Historische Niederlagen des internationalen Marketings

  • McDonald's


    Der McDonalds-Konzern erlitt vor einiger Zeit mit einer Werbekampagne in Japan Schiffbruch. Grund dafür war das Maskottchen des Konzerns, der Clown Ronald McDonald, welcher üblicherweise mit einem weiß geschminkten Gesicht auftritt. In Japan ist ein weiß geschminktes Gesicht aber ein Synonym für den Tod.

  • Coca-Cola


    Coca-Cola floppte bei der Markteinführung der 2-Liter-Flasche in Spanien.Niemand hatte bedacht, dass die meisten Spanier nur kleine Kühlschränke besaßen, in die die Flasche nicht hineinpasste. Und lauwarm wollte auch niemand die süsse Limonade trinken.


    Als Coca-Cola in den 20er Jahren die berühmte braune Limonade auf den chinesischen Markt brachte, verwendete der Konzern nur wenig Zeit auf die komplexen linguistischen und kulturellen Aspekte der Namensforschung.


    Coca-Cola klang im Chinesischen etwa wie Kou-ke-kou-la, was je nach Dialekt "Ein durstiger Mund und ein Mund voller Kerzenwachs" oder "einweibliches Pferd, mit Kerzenwachs gefüllt" bedeutete.


    Coca-Cola bewies jedoch Lernfähigkeit und änderte die phonetische Übersetzung in Ke-kou-ke-le,was immer noch nach Coca-Cola klingt, aber nun "schmackhaft und glücklich" bedeutet.

  • Pepsi


    Auch dem Konkurrenten Pepsi blieben solche Erfahrungen nicht erspart.
    Die Übersetzung des Slogans "Come alive with the Pepsi Generation" klang in der Landessprache Taiwans
    wie "Pepsi will bring your ancestors backfrom the dead" - "Pepsi lässt ihre Vorfahren von den Toten auferstehen."

  • Electrolux

    Ein vom Schwedischen in das Englische übersetzter Anzeigentext las sich in einer koreanischen Zeitschrift, wenn man ihn frei und rücksichtsvoll in das Deutsche übersetzte, wie folgt: "Nichts saugt so hundsmiserabel wie ein Elektrolux-Staubsauger".

  • General Food


    Der Versuch, Kuchenbackmischungen in Japan zu verkaufen, bescherte General Foods Verluste in Millionenhöhe. Da japanische Küchen sehr klein sind, besitzen nur drei Prozent aller japanischen Haushalte überhaupt einen Backofen.


    In einem zweiten Versuch wollte General Foods die Japaner dazu bringen, Kuchen in ihren Reiskochern zu backen, die technisch dafür durchaus geeignet waren.
    Man beachtete aber nicht, dass die Japaner ihre Reiskocher hauptsächlich dazu benutzten, während des ganzen Tages Reis warm zu halten, damit sie nach Bedarf jederzeit davon essen konnten. Somit war auch der Reiskocher zum Kuchenbacken nicht verfügbar.

  • Philips


    Auch Philips machte Erfahrungen mit den japanischen Miniatur-Küchen.
    Der niederländische Konzern konnte seine Kaffeemaschinen erst verkaufen, als sie größenmässig an die japanischen Küchen angepasst wurden. Ähnlich verhielt es sich mit den Rasierern des selben Herstellers. Diese waren zu gross für die zierlichen japanischen Männerhände.

  • Campbell


    Campbell musste bei der Markteinführung seiner Suppenkonzentrate in England Verluste von 30 Mio. USD hinnehmen.
    Der Grund:
    Niemand klärte die Verbraucher darüber auf, dass es sich um ein Konzentrat handelte, zu dem man Wasser hinzufügen müsse. Deshalb hielten die meisten Briten solch kleine Dosen mit Suppe einfach für zu teuer.

  • Waschmittel


    Die Missachtung regionaler Gepflogenheiten hatte auch für einen amerikanischen Waschmittelhersteller Folgen.
    Dieser schaltete Mitte der 80er Jahre eine Anzeige, die links einen Berg schmutziger Wäsche, das Produkt in der Mitte und rechts als Ergebnis einen Berg sauberer Wäsche als Motiv hatte.
    Was aber nicht beachtet wurde: Araber lesen von rechts nach links. Das Produkt floppte.

  • American Motor Corporation


    Der Amerikanische Automobilhersteller "American Motor Corporation"(AMC) versäumte bei der Markteinführung seines Modells "Matador" auf dem spanischen Markt die Bedeutung des Namens kontrollieren zu lassen.
    Matador bedeutet im spanischen soviel wie "Mörder".

  • Kentucky Fried Chicken


    Die chinesische Sprache ist eine problematische Sprache, nicht zuletzt wegen der Vielzahl von Homonymen und Dialekten.
    Zu dieser Erkentnis musste auch Kentucky Fried Chicken kommen, denn deren Slogen "finger-lickin good"klang in China wie "eat your fingers off".

  • Salem

    Auch ein amerikanischer Zigarettenhersteller verwendete wenig Zeit mit dem Studium fernöstlicher Sprachen.
    So kam es, das sein Slogan "Salem -Feeling Free" für den japanischen Markt übersetzt eine etwas andere Bedeutung erhielt: "When smoking Salem, you feel so refreshed that your mindseems to be free and empty". (Wenn Sie Salem rauchen, fühlen sie sich so erfrischt, das ihr Geist ganz frei und leer zu sein scheint).

  • Ford

    Anfänglich erlebte Ford mit seinem Model Pinto einen fürchterlichen Flop auf dem brasilianischen Markt. Denn als der Wagen in den Markt eingeführt wurde,wurde auch der Modellname ungeprüft übernommen.
    "Pinto" bedeutet aberin der brasilianischen Landessprache "kleiner Pimmel". Ford bemerkte den Fehler und änderte den Namen in "Corcel" ab, was "Pferd"bedeutet.

  • Kinki Nippon Tourist Company


    Nach Eintritt in den englischsprachigen Markt wunderten sich die Manager des zweitgrössten japanischen Reiseveranstalters, der "Kinki Nippon Tourist Company" über die ungewöhnlich hohe Nachfrage nach aussergewöhnlichen Sex-Reisen.
    Nachdem Ihnen bewußt wurde, dass ihr Firmenname übersetzt "Reiseagentur für perverse Japan-Touristen" bedeutet, wurde dieser schleunigst geändert.

  • Toyota


    Für den japanische Automobilkonzern Toyota stellte es sich als Fehler heraus,den Namen des Sportwagens MR 2 nicht für den französischen Markt abgeändert zu haben. Dieser klingt nämlich, schnell ausgesprochen, wie "merde", was im Deutschen "Scheisse" bedeutet.