Drucker für Restaurant/Hotel

  • Guten Morgen liebes Ratgeber-Forum,
    Heute morgen ist unser Drucker im Restaurant/Hotel kaputt gegangen. Da wir auf einen Drucker angewiesen sind, zählt es dringend zu meiner Aufgabe einen neuen Drucker ausfindig zu machen, da ich derjenige war der zum besagten Zeitpunkt am Drucker stand, ABER nichts damit zu tun hatte, das er kaputt ist :thumbsup:
    Betrieblich gesehen ist der Drucker ein "Mädchen für alles" daher kommt es schonmal vor das er pausenlos druckt. Im Internet konnte ich auf der schnelle folgendes Gerät ausfindig machen:


    http://www.drucker.de/drucker/…00-color-mfp-m175a?c=2158


    Meine Kollegin gab mir den Tipp ich sollte mich mal in einem Forum informieren, da ich zwar weiß wie ein PC angeht, aber des weiteren mir gerne Rat von meinen Mitmenschen einhole ;) wäre super wenn es hier unter den Ratgeberm jmd gibt der sich mit Druckern auskennt und mir weiterhelfen kann.


    vielen dank, gruss leo

  • Wenn du mitteilst, welchen Drucker du (angeblich) geschrottet hast, kann man daran ersehen, für welchen Zweck er eigentlich benutzt wird.


    Ich sehe es so, dass er vorrangig als Drucker eingesetzt wird.. und nicht als Kombigerät für Kopieren & Co.
    Wenn diese Annahme stimmt, war deine Wahl nicht gut.


    Folgendes spricht gegen deinen HP-Drucker:
    1) unnötige Ausstattungsmerkmale: Kopieren und Farbdruck. Das treibt der Kaufpreis hoch
    2) Hohe Betriebskosten durch Mehrfarbsystem
    3) Keine Auswahl beim späteren Kauf von Tonerkartuschen (nur originale HP werden genommen)


    4) Böse Überraschung nach dem Kauf:
    Die mitgelieferten Toner reichen nur 500 Blatt weit. Nach dem ersten Päckchen Papier, wird man dich "herbeizitieren", on du nicht rechnen könntest... denn danach werden sofort wieder rund 200 Euro für neue Toner fällig.
    Wenn der Drucker also seien 501te Seite gedruckt hat, hat er Summe Summarum schlappe 420 Euro gekostet .. und nach 1.000 Seiten werden schon wieder die Kosten für neue Toner fälig.


    Das sind übirgens nicht die UVP des Herstellers, sondern die Preise einer wirklich günstigen Internetseite für Toner. Günstiger wirst du es also kaum finden können.


    Der Drucker ist für dein Einsatzgebiet ein wahrer Geldvernichter.


    Übrigens : >>Kopieren Sie Dokumente bis zum A5 Format<< steht in der Beschreibung. A5 ist halb so groß wie A4. Das macht jeder Drucker/Kopierer *zwinker*


    An technischen Merkmalen bietet der Drucker aber auch keine Vorteile. 16 Seiten sind nicht schnell, kein LAN/WLAN bedeutet, dass du auf jeden Fall ein Druckerkabel oder USB-Kabel benutzen musst. Die sind nicht in allen nötigen Längen erhältlich.
    An den Druckerbezeichnungen oder Beschreibungen kann man übrigens sehr schnell erkennen, für welchen Einsatz er gedacht ist:
    Immer wenn "Home" dabei steht, lohnt er sich eher zuhause als in einer Firma.


    Für den reinen Druckbetrieb würde ich ein Modell von Brother vorziehen.
    http://www.brother.de/g3.cfm/s…dukteliste2/s_level/37470
    Schon der Erste auf der Seite toppt "deinen Drucker" in Punkto Geschwindigkeit, Anschlussmöglichkeit und Papierfachgröße. Zudem ist der HL-2130 mit 119 Euro fast nur halb so teuer.
    Als Nächstes kommt, dass der Toner für diesen Drucker rund 10 Euro weniger kostet (auch nur 1.000 Blatt) un die Bildtrommel sage und schreibe 12.000 Blatt aushält.


    Aber.. du hast später die Wahl ob du eine Orginalkartische nimmst oder eine oft preisgünstigere Alternative.
    Alternative Kartuschen sind nicht schlechter. Diverse namnhafte Firmen (z.B. Geha, Pelikan) haben schon Tinten und Tonerarten hergestellt bevor es den ersten PC gab. Das sind Markenhersteller mit höchster Qualität... die aber oft bedeutend preisgünstiger sind.


    Jetzt suche ich mir einen Drucker in der gleichen Preisklasse wie deinen HP-Drucker raus.
    Ich finde den HL-2270DW und bekomme dafür einen Drucker mit Duplexeinheit (beidseitiges Bedrucken von Papier), Lan+W-LAN (keine teuren Spezialkabel mehr) und mit annähernd der doppelten Druckgeschwindigkeit.
    Verbrauchsmaterial ? Eine Kartusche mit 2.600 Seiten kostet nur 5 Euro mehr als die HP-Kartusche mit 1.000 Seiten
    Allein hier spart man effektiv rund 50 Euro pro 1000 Seiten (verglichen mit dem HP)


    Jetzt suche ich einen Drucker aus, der auch (wie deiner) auch noch scannen und kopieren kann.
    http://www.brother.de/g3.cfm/s…dukteliste2/s_level/24380
    Ich finde den DCP-7055 für 199 Euro
    20 Euro Unterschied sind nicht viel. Dafür gibt es dann 4 Seiten mehr pro Minute, ein doppelt so großes Papierfach.
    Hir kostet die Tonereinheit aber fast 20 Euro weniger als beim HP. Nach 10 Kartuschen hast du also den Gerätepreis schon rausgespart .. ist aber kein Farblaser


    Bei Farblasern richtet sich Brother nun wirklich vorrangig an Firmen.
    Der MFC-9120CN kostet nun mit 629 Euro rund 2,5 mal so viel wie dein HP.... ist in diesem Punkt also bedeutend schlechter.
    Dafür bekommt man dann all das was man bei anderen Druckern vermissen würde... und wen ihr oft kopieren müsst, spart er auch Zeit und Nerven: 35 Blatt einlegen und abwarten... der macht das schon = er zieht sie automatisch ein und kopiert sie durch.


    Beim Verbrauchsmaterial ist er natürlich auch teurer als für ein s/w-Gerät. Im Direktvergleich mit dem HP bekommt man aber für 5 Euro mehr auch 400 Druckseiten mehr. Bei der s/w Kartusche bekommt man gleich 1.000 Seiten mehr.


    OK. Damit sich dieser Drucker "rechnet" dauert es etwas länger.
    Eine kleine Firma verbraucht im Quartal so ihre 10-12.000 Blatt Papier (ist wirklich nicht viel)
    Nur im s/w Druck würde man beim HP dafür 10 Toner benötigen (12.000 Seiten) . Kosten rund 500 Euro.
    Der Brother würde dafür nur 5,5 Toner verbrauchen: Kosten rund 300 Euro


    Nach einer typischen Kleinfirmen-Nutzung, ist der Preisunterschied also bereits nach 1/2 Jahr Nutzungszeit wieder eingespart. Am Ende des Jahres sind dann 48.000 Seiten gedruckt.
    HP: 40 Toner á 50 Euro = 2.000 Euro
    Brother: 22 Toner á 55 Euro = 1.210 Euro
    Jahreseinsparung an Toner s/w = 790 Euro


    Beim Farbdruck sind die Unterschiede nicht ganz so groß.
    12.000 Seiten Farbdurck
    HP: 12 Toner, Brother 8,5 Toner
    48.000 Seiten Farbdruck
    HP: 48 Toner = 2.400
    Borther: 35 Toner = 1.925


    Jahreseinsparung bei rein farbigen Druckseiten Pro FARBE = 475
    Maximale Einsparung: 3x Farbe + 1x s/w = 2.215 Euro


    Es lohnt sich also auf jeden Fall, alles einmal ganz genau durchzurechnen.
    Die 400 Euro mehr für das professionelle Brother Farb-Multifunktionsgerät werden also innerhalb des Jahres mehrmals eingespart.


    Hinzu kommt, dass man bei Brotehrgeräten jedes Verbrauchsmaterial auch einzeln bekommt. Nach 48.000 Seiten sind nämlich beide Gräte schon "ziemlich fertig". Die Tromeleinheiten sind mehrfach fällig geworden und auch die Bildeinheiten sind hinüber,
    Bei HP sind die Trommeleinheiten oft nur in Kombination erhötlich, während sie beim Brother eigentlich nur alle 6 Toner gewechselt werden müssten. Bildeinheiten für das HP Gerrät gibt es nicht = Neukauf oder teure Reparatur.


    Mein Rat:
    Wenn farbige Ausdrucke nicht unbedingt nötig sind, verzichtet auf einen Farblaser und nehmt den s/w Laser. Das spart enorm viel Geld sowohl bei der Anschaffung als auch beim späteren Drucken.
    Wenn es aber unbedingt ein Farblaser sein muss, dann investiert ruhig etwas mehr Geld beim Kauf. Durch die Tonerkosten werdet ihr es in der Regel immer wieder bekommen.


    Ich kenne sowohl HP als auch Brother-Geräte seitdem sie auf dem Markt sind.
    Beide sind auf jeden Fall zuverlässig und "wertig". Eine typische HP-Macke ist mir aber immer wieder aufgefallen: Ab einem bestimmten Alter ziehen sie immer "schräg ein". Die Einzugsrollen sind einfach irgendwann einmal einseitig "abgenudelt". Die sollte man dann komplett ersetzen. Beim Brother tritt zwar das grundsätzlich gleiche Problem auf, aber die Abnutzung erstreckt sich auf alle Rollen gleichermaßen, so dass sie sich nicht durch schräges Einziehen bemerkbar macht.