Neuer Kraftstoff E 10

  • Tja....


    Wer nicht lesen will E10 - neuer Sprit kommt E10-Verträglichkeitsliste der muss dann eben bezahlen.


    Den neuen Kraftstoff gibt es übrigens schon ... und damit auch die Gefahr des Motorschadens.


    Übrigens zum Thema Umweltschutz und Verbrauch:
    E 10 heißt ja nur, dass das Benzin mit 10% Bio-Alkohol versetzt wird.


    Um den Alkohol zu gewinnen, müssen extra Pflanzen angebaut werden . Das kostet bedeutend mehr Energie als aus den Pflanzen gewonenn werden kann. Die Umweltbilanz ist also sehr tief im Negativberech.
    Beim Fahren wird die Umwelt weniger belastet, beim Pflanzenanbau aber bedeutend mehr.


    Alkohol hat einen geringeren Energiegehalt als Benzin. Das bedeutet, dass mehr Kraftstoff verbraucht wird. Pro Fahrzeug zwar nur marginal aber auf alle Fahrzeuge betrachtet sind es recht hohe Werte.
    E 10 zögert also nur das Ende der Ölreserven hinaus, ist aber keine Lösung.


    WENN ... dann müssten die Fahrzeuge komplett auf Alkohol fahren können (in Brasilien z.B. schon üblich)
    Fürt diese mengen reicht aber die Produktion von Bio-Alkohol nicht aus .. und wird auch nie ausreichen... außer die ganze Angrawirtschaft würde von Nahrungsmitterlproduktion auf Kraftstoffproduktion umgestellt.
    Aus dem Slogan "Brot für die Welt" würde "Sprit für die Welt" werden müssen :(

  • Hab ich garnicht gewusst das es eine Verträglichkeitsliste gibt. Und das der Sprit so gefährlich ist, wenn das Auto nicht dafür zugelassen ist.


    Aber es hat mich doch Erstaunt das es doch so viele Auto gibt die dafür Geeignet sind.


    Ich werde den Sprit auf jedem Fall testen.

  • Erst einmal abwarten ... E10 ist noch nicht "Hauptsorte" .
    Noch nicht, denn die Tankstellen werden auch nicht schlagartig umgestellt... weil die nämlich teilweise auch umgerüstet werden müssen... und das wird eben auch nicht schlagartig passieren.


    Die Mineralölkonzerne wollen dann zwar E10 zur Hauptsorte machen, aber dazu müssen sie auch erst einmal die Produktion hochfahren.
    E10 ist teurer als normaler Sprit.
    Zunächst also wird fleißig an der Preisschraube gedreht, bis man auf dem hohen Preisniveau von E10 ist. Dann wird komplett umgestellt und irgendeine Sorte wird noch für ein paar Jahre weiterhin ohne Alkohol weiter laufen.


    Und ich schätze ... diese Sorte wird einem dann gar nicht so teuer vorkommen wie heute ... außer die Konzerne erhöhen auch hier künstlich die Preise bis ins Uferlose... zuzutrauen wäre es ihnen ja.

  • Ich hab gehofft der neue Sprit wird billiger,
    aber da wirst du recht haben, den Bioprodukte sind auch doppelt so teuer als vergleichbare Produkte.


    Und wie der Preis im letzten Monat hochgeschlossen ist, ohne das es einen Grund dafür gibt, ist völlig wahnsinnig.

  • Zitat

    Der Leiter der Mechanikentwicklung bei BMW, Thomas Brüner, befürchtet, dass E10, bei dem herkömmlichem Benzin zehn Prozent Ethanol aus Getreide und Zuckerrüben beigemischt ist, dafür sorgen könnte, dass Motoren schneller verschleißen. Durch den hohen Ethanolanteil nehme die Wassermenge im Motor zu, es kondensiere und gelange ins Öl, das so dünner werde und schneller altere. Das bedeute wiederum kürzere Ölwechselintervalle zulasten des Kunden. Ob es so weit kommt oder der in Deutschland verkaufte E10-Sprit gut genug ist, wissen die Autobauer Brüner zufolge noch nicht.


    Quelle: http://www.abendblatt.de/polit…rwirrung-um-Biosprit.html


    Diese Meldung zeigt deutlich, dass noch viel mehr Fahrzeuge betroffen sind als allgemein propagiert ... nämlich ALLE Autos mit Benzinmotor !!!

  • Gestern gab es einen "Benzin-Gipfel" zum Thema E10.


    Das Ergebnis lautet: "Wenn die Verbraucher besser informiert sind, werden sie das E10 auch tanken"


    Verbraucherschutzverbände bestreiten dieses aber, weil man vergessen hat, die Fahrzeughersteller zu verpflichten , dass sie GARANTIEREN müssen, dass ihre Fahrzeuge auch mit E10 schadlos fahren können.
    Ohne Garantie ist es also weiterhin allein Sache des Verbrauchers, eventuelle Schäden zu tragen.


    Es gibt natürlich auch Gegenstimmen, die meinen, dass die DAT-Liste eine rechtsverbindliche Zusicherung der Verträglichkeit darstellt.
    Hierzu sei jedoch erwähnt, dass die Liste oft genug einen kleinen Zusatz enthält, der die Verantwortung wieder auf den Verbraucher schiebt.
    Es ist weder bestätigt noch garantiert, dass man im Schadensfall ohne langen Prozess eine eventuellen Schaden ersetzt bekommt. Hier sind sich selbst Rechtsexperten nicht einig.


    Auch nach dem Benzin-Gipfel bleibt es wie es war:
    Nur der Verbraucher allein entscheidet, ob er sein Fahrzeug riskiert

  • Heute bei Stern TV war zu hören es ist noch gar kein E-10 in den Tanks enthalten obwohl E-10 dran steht.Es sollte ein Test gemacht werden aber über 6% war nichts zu bekommen.


    DAS wäre dann ganz eindedutig Betrug gewesen .. nicht nur am Verbraucher, sonderrn vorranigig am Staat.
    Denn hier wäre dann eine Erfüllung der Bioquote nur vorgeschwindelt worden.


    Denkbar ist natürlich Folgendes:
    Alles ist umgerüstet, aber der Tankwagen bringt nur E5. Dann müsste man eben die Tanklager wieder weiter benutzen, sollte jedoch Schilder aufstellen, die darauf hinweisen, dass es kein E10 ist.
    Eine direkte Umstellung von E5 auf E10 kann kein Pächter machen, da man die Sorten ja nicht mischen darf. Das wäre dann wieder ein Betrug am Staat, da die Quote nicht ibn dem Maß erfüllt wird wie vorgeschrieben.

  • Ist doch ganz klar:
    Das kommt nur durch die Branntweinsteuer auf Alkohol :42:


    Übrigens:
    In 30 Jahren wirst du die 10 Euro pro Liter als billig empfinden.
    Anfang der 80er Jahre hörte man "Wenn der Liter Benzin 1 Mark kostet, lass ich das Auto stehen"


    152,9 Cents sind umgerechnet aber schon längst 299,05 Pfennig (2,9905 DM).
    Der Sprit kostet also längst das Dreifache.. und wir MÜSSEN immer noch Auto fahren .. weil Arbeitgeber und Regierung erwartet, dass man jederzeit mobil ist um eine neue Arbeit aufzunehmen.
    Woher das Geld dafür kommen soll .. daran denkt natürlich keiner... und keiner schiebt einen Riegel gegen die Preistreiberei vor.

    Eine Maßnahme zu zeigen "wir lassen uns nicht alles gefallen und diktieren" ist genau das, was gerade gemacht wird:

    Nur das tanken, was man selbst für richtig hält .. solange es keine Garantie gibt, dass man wegen ein paar Cents Einsparung sein Auto ruiniert.


    Wenn die Hersteller schon "Freigabelisten" erstellen .. dann sollen sie auch dafür haften wenn doch ein Motor durch E10 zerstört wird... und zwar ohne dass man lange Prozesse führen soll.

  • Tja.. die 1 Euro-Marke ... die ist (gschätzt) ca. 2003/2004 gefallen
    Es dauert als garnicht mehr so lange bis sich der Preis verdoppelt.


    Je schneller sich die Spritpreis-Spirale dreht. desto weniger Zeit vergeht bis sich der Preis mal wieder verdoppelt hat.
    Die 2/3/4-Euro-Marke werden wir alle wohl noch locker erleben ... und dann sehnsüchtig an die Forderung der "Grünen" denken, die in den 90ern forderten "Sprit muss 5 DM pro Liter kosten"... denn das wäre dann "billig" zu nennen

  • Mittlerweile ist es durch einen Langzeittest des ADAC bewiesen:


    E 10 ist beschädigt das Fahrzeug, wenn es nicht dafür geeignet ist


    Zitat

    Schlagzeilen macht der ADAC mit einem Langzeittest eines Opel Signum, der als E10 unverträglich eingestuft war. „E10 kann schädlich sein“, lautete anschließend das Fazit. Der Fahrer bemerkte nach 27.000 gefahrenen Kilometern laut „ADAC Motorwelt“ intensiven Benzingeruch. Die Wand der Benzinpumpe war korrodiert.


    Quelle


    27.000 Km würde bedeuten, dass ein Neuwagen nach 2 Jahren wegen Korrosion die ersten E10-Reparaturen hätte.
    Man darf aber nicht vergessen: Korrosion ist nicht nur eine Frage der Kilometer, sondern auch der Zeit.
    Der Testbeginn selbst ist gerade mal 1/2 Jahr lang gelaufen.


    Was korridiert (rostet) durch E-10 wohl innerhalb von 2 Jahren sonst noch ?

  • Naja fürs E-10 müssen nun alle anderen Fahrer bezahlen mit 3 cent weils nicht getankt wird,ich tanke mit dem neuen Golf 6 nur noch Ultimate 102 und nur Benzin von ARAL,weil es laut ADAC von 10 Sorten das beste ist.Nicht das Benzin selber ist wichtig,denn alle Fahrzeugtanker bei uns tanken in Berlin den selben,aber jeder bekommt andere Adjektive die werden durch eine Codekarte vom jeweiligen aktiviert.ARAL bedeutet ja ARomate und ALifate.Mit mein Golf TSI verbrauche ich 1l weniger mit Ultimate als mit Super,weil das Steuergerät die Oktanzahl berechnet nach jedem Tanken und dafür die Einstellungen Zündpunkt Turboladerdruck usw geändert werden,andere Benziner haben das nicht,deshalb bringt es da kaum was.

  • Die 3 Cents zusätzlich werden schon seit Beginn abkassiert. Dass haben sie auch längst zugegeben
    Mineralölindustrie gibt Preisaufschläge zu



    Zitat

    ARAL bedeutet ja ARomate und ALifate.


    Korrekt ist: Es ist aus diesen beiden Begriffen zusammen gesetzt worden.
    6 Teile Benzol (ein Aromat) + 4 Teile Benzin (ein Alimat) = Ottokraftstoff.


    Der Name hat keinerlei Bedeutung, da er in einem Preisausschreiben ermittelt wurde.. Es nannte sich ursprünglich BV-ARAL
    Da jeder Ottokraftstoff aus Aromaten und Aklimaten zusammengestezt ist, ist es kein Qualitätskriterium.


    Das Ultimate von ARAL ist ein bisher nicht genormtes Benzin. Aral Ultimate 100 bzw. Aral Ultimate 102

    Zitat

    Die PKW-Hersteller schreiben für ihre Motoren eine Mindestoktanzahl vor; bei Sorten mit niedrigerer Oktanzahl können durch Klopfen Schäden auftreten, es sei denn, dass der Motor sich mit Hilfe eines Klopfsensors durch Verstellung des Zündzeitpunkts in gewissen Grenzen und unter geringfügigem Leistungsverlust darauf einzustellen vermag. Bei Sorten mit höherer Oktanzahl dagegen sind dementsprechend auch geringfügige Leistungssteigerungen möglich.
    Da die Verstellgrenze allerdings herstellerseits meist für eine bestimmte in der Bedienungsanleitung angegebene Oktanzahl ausgelegt ist, können viele Motoren die neuen 100-Oktan-Benzine dennoch nicht nutzen


    http://de.wikipedia.org/wiki/Motorenbenzin


    Das Steuergerät deines Wagens ist auf Super (95 Oktan) eingestellt.
    Da ARAL natürlich nicht für jede Spritsorte andere Additiv-Pakete entwickeln kann, wird sich im Super 95 das gleiche Paket befinden wie im Ultimate 100/102


    Bei der gleichen Marke besteht also der Hauptunterschied in der Oktanzahl.
    Wenn dein Motor un (was Fakt ist) auf 95 Oktan eingestellt ist, kann es nur (zum Motorschutz) nach unten nachsteuern. Als reine 95-Oktanauslegung hat kein Steuergerät, das sich auf 100/102 Oktan einstellt. Eine Ersparnis resultiert nicht aus der Marke, sondern aus der Oktanzahl..
    Ich vermute sogar, dass dein Steuergerät eigentlich eine Fehlkalibrierung haben muss.. denn 1 Liter auf 100 Kilometer.. das ist völlig unnormal hoch.


    Aral selbst veröffentlicht es wie folgt

    Zitat

    Testreihen haben ergeben, dass im Vergleich zu konventionellem Super mit 95 Oktan der Verbrauch je nach Fahrzeug um bis zu 6,1 Prozent und im Mittel um 3 Prozent sinkt.


    http://www.aral.de/aral/generi…4001111&contentId=7061817


    Wenn man mal zurückrechnen will...
    Um 1 Liter einzusparen, müsste der Verbrauch vorher bei 16,3934426 Litern gelegen haben... dann kannst du bei der maximalen Ersparnis von 6,1% auch wirklich 1 Liter einsparen.
    16 Liter Verbrauch wären aber mehr als doppelt so hoch, wie dieser Wagen eigentlich verbraucht.


    Ich vermute eine Riesenmacke in der Elektronik .... oder du fährst jetzt einen 3,5 Tonner-Transporter und das immer vollbeladen und mit Vollgas :42: