Wie arbeitet eine Spülmaschine ?

  • Spülmaschinen sind nicht solche Wundergeräte wie manch ein Benutzer vielleicht glauben mag.
    Das Funktionsprinzip ist ganz einfach: Das Geschirr wird einfach mit Wasser + Reinigungslösung "geduscht".


    Arbeitsweise einer Spülmaschine
    1) Abpumpen von Restwasser vom letzten Einsatz
    Im kleinen "Pumpensumpf" hat sich nach dem letzten Einsatz noch Wasser gesammelt.


    2) Einleiten von frischem Wasser
    Hierbei wird einfach das Zulaufventil in der Maschine so lange geöffnet bis der werksseitig gewünschte Wasserstand erreicht ist.


    3) Vorspülen
    Mit dem gerade eingelassenenm Wasser wird das Geschirr einfach "kalt geduscht". Da Jeder weiß, dass damit kaum wirklich eine Reinigungswirkung erzielt wird, lässt man diesen Vorgang heutzutage oft weg.


    4) Abpumpen des Vorspülwasers


    5) Einleiten von neuem Wasser


    6) Erhitzen des Wassers
    Hierbei kommen die sichtbaren bzw unsichtbaren Heizspiralen zum Einsatz. Die Spülmaschine ist währenddessen nicht mehr als ein üblicher Wasserkocher.


    7) Das Reinigungsmittel wird freigegeben
    Das geschieht oft schon gleichzeitig mit dem Erhitzen des Wassers. Durch Wasser und Wärme entsteht eine Lauge, die in der Lage ist, die Speisereste ab- und aufzulösen.

    8 ) Die Lauge wird auf das Geschirr gesprüht.

    Hierzu wird die Reinigungslauge einfach in die Sprühköpfe gepumpt. Je nach Maschine befinden sich mehrere Auslassöffnungen oberhalb, unterhalb des Geschirrs und an den Seiten- und Rückwänden des Gerätes.
    Das Rotieren des sichtbaren Sprühkopfes entsteht allein durch den Wasserdruck.


    Während des Vorgangs saugt eine Pumpe die Lauge immer wieder vom Boden des Gerätes an. Das Wasser fließt durch die Sprühköpfe und sammelt sich danach wieder am Boden des Gerätes.
    Dieser Vorgang dauert so lange wie das Programm aktiv ist.


    9) Die Lauge wird abgepumpt
    Während des Spülvorganges sammeln sich Speisereste am Boden des Gerätes und im Pumpensumpf. Dort lösen sie sich zum Großteil auf. Nach dem eigentlichen reinigungsvorgang ist es jetzt nötig, dieses Laugen-Speisereste-Gemischt zu entfernen, bevor der nächste Schritt erfolgen kann.


    10) Frischwasser wird eingelassen


    11) Die Lauge wird mit frischem Wasser abgespült
    Auf dem Geschirr hat sich durch das Spülen eine Laugeschicht abgelagert. Diese muss durch viel Wasser abgespült und neutralisiert werden damit sie später nicht in Lebensmittel eindringen kann. Lauge im Essen ist weder "geschmackförderlich" noch gut für die Gesundheit.


    12) Das Wasser wird abgepumpt
    Für den nächsten Vorgang wird kein Wasser mehr benötigt.


    13) Das Geschirr wird getrocknet
    Für diesen Vorgang werden wieder die gleichen Heizeinrichtungen benutzt, die vorher auch das Wasser erhitzt haben.
    Das Trocknungsprinzip ist denkbar einfach:
    Das Geschirr wird einfach so hoch erhitzt, dass das darauf befindliche Wasser durch die Oberflächenhitze verdunstet.


    Geschirr, das sich nur wenig selbst erhitzt (z. B. Kunststoff) wird deshalb nicht so trocken wie solches das selbst große Hitze aufnehmen kann (z.B. Porzellan, Metall )


    Während des Trockungsvorganges sollte man auf keinen Fall nachsehen, ob das Geschirr schon trocken genug ist. Mit dem Öffnen der Spülmaschine verschwindet schlagartig die zum Trocknen benötigte Hitze.


    13) Öffnen der Maschine
    Noch geschieht es nicht automatisch. Man sollte jedoch die Spülmaschine direkt nach dem Ende des Trocknungsvorganges öffnen und das Geschirr ausräumen.
    Sobald der Wasserdampf abkühlt, wird er sich sonst wieder auf dem Geschirr ablagern = es gibt überall unerwünschte Wasserflecken


    Übrigens sehen wir jetzt den Grund, weshalb jede Maschine erst mit dem Abpumpen von Restwasser beginnt:
    Wenn das Trocknen vorüber ist und sich die Luft im Gerät abkühlt, kondensiert die Luftfeuchtigkeit und wird wieder zu Wasser, das sich zusammen mit dem Tropfwasser vom Geschirr im Pumpensumpf sammelt.