EHEC- Prarallelen zur Schweinegrippe ?

  • Über EHEC wird in den Medien täglich berichtet.


    Bisher ist nur Eins ganz gewiss: Es ist die Abart eines Krankheitserreger, die immun gegen aktuelle Antibiotika ist.
    Wie es zur massenhaften Verbreitung kam und wo der der Ursprung ist, darüber gibt es täglich neue Erkenntnisse und Spekulationen.


    Es zeigen sich parallelen zur Schweinegrippe:
    Schlagartiges Auftreten, schnelle Verbreitung, hohe Ansteckungsgefahr. unbekannte Herkunft, keine wirksamen Gegenmittel, Todesfälle in der Anfangsphase des Auftretens.
    Und auch der Zeitpunkt des Auftretens ist ähnlich: Frühling.

    Der Handel reagiert relativ schnell auf aktuelle Warnungen:

    Bereits jetzt sind bei vielen Discountern Schilder zu sehen. Auf ihnen ist zu lesen, dass man die betroffenen Lebensmitttel ganz geanu kontrolliert und dass die Waren unbedenklich gekauft werden können. Hierbei sollte man jedoch bedenken, dass aktuell noch nicht einmal wirklich und umfassend bekannt ist, welche Lebensmittel die Krankheit übertragen können.
    Natürlich kann man dann wieder obligatorische Verhaltenshinweise lesen .. die aber auch noch nicht wirklich gesichert sind.


    Das Einzige, was wirklich gesichert ist, sollte man natürlich auf jeden Fall wissen und beachten:
    Der Krankheitserreger wird bei Temperaturen +70°C abgetötet. Mindestens 2 Minuten dieser Temperatur ausgesetzt, kann man die Lebensmittel gefahrlos verzehren.


    Natürlich muss man bei der Zubereitung der Lebensmittel besonders hohe Hygienestandards einhalten:
    - Lebensmittel gründlich reinigen
    - Zwischen den Zubereitungsschritten immer wieder die Hände waschen, um die Erreger nicht von einem auf andere Lebensmittel zu übertragen.
    - Die Mindestzeit und Temperatur beim Kochen einhalten
    - vorläufig auf rohes Gemüse verzichten


    Während Dosengemüse als ungefährlich eingestuft wird (Dosen und Inhalt werden duch Erhitzung keimfrei) sterben die Erreger nicht bei tiefen Temperaturen ab = Einfrieren sorgt nicht für einwandfreie Lebensmittel.


    Schade, dass der Erreger gerade dann auftritt, wenn Saison für alle Arten von frischem Gemüse ist.
    Ein knackiger Blattsalat, ein Gericht mit frischen Tomaten oder Gurken ... das müssen wir uns wohl noch einige Zeit "verkneifen".
    Man muss aber nicht ganz auf diese frischen Lebensmittel verzichten:
    Tomaten und Gurken kann man auch kochen, dünsten und anbraten .... nur die Blattsalate können nicht durch andere Zubereitungsarten erregerfrei werden.


    Es besteht also kein Grund zu übertriebener Panik, wenn man sich an das hält, was sowieso zur üblichen Hygiene im Umgang mit Lebensmitteln gehört.
    Nur wenn man die bekannten Anzeichen der Krankheit an sich feststellt, sollte man lieber einen Tag eher als zu spät zum Arzt gehen.
    Selbstmedikation verschlimmert es nur.