Bohrmaschine
Höhere Arbeitskraft als ein Akkubohrer
Mit 500 - 1.000 W/h kann man schwerere Arbeiten verrichten als mit einigen VA/h. Je härter das Material, desto mehr Arbeitsleistung wird benötigt.
Ausdauernd immer gleiche Arbeitskraft
Akkus lassen mit der Zeit an Leistung nach. Sie entleeren sich.
Durchgehendes Arbeiten
Man kann so lange damit arbeiten, bis die Arbeirt beendet ist und muss sich nicht um die Stromversorgung kümmern.
Austauschbares Bohrfutter (bei besseren Maschinen)
Damit kann man auch größere Bohrer benutzen, was gerade bei schweren Arbeiten oft genug nötig ist.
Leichtere Maschine (bei gleicher Arbeitsleistung wie ein Akkusystem)
Man muss nicht immer auch den schweren Akku heben, was auf Dauer ermüdent würde. Gerade bei Überkopfarbeiten, ist diser Unterschied schnell spürbar.
Schlagbohreinstellung
Spezielle Einstellung für Mauern und Beton, damit die Arbeit leichter/schneller vonstatten geht.
unflexibleres Arbeiten
Viele Vorteile werden dadurch aufgehoben, dass man ein Kabel hat. Das Suchen nach einer Steckdose und dass man das Kabel immer als Hemmnis hat, kosten einiges an Zeit und Nerven.
nicht geeignet um Schrauben einzudrehen oder zu lösen
Man kann zwar oft die Drehzahl und Kraft einstellen. Diese ist jedoch während des Arbeitens nur selten direkt zu kontrollieren. In der Regel ist die Einstellung jedoch "falsch", so dass man nur die Schrauben durch Abrutschen oder Überdrehen beschädigt.
Akkuschrauber / Akkubohrschrauber
Akkuschrauber sind vorrangig zum Befestigen und Lösen von Schrauben entwickelt. Kleine, leichte Geräte, die für diesen Zweck ideal sind. Man kommt mit ihnen in Ecken, in die man oft nicht einmal mit Schraubendrehern erreicht.
Der Vorteil wird aber zum Nachteil, wenn es sich um schwerere Arbeiten handelt:
Geringe Arbeitsleistung und ein kleiner Akku = es sind "Spezialisten", die nicht allzu lange durchhhalten... zum reinen Schrauben aber ideal sind.
Akkubohrschrauber
Die "Eier legende Wollmilchsau". Sie verbinden die Vorteile von Bohrmaschinen und Akkuschraubern.
Vorteile:
- Netzstromunabhängig
- wendig
- Schrauben und Bohren möglich
Nachteile:
- relativ schwer
- bei längeren Arbeiten reicht ein Akku nicht aus
- mit entsprechender Arbeitsleistungsklasse relativ teuer (ein Vielfaches vom Preis einer Bohrmaschine)
- Akkus müssen "gepflegt" werden.
Fazit ?
Wer immer eine Steckdose in Reichweite hat, sollte sich eine Bohrmaschine kaufen. Hohe Arbeitsleistung und dauerhafte Kraft machen sie zur "Heimwerker-Allzweckwaffe" - von Bohren bis Schleifen.
Dazu noch ein kleiner , leichter Akkuschrauber
Wer sehr flexibel sein will, der sollte sich einen Akkubohrschrauber holen und einige Ersatzakkus dazu.
Die Akkus sollten möglichst Lithiuim-Ionen (li-ion) Akkus sein, damit man immer wieder "nachladen" kann, ohne dass es den gefürchteten "Memory-Effekt" gibt.
Eine Ladestation, die gleichzeitig mehrere Akkus laden kann, ist von Vorteil, da man dadurch immer genügend Ersatzakkus geladen mitnehmen kann... und später alle Akkus gleichzeitig geladen werden können.
Hochwertige Akkubohrschrauber können durchaus einige Hundert Euros kosten (ohne Preis für Ersatzakkus + Lasdestationen).
Sie genügen aber auch professionellen Ansprüchen und sind schon seit Jahren Hauptarbeitsmittel im handwerklichen Bereich .. außer wenn es "nur um schwere Arbeiten" geht... da ist dann immer auch eine netzkabelabhängige Bohrmaschine vorhanden.