer sein.
Kleiner Scherz am Rande:
In Zukunft wird ein Wohnzimmergespräch nicht mehr so ablaufen:
- "Liebling ? Wo hast du die Fernbedienung für den PC gelassen ?"
- "Schau doch mal auf dem PC nach"
Nein.. in Zukunft wird es so lauten:
- "Liebling? Weißt du wo der PC ist ?"
- "Schau doch mal unter der Fernbedienung nach"