Je nach Branche sind diverse Arten von Schutzhandschuhen vorgeschrieben. Die Schutzklassen sollten auch unbedingt eingehalten werden.
Es gibt jedoch auch Schutzhandschuhe, die man einfach benutzen kann, um das Arbeitsleben "erträglicher" zu machen.
Gummi-Noppenhandschuhe aus Stoff
Sie bestehen aus normalem Stoff auf die diverse "Gummipunkte" aufgebracht sind.
Damit erhöht man den "Grip" z.B. auf glatten Oberflächen wie Glas, Holz, Kunststoff und benötigt weniger Kraft um das Werkstück am Rutschen zu hindern.
Die Haltbarkeit ist relativ gering und die Noppen arbeiten sich auch relativ schnell ab.
Dafür sind sie aber sehr atmungsaktiv, geben ein großes Griffgefühl, schützen vor normalem Staub/Dreck und man kann sie sogar ganz einfach waschen.
Bei der einseitigen Gumminoppenapplikation gibt es für jede Branche andere Ausführungen.
Blaue Gummierungen weisen auf höhere Haltbarkeit der Noppen hin und das diese Handschuhe auch extra für höhere Belastungen ausgelegt sind. Hier z.B. Handschuhe für Glaser.
Fazit:
Ideal für alle Sachen, bei denen man Schmutzarbeiten erledigen muss und sehr schnell wieder saubere Hände haben muss.. ohne sich zwischendurch immer wieder die Hände waschen zu können.
Leichter Schutz gegen Holzsplitter...aber wer Pech hat, bei dem dringt aber ein starker Span durch und man bekommt dadurch den Handschuh nicht mehr ausgezogen ohne vorher den Span zu entfernen.
Das Stoffgewebe bestimmt vorrangig die Haltbarkeit des Handschuhs insgesamt.
Es gibt Gartenhandschuhe mit beidseitigen Gumminoppen.
Der Vorteil ist hier, dass man die Handschueh einfach von Rechts nach Links tauscht und damit wieder volle Griffestigkeit hat.
Der Nachteil ist, dass das Gewebe anfangs einfach zu "flauschig" ist.
Vor Gebrauch waschen und dieser Nachteil ist aufgehoben. Der Stoff ist aber nicht so haltbar wie bei Handschuhen mit einseitiger Gumminoppenapplikation
Fazit:
Preisgünstig mit einer Haltbarkeit von ca. 3 Wochen jedoch nicht dauerhaft nutzbar.
Haltbarkeitsvergleich zwischen noppierten Schutzhandschuhen und noppierten Gartenhandschuhen unter identischen Einsatzbedingungen:
Gartenhandschuhe arbeiten sich bereits nach rund 3 Wiochen so durch, dass das Stoffgewebe defekt ist und man die Handschuhe wegwerfen muss. Im Vergleich hierzu halten Schutzhandschuhe ca. doppelt so lang.
gummierte Stoffhandschuhe
Genau wie die Noppenhandschuhe, sollen sie den Griff verstärken. Anstatt einzelnen Gummipunkten wird aber die gesamte Innenfläche oder der Handschuh mit einer Gummischicht überzogen.
Dadurch ergibt sich zunächst ein seltsames "Nass-Gefühl", das aber mit Dauer des Tragens immer mehr nachlässt.
Vorteil:
Der "Grip" beschränkt sich nicht nur auf die kleinen Punkte, sondern auf die gesamte Griffläche. Die Gummierung arbeitet sich deshalb nicht so schnell ab und die Rutschfestigkeit ist enorm höher als mit den Einzelpunkten.
In den gummierten Bereichen ist der Handschuh relativ flüssigkeitsdicht. Man kann ihn also sehr gut bei allen Reparatur- und Schmutzarbeiten einsetzen.
Nachteil:
Die Gummierung sorgt für teilweise schweißnasse Hände. Je mehr Fläche gummiert ist, desto schneller schwitzt man darin.
Die Gummierung wird mit der Zeit brüchig und der Handschuh ist nicht mehr feuchtigkeitsdicht.
Fazit:
Insgesamt ein Allrounder, der mehr Grip bietet und länger hält als ein Noppenhandschuh.
Gummihandschuhe und Latexhandschuhe
Sie sind nicht für Abrieb und Belastungen konzipiert. Ihr Zweck ist der Schutz vor Flüssigkeiten und nicht um damit vorrangig manuelle Tätigkleiten zu verrichten
Vorteil:
Bester Schutz gegen Flüssigkeiten, wenn die Ausführung der Flüssigkeit angepasst ist.
Fazit:
Ein Spezialist, der nur ganz bedingt einsetzbar ist.