Gitarrenarten und Unterschiede

  • Dieses Thema soll nur ganz grob die Unterschiede umreißen. Trotzdem ist der Artikel relativ lang geworden. Die großen Überschriften weisen immer auf eine neue Gitarren-Art hin.


    Konzertgitarre / Concert Guitar / Classic Guitar


    Diese Gitarrenart ist die am Meisten verbreitete und bekannte. Auch wenn sie den Wortteil "Konzert" im Namen hat, wird sie überwiegend wohl nicht "konzertant" gespielt.
    Die gebräuchlichste Art des Spielens ist als rhythmische Begleitung zu Gesangsdarbietungen.
    Die Konzertgitarre hat in der Regel eine Besaitung aus Nylonsaiten. Eher seltener sind aber auch klassische Darmsaiten anzutreffen.
    Dass sich Nylonsaiten überwiegend durchgesetzt haben, liegt am günstigen Preis und auch daran, dass sie weniger pflegeintensiv sind


    Unterarten der Konzertgitarre

    Spanische Gitarre und Flamenco-Gitarre

    Optisch kann man sie schnell daran erkennen, dass die außenliegende Halsstütze fehlt. Sehr oft sind die Hälse solcher Gitarren auch etwas flacher.
    Eine als "Flamenco-Gitarre" bezeichnete "Spanische Gitarre" hat zusätzlich noch ein Schlagbrett aus einem anderen Material (in der Regel aus Kunststoff) um das Griffloch. Dieses Schlagbrett wird beim Flamencospiel als Percussionsfläche während des Gitarrenspiels genutzt.
    Die fehlende Halsstütze sorgt unter Anderem dafür dass die Halsstabilität leidet. Die Gitarre an die Wand zu lehnen oder anders aufzubewahren, so dass auf dem Hals eine größere Belastung liegt, ist in der Regel "tödlich" für die Gitarre. Der Hals kann sich dadurch auf Dauer verbiegen.


    Wandergitarre
    Diese Gitarrenart hat ihre Glanzzeit eigentlich "hinter sich". Ihre berühmteste Zeit kann zu in die Zeit der "Wandervögel" datiert werden: Zwischen 1900 und ca. 1950.


    Vom Grundprinzip her ist es eine "Spanische Gitarre", die mit Stahlbesaitung gespielt wird.
    Hierbei muss man bedenken, dass diese Gitarrenart wirklich für das Wandern konzipiert wurde: Sie musste möglichst robust und leicht sein. Der Klang spielte eher eine untergeordnete Rolle. Wichtiger war, dass sie als Begleitinstrument möglichst laut hörbar bei gleichzeitig kleiner Bauform sein musste.
    Darmsaiten waren sehr empfindlich gegen Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen, gleichzeitig aber waren sie nicht so durchklingend wie es benötigt wurde. Kunststoff-/Nylonsaiten waren damals aber noch nicht erhältlich.
    Die Stahlbesaitung war also die ideale Lösung für dieses Einsatzgebiet.


    Der Schwachpunkt der "Spanischen Gitarre", der instabile Hals, bestand zwar weiterhin, jedoch wurde das Problem derart gelöst, dass die Wandergitarre einen Stahlstab als innere Halsverstärkung bekam.
    Durch diese Verbesserung, machte es nichts mehr aus, dass die Stahlsaiten eine zu hohe Zugkraft für den Holzhals hatten. Der Stahlstab im Inneren bot genügend Widerstand und man konnte ihn jederzeit auch nachjustieren.


    Eine "echte Wandergitarre" erkennt man an der Halsjustierschraube auf der Rückseite des Halses, nahe dem Korpus. Ein weiteres Indiz dafür, dass man eine "echte Wandergitarre" vor sich hat, sind eine Metallplatte auf der sich Schrauben befinden. Das ist eine andere Art der Halsbefestigung und -Nachjustierung. Sie ist jedoch seltener anzutreffen.


    Da der Begriff "Wandergitarre" oft auch für normale spanische Gitarren verwendet wird, sollte man sorgfältig darauf achten, ob es die Gitarre wirklich einen stahlverstärkten Hals hat, bevor man Stahlsaiten aufzieht.


    Jugend-Gitarre, Damen-Modell, Kinder-Modell
    Diese Bezeichnung wird nur bei besonderen Größen verwendet. Es handelt sich in der Regel um Konzertgitarren, die entweder insgesamt etwas kleiner ausfallen oder bei denen der Hals besonders schmal und flach ist, damit ihn auch kleinere Hände umfassen können.



    Westerngitarre / Acoustic Guitar / Folk Guitar

    Eigentlich ist diese Gitarrenart eine Vervollkommnung der "Wandergitarre" ... nur eben viel konsequenter umgesetzt. Welche der Arten zuerst auftaucht, habe ich nicht versucht herauszufinden. Sie sind aber auf jeden Fall "musikalische Schwestern":
    - stahlverstärkter Hals mit Nachjustierungsmöglichkeit
    - Stahlbesaitung
    - schmaler, langer Hals
    - ideal zur Begleitung von Gesang


    Optisch kann man eine Westerngitarre schnell an der Größe und am langen, schmalen Hals von anderen akustischen Gitarren unterscheiden. Ein Schlagbrett um die untere Hälfte des Schalllochs sorgt dafür, dass auch die "Percussionfunktion" einer Flamenco-Gitarre mit einfließt.


    Der Kopf der Gitarre weist zusammen mit dem Saitenhalter ganz deutlich darauf hin: "Hier haben Nylonsaiten nichts zu suchen":
    Am Kopf sind freistehende Einzelmechaniken zu sehen, deren Länge so kurz ist, dass man dicke Nylonsaiten nur schwer komplett aufziehen kann. Der Saitenhalter besteht faktisch nur aus Löchern im Korpus, die beidseitig ( innen und außen am Korpus) mit stabilisierenden Abdeckungen verstärkt sind. Hier passen nur Saiten rein, die eine Kugel haben. Die Kugel fixiert die Saite erst im Innern der Gitarre, indem sie sich bei Zug verkantet.


    Die "konsequente Weiterentwicklung der Robustheit und Gesangsbegleitung" findet sich in den Gitarren der Marke Ovation. Wohl mit als einer der ersten Hersteller "verpasste" er seinen Gitarren nicht nur einen Kunststoffresonanzkörper (aus ABS Kunststoff), sondern formte den Korpus auch so weit aus, dass er möglichst viel Volumen hatte. Eine "Ovation-Art" erkennt man gleich an seiner "bauchigen Form".. während einfache "Plastikkorpusse" eher das "Design einer Konzertgitarre" haben: Flach und eben.


    In der "Ovation-Fraktion" findet sich die Überzahl an Westerngitarren mit vorinstallierten Tonabnehmern, damit man die Gitarre auch problemlos auf der Bühne unter Einsatz von Verstärkern benutzen kann.


    Kleiner Hinweis / Info zur Marke "Ovation":
    Signifikant für diese Marke ist der sogenannte "Hammerkopf" und auch die Auswölbung und der Kunststoff. Diese Kombination ist markenrechtlich geschützt.
    Ca. Ende der 80er Jahre tauchte eine koreanische Marke in Deutschland auf, die klanglich und optisch identisch mit einer Ovation war.
    Nicht einmal der halbe Preis des Originals, fand sie sehr schnell Zustimmung unter Gitarristen. Da machte es weniger aus, dass sich die Randeinfassungen schnell lösten. Für den Klang spielte es keine Rolle.
    Dieser exakte Nachbau wurde aber ca. nach 1/2 Jahr schon wieder vom Markt genommen, weil er eben gegen Markenrechte verstieß.


    Diese Nachbauten kann man heute noch als gebrauchte Instrumente finden. Wenn der Preis stimmt, kann man sie (bis auf den genannten Nachteil) eigentlich sehr empfehlen.
    Nur bitte darauf achten: Diese Instrumente sehen so aus, klingen so ... aber sie haben kein Logo am Kopf. Wer also eine "Ovation" angeboten bekommt, sollte darauf achten, dass sie auch das Ovation-Logo trägt.
    Fehlt es, handelt es sich in aller Wahrscheinlichkeit um diesen Nachbau.
    Dass der Nachbau schnell wieder vom Markt genommen wurde, ist kein Sammlerkriterium = kein wertsteigerndes Argument. Eine echte Ovation aus dieser Zeit gewinnt (bei Musikern) an Wert .. der Nachbau verliert an Wert.


    "Doch eine echte Ovation" ?
    Schaut in das Schallloch, lasst euch die Garantieurkunde zeigen oder fragt anhand der Seriennummer bei der Firma Musik-Meyer in Marburg nach, ob das angebotene Instrument eine Ovation ist. Jede in Deutschland ausgelieferte Ovation ist bei dieser Firma mit Seriennummer aufgelistet worden. Eigenimporte aus den USA können leider nicht zurückverfolgt werden.


    Unterarten der Westerngitarre


    12-saitige Gitarre
    E A D G-Saite haben zusätzlich noch eine weitere, dünnere Oktavsaite. H/Bb und dünne E-Saite sind doppelt vorhanden.
    Prädestiniert für Gesangbegleitung. Wenn eine 6-saitige Westerngitarre schon viel Übung erfordert, damit man damit auch konzertant/klassisch spielen kann, so sind bei einer 12saitogen Gitarre nur wirkliche Virtuosen in der Lage, darauf auf diese Art zu spielen.


    Banjo und Dobro
    Beide Instrumente sind gitarrenähnlich .. aber eigentlich doch keine Gitarren. Trotzdem ordne ich sie den Westerngitarren zu.


    Banjo:
    Stahlkessel mit Gitarrenhals. Auf der Rückseite des Korpusses kaschiert Holz den Stahlkessel. Den eigentlichen Resonator bildet ein (Trommel)Fell. Die Klangübertragung findet, wie bei einer Violine, durch einen Steg statt, der mittig auf dem Fell sitzt
    Besaitet und gestimmt wird ein Banjo je nach Anzahl der Saiten anders: 4, 5 und 6saitige Banjos sind zu finden. Jede hat eine andere Stimmung. Das 6-saitige Banjo kann mit Westerngitarrensaiten bespannt werden und wird auch so gestimmt.


    Dobro:
    Eigentlich doch eine Gitarre ... nur hat man auf Vorder- und Rückseite eine (gelochte) Metallplatte angebracht und die Klangübertragung findet (wie beim Banjo) durch einen Steg auf der Mitte der Fläche statt.
    Klanglich ist es ein "Mischmasch" aus Banjo und Westerngitarre.
    Man könnte es als Weiterentwicklung des Banjos bezeichnen, da es den Nachteil des Resonanzfells durch Einsatz der Metallplatte aufhebt und auch einen sehr ähnlichen Klang hat .. weit entfernt von einer Gitarre mit einer Holzresonanzdecke.


    Jumbo-Gitarre
    Vergrößert den Korpus einer Westerngitarre einfach so weit es irgendwie möglich ist .. und ihr habt das, was eine Jumbo-Gitarre ausmacht:
    Laut, vollklingend und "fett" :D
    Durch die massive Vergrößerung des Resonanzkörpers wird natürlich auch jede Frequenz verstärkt weitergegeben. Man bekommt eine "Basslage", die bei einer Westerngitarre nur durch Tonabnehmer möglich ist = nur Elektronik kann gegen "Naturklang" mithalten.
    Kein Vorteil ohne Nachteile: Sehr groß, sehr schwer und relativ selten und teuer (alles im Vergleich zur Westerngitarre)


    Halbresonanzgitarre / halbakustische Gitarre/ Semi-Acoustic Guitar


    Es ist ein "Zwitter" zwischen Wander-, Western- und E-Gitarre...


    Hierzu gibt es eigentlich mehrere Bauformen:


    Akustikbauform
    Sieht aus wie eine Westerngitarre, hat aber nur einen sehr flachen Korpus. Ohne Tonabnehmer oder Mikrofon ist dieses Instrument (mangels Lautstärke/Volumen) nur zum Üben geeignet.
    Der flache Korpus bringt aber einen besonders hellen Klang mit sich, da die Basslagen natürlich nicht so stark hervortreten können.


    "Gibson-Form"
    Sie taucht ca. in den 50er Jahren auf und ist sozusagen der Urahn der E-Gitarre.
    Ein flacher Resonanzkörper mit einer anderen Form als akustische Gitarren, sorgt dafür dass man auch ohne Verstärker üben und im kleinsten Kreis spielen kann. Es gibt kein Schalloch mehr, sondern der Klang dringt aus zwei sogenannten "F-Löchern" an der Vorderseite aus .. ähnlich wie bei einer Violine.


    Die eingebauten Tonabnehmer machen dieses Instrument "bühnen- und verstärkertauglich"
    Der ganz besondere Klang entsteht dadurch, dass damalige Tonabnehmer faktisch nur Mikrofone waren: Sie nahmen also sowohl den Klang der Saite direkt ab, als auch den Klang des Resonanzkörpers auf. Daraus entsteht ein spezieller Klang, der die Anfänge der "Roch 'n Roll - Zeiten" geprägt hat.


    E-Gitarre
    Ab hier spielt der Resonanzkörper keine große Rolle mehr. Dadurch sind faktisch alle Gitarrenformen möglich .. der Klang wird direkt auf den Tonabnehmer übertragen, der damit sozusagen der eigentliche Klangbilder wird.


    Wichtig zu wissen:
    Die Materialien von Korpus und Hals haben zwar kaum etwas mit dem Klang zu tun, sind jedoch ausschlaggebend für die Spielbarkeit und Haltbarkeit des Instrumentes.
    Hierbei muss man auch darauf achten, dass Korpus und Hals ideal ausbalanciert sind, damit das Instrument nicht "kopf-/halslastig" wird. Ist eins der beiden schwerer, leidet das Spiel darunter.


    Ein einfacher Test bringt Klarheit:
    Gitarre gurten und umhängen, in die normale Spielposition bringen und danach langsam loslassen.
    Eine gut austarierte E-Gitarre wird in dieser Position bleiben. Eine schlecht ausgewogene Gitarre wird zu einer Seiten wegkippen.


    Mit etwas Bastelei kann man eine halslastige Gitarre auch später noch verbessern.
    Man muss ja nur das Gewicht des Korpusses erhöhen um das nötige Gleichgewicht herzustellen. Ein passend schweres Gewicht an der richtigen Stelle angeschraubt, und schon ist das Problem beseitigt.
    Wie es aussieht ist dann natürlich Geschmackssache. Manchmal findet sich aber im Tonabnehmerbereich (unter der Abdeckung) noch genügend Platz um das nötige Gewicht dort zu platzieren


    Mit einer korpuslastigen Gitarre wäre ich sehr vorsichtig !
    Den Hals kann man kaum mit Zusatzgewichten bestücken und das "Aushöhlen" des Korpusses bringt die Gefahr mit sich, dass er instabil wird. So eine Gitarre kann man also später kaum mehr verbessern.
    Hier helfen nur spezielle Gurte, die das Rutschen minimieren. Sie sind aber in der Regel recht unbequem (weil sie sich ja nur an der Kleidung halten können) und oft genug auch teurer als normale Gurte. Gleichzeitig lässt die "Haftkraft" auch recht schnell nach.


    Kleiner Tipp:
    Klettband an einen normalen Gurt kleben und entweder "klettende Kleidung" anziehen oder das Klett-Gegenstück auf das Shirt usw. aufnähen.
    Nicht sinnvoll ist, sich die Gitarre direkt "an den Bauch zu kletten". Dadurch wird die Gitarre "unbeweglich" und das Spiel leidet. Außerdem ist ein Klett-Gegenstück auf der Schulter viel unscheinbarer als auf dem Bauch ;)


    Besondere Bauarten/-Formen/-Designs


    Steinbergh:
    Ein Minikorpus der sozusagen nur noch die Elektronik trägt und an den ein Hals angeschraubt ist. Manche dieser kleinen "Brettchen" haben sogar eine ausklappbare Metallkniestütze, damit man sie auch im Sitzen und ohne Gurt spielen kann

    Flying-V:

    Überzogen großer Korpus in V-Form. Der Korpus hat keinen "musikalischen Nutzen". Er ist "pures Design"

    Über die Formen á la "Gibson Les Paul", "Fender Stratocaster", "Fender-Telecaster" muss man nicht viel sagen.

    Diese Bauformen sind am Meisten verbreitet und sozusagen "das Bild einer normalen E-Gitarre".


    Apropos "Original Fender Stractocaster"
    Je nach Herstellungsland und -Werk ist der Preis (und auch die Langzeitqualität) sehr unterschiedlich.
    Die "Originalsten" werden wirklich noch in den USA gebaut. Fender hat jedoch auch Werke in Mexiko.. unweit der US-Grenze. Sie sind eigentlich nur durch die Rückenplatte erkenntlich. "Made in Mexico" oder "Made in USA".. das macht schon einen großen Preisunterschied aus. Noch größer fällt der Preisunterschied aus, wenn die Rückenplatte der US-Version auch noch eine Seriennummer enthält. Viel "wertvoller" geht es kaum noch.


    Auch Fender ist schon lange ein "Global Player"
    "Originale" gibt es nicht nur aus den USA, sondern auch Mexiko, Japan, Taiwan, Korea, China .. und genau in dieser Reihenfolge sinkt auch in der Regel der Preis und das Ansehen des jeweiligen Originals.
    Ich konnte auch immer wieder feststellen, dass sich mit dem Land auch die Verarbeitungsqualität geändert hat. Eine Japan-Version ist qualitativ ähnlich wie ein "Made in Germany" = hochwertige Verarbeitung, hochwertige Materialien. Im asiatischen Raum zählt japanische Qualität als "das Höchstmögliche".
    Trotzdem ist sie eben "nur Asienqualität" aus Sicht eines US-Bürgers. Und welchen Wert eine "echte Fender" hat, das wird eben immer noch "aus dieser Richtung" bestimmt.


    Fender ist eben nicht gleich Fender. Wer nicht das Geld für eine US-Version hat (oder aus einem "angesehenen Produktionsland" ), sollte sich das Logo ganz sparen und zu einer anderen Marke greifen.. weil ... eine "billige Fender"wird genauso belächelt wie ein "Mega-Brilli" aus Plastik :thumbsup::thumbsup:



    Mit einer E-Gitarre kann man faktisch alles machen was man will


    Neue Tonabnehmer und -Schaltungen und schon hat man klanglich eine ganz andere Gitarre
    Für den Einbau braucht man keine "Musiker-Qualitäten", sondern eher etwas Elektronik-Erfahrung. Der "Musiker" ist aber nötig, damit man die richtige Zusammenstellung erkennt und auswählt. Mit der falschen Kombination, klingen selbst die besten Einzelkomponenten nicht.


    Mit etwas Holzwerkzeug und Farbe schafft man sich eine eigene "Customer"
    Handwerkliches Können, Materialkenntnisse und etwas Statik für die Stabilität .. mehr braucht man eigentlich nicht. Hier ist der Handwerker und Materialkenner eher gefragt als der Musiker


    WENN man aber sowas machen will, sollte man auf jeden Fall die nötigen Kentnisse haben. Hat man sie nicht, holt man sich besser einen Fachmann... bevor man sein Instrument "verbastelt" und danach nur noch "entsorgen" kann ;)




    Abschließende Vermerke:
    Es gibt sowohl für akustische Gitarren als auch für E-Gitarren jewiels auch Versionen mit einem 2. Hals.
    Der zweite Hals soll dazu dienen, dass man gleichzeitig auch auf eine andere Gitarre zugreifen kann, ohne das Instrument wechseln zu müssen. Typische Variiatonen sind: 12-saitiger Hals und Bass-Hals. Es gibt aber auch noch besondere Stimmungen und Besaitungen.
    Doppelhalsgitarren sind eine wenig verbreitete Sonderversion der jeweiligen Gitarrrenart.

    "Acoustic" und "Akustik" sind zwei völlig verschiedene Begriffe

    Obwohl es übersetzt identisch ist, zählt hier nicht die Übersetzung ins Deutsche, sondern die Art der Wortverwendung.
    Wir haben deshalb, dort wo es eine Rolle spielt, sowohl die englische Bezeichnung als auch die deutsche Version genommen.


    Akustik-Gitarre = Konzert- , Spanische- , Flamenco-Gitarre, Concert Guitar, Classic Guitar
    Acoustic Guitar = Western-Gitarre, Folk Guitar


    Copyrights by D.Handke 2012

  • Eine "neuzeitliche Gitarrenart" ist die sogenannte "Luftgitarre".
    Trotzdem es so klingt wie ein Musikinstrument, handelt es sich hier nicht um ein Solches.


    "Luftgitarre" ist nur die Nachahmung/Zurschaustellung des Gitarrespielens.
    Der Künstler formt in der Luft die Haltung bzw. das Spielen einer (üblicherweise) E-Gitarre nach und bewegt sich passend zur Musik als wenn er Gitarre spielen würde.


    Ein "Luftgitarrist" ist kein Musiker, sondern ein Performancekünstler.
    Eine "Luftgitarre" ist kein Gegenstand/Musikinstrument. Luftgitarren kann man deshalb auch nicht kaufen. ;)