Spülmaschinentabs mit "Entkalkerfunktion" können allerhöchstens bei mittlehaltem Wasser die Kalkbildung verhindern. Eine bessere Lösung ist es jedoch, Spezialsalz in den entsprechenden Behälter einzufüllen und die Dosierung so einzustellen, dass sie den Angaben des regionalen Wasserlieferanten entspricht.
Wenn sich trotzdem Kalk an den Heizspiralen gebildet hat, kann man ihn auf 2 Arten entfernen:
1) mechanisch
Da die Heizstäbe offen liegen, kann man den Kalk ganz einfach auch mit der Scheuerseite eines Schwammes entfernen.
Dieses Vorgehen schon die Umwelt, da keienrlei Chemie nötig ist, erfordert aber "Körpereinsatz", da es nur "schnell geht" wenn man ihn regelmäßig entfernt.
Nachteile:
In den Rundungen und Knicken kann man den anhaftenden kalk nur schwer erreichen.
Wer zu viel Gewalt einsetzt, kann die Halterungen der Heizspirale beschädigen. Wer sich genügend Zeit nimmt und einfach "so lange schubbert" bis die Spirale wieder blank ist, sollte dieses Problem jedoch nicht haben.
Großer Nachteil: Man kann wirklich nur die Heizspiralen vom Kalk befreien. Die Rohre/Schläuche Rotoren sind weiterhin verkalkt.
2) chemisch
Essigsäure und Zitronensäure lösen den Kalk auf und sind auch in fast allen Entkalkermitteln enthalten. Wasserstoffperoxyd schafft es zwar auch, ist jedoch zu gefährlich um damit herum zu experimentieren. Zum Glück ist auch nicht in der nötigen Konzentartion frei erhältlich.
Entweder gibt man nun etwas Essiig- oder zitronensäure auf einen Lappen und wischt damit einfach die Heizspiralen so lange ab bis sie wieder blank sind
... oder ....
man geht wie folgt vor:
Spülmaschine auf höchste Temperatur stellen (kein Vorspülen). Wasser einlaufen lassen. Sobald man dann hört, dass das Wasser verteilt wird, die Maschie stoppen.
Klappe öffnen und nun einfach Essigessenz (= 25%ige Essigsäure) in das am Boden stehende Wasser geben... ca. 1/2 Flasche dürfte genügen.
Nun schließen wir die Maschine wieder und warten einige Minuten ab.
Dadurch dass die Essiglösung durch alle Schläuche und Sprüheinrichtungen fließt, wird das System insgesamt gereinigt.
Nun stoppen wir die Maschine wieder (indem wir erneut die Klappe öffnen). Ca. 15 Minuten lang lassen wir die Essiglösung auf die Heizspiralen einwirken. Danach schließen wir die Klappe erneut und lassen das Spülprogramm weiter laufen.
Die größten Vorteile:
a) Essig- und Zitronensäure sind organische Säuren und belasten die Umwelt nicht so wie "Spezialmittel"
b) Essigessenz ist verhältnismäßig preisgünstig (1/2 Flasche ca. 0,50 Cents) während "Maschinenreiniger" ein Mehrfaches kosten aber außer Duftstoffen auch nur organische Säure enthalten.
Nachteil der "Essigkur": Den Geruch empfindet man selten als angenehm. Hier kann man stattdessen Zitronensäure nehmen.
Kann man die Zu- und Ablaufschläuche entkalken ?
Eigentlich nicht wirklich.
Rein theoretisch könnte man zwar auch wieder die Schläuche demontieren und in die o.g. Säuren legen. Der Nachteil ist aber:
a) Das Material wird geschädigt, angegriffen und kann dadurch spröde werden und reißen /platzen.
b) Man würde solche Mengen an Lösungsmitteln benötigen, dass sich der Aufwand nicht lohnt.