EHEC-Verursacher-Erreger gefunden

  • Zitat

    Allem Anschein nach haben dafür zwei Bakterien Teile ihrer Erbsubstanz miteinander ausgetauscht. In der Summe entstand ein Escherichia coli (E. coli)-Bakterium, welches das Hämolytisch-Urämische Syndrom (HUS) auslösen kann, erläuterte Rohde.


    Etwa 80 Prozent – Rohde spricht vom „Mutterschiff“ – stammten vom E. coli-Stamm O104. Die übrigen 20 Prozent wurden von einem anderen Bakterium übernommenen. In diesem Teil des Genoms sind Erbanlagen zur Produktion des gefährlichen Shigella-Toxins, das den Patienten Probleme bereitet.


    Quelle: Welt.de


    Jetzt, da man die Ursache erkannt hat, kann man endlich an die Erforschung von Gegen- und Heilmitteln gehen.
    Woher der Erreger stammt, ist dagegen unbekannt.

  • Leider gibt es keine neuen Informationen über den eigentlichen Auslöser von EHEC.
    Nachdem zuerst Gurken, Tomaten, Salat als unbedenklich eingestuft wurden, wurde auch die Warnung vor Sojasprossen wieder zurückgezogen.


    Heute berichten die Medien, dass das Robert-Koch-Institut in Berlin, die EHEC-Well für beendet erklärt.
    In den letzten 3 Wochen gab es keine weiteren neuen Erlrankungen mit diesem Virus

  • Gestern berichtet Spiegel-Online:

    Zitat

    Berlin - In Deutschland und der Europäischen Union sind die Untersuchungen zum Ausbruch des aggressiven Ehec-Erregers in diesem Jahr abgeschlossen. Als Ursache bestätigten die beteiligten Behörden importierte Bockshornkleesamen aus Ägypten...


    Deutschlandweit starben dieses Jahr 53 Menschen im Zusammenhang mit dem Darmerreger. Doch auch vier Monate nach dem Ende der Ehec-Epidemie raten die Behörden weiterhin zur Vorsicht bei Sprossen. Das BfR empfiehlt, keine Bockshornkleesamen zu Keimlingen anzuzüchten, die vor Oktober 2011 gekauft wurden. ......


    Verbrauchern legten die Experten ans Herz, Sprossen unbedingt gründlich zu waschen. Immungeschwächte Personen sollten sie vorsichtshalber nur gekocht oder gebraten verzehren, um eventuell noch vorhandene Krankheitserreger vorher abzutöten.


    http://www.spiegel.de/wissensc…sch/0,1518,800671,00.html


    Onmeda.de hat noch weiterführende Informationen, wie EHEC sich verbreitet und was man dagegen tun kann bzw. muss
    http://www.onmeda.de/aktuelles…s/ehec_infektion_faq.html


    Bis jetzt ist zwar kein Gegenmittel gegen EHEC gefunden worden, aber man kann die Auswirkungen so mildern, dass EHEC nicht mehr unbedingt tödlich ist.


    Eine der "Abarten" von EHEC ist HUS

    Zitat

    Betroffene, bei denen es zur lebensbedrohlichen Komplikation HUS (hämolytisch-urämisches Syndrom) gekommen ist, benötigen in der Regel eine intensivmedizinische Betreuung.


    Je nachdem, wie schwer der Verlauf ist, kann eine Form der Blutwäsche, die Plasmapherese notwendig sein. Diese soll die toxischen EHEC-Produkte aus dem Blut filtern und dem Patienten so helfen. Bei der Plasmapherese wird das Blutplasma des Patienten durch Spenderplasma ersetzt


    http://www.onmeda.de/aktuelles…fektion_faq.html#therapie