Eine Erde reicht bald nicht mehr - zweite Erde entdeckt ?

  • Seit Jahrzehnten wird versucht, eine andere Welt zu finden, die erdähnlich ist und eventuell Leben beherbergen könnte.
    Dass es die "grünen Männchen" vom Mars oder Venus nicht geben kann, ist ja längst schon erwiesen.


    Nachdem es lange Zeit nur reine Neugier und Forschungsdrang war, wird es bald wirklich nötig, eine solche "Alternativ-Welt" zu entdecken.
    Hochrechnungen, Prognosen und Statistiken weisen aus, dass unser Heimatplanet schon in absehbarer Zeit nicht mehr in der Lage ist, seine Bevölkerung zu ernähren.
    Die Weltbevölkerung potentiert sich in den nächsten Generationen derart, dass nicht mehr genügen Wasser, Lebensmittel und Landfläche zur Verfügung stehen wird. Selbst wenn man jegliche Technik sofort und überall abschaffen würde, würde allein die Menge aller Lebewesen auf der Erde für eine Klimaänderung sorgen.


    Schaut man sich mal Statistiken aus dem Mittelalter und den folgenden Jahrhunderten an, so sieht man, dass die Weltbevölkerung damals nur wenige Millionen betrug. Eine heutige "Mega-City" hat mehr Einwohner als so maches Land oder Kontinent vor einigen Jahrhunderten.


    Die "Super-Erde" würde das bieten, was die Menschheit für ihr Überleben benötigt....
    genügend Platz und Ressourcen für einen Neuanfang.


    Natürlich würde kein heute lebender Mensch davon einen Vorteil haben und auch die nächsten Generationen haben davon keinen Nutzen.
    Die neu entdeckte "Super-Erde" liegt 40 Lichtjahre entfernt und ist deshalb nicht mit heutiger Technik in einem Menschenleben zu erreichen. Allein der Flug dahin würde also viele Generationen dauern.
    Wenn heute ein "ausgebildeter Raumfahrer" im Alter von 30 Jahren abfliegen würde, würde er am Ende seines Lebens nur das Weltall sehen können. Seine Kinder könnte er unterwegs wieder zu Raumfahrern ausbilden, die dann wieder ihre Kinder ausbilden usw...


    Allein diese Zahlen sind abschreckend. Man müsste also bereits heute schon ein entsprechendes Raumschiff bauen, damit 5 Paare (Mann und Frau) losfliegen können und am Ende eine kleine Weltbevölkerung am Zielplaneten ankommt .... während hier "auf unserer alten Erde" schon längst alles wieder untergegangen ist.

    Wir sind heute aber weder in der Lage Maschinen zu bauen, die so lange funktionieren, wie es nötig wäre ... noch weiß man wie man Menschen auf so einer langen Reise versorgen könnte.


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    Es ist also "schön und gut" das man vielleicht einen neuen Planeten entdeckt hat, auf dem die Menschheit überleben könnte.
    Da man sie aber mit heutiger Technik nicht erreichen kann, ist das genauso als wenn man einen Verdurstenden ankettet und ihm ein Glas Wasser zeigt.
    Er weiß, dass das Wasser seine Rettung ist .. ist aber nicht in der Lage, dran zu kommen.


    Bevor also über eine "Super-Erde" gejubelt wird, sollte man man gleichzeitig dafür sorgen, das auch die nötige Technologie zur Verfügung steht um sie dann eventuell auch erreichen zu können.

    Oder glaubt ihr, dass da eine "andere Menschheit" lebt, die viel weiter entwickelt ist und die uns zu Hilfe eilt wenn wir "rufen" ?

    Dann wäre sie doch längst schon hier ... und würde sich darüber "schlapp lachen" mit welcher Technik wir heute arbeiten... und sich hüten, uns aufzunehmen.


    Das wäre, als wenn uns ein Steinzeitmensch um Hilfe bitten würde .. und wir müssten uns mit seinem geringen geistigen Niveau abmühen, bis er auch nur annähernd etwas versteht, was bei uns heute schon ein 4Jähriger begreift. ;)
    Ws würden wir machen ? Ab in den Zoo oder in ein Reservat .. achja.. da sind wir doch eigentlich schon


    Zitat

    Reservat Erde.
    Füttern und Betreten verboten !
    Aliens haften für ihre Brut


    Nur WIR sehen das Schild nicht :loool:


    Wen die Forschungsergebnisse nun doch noch interessieren --> http://www.welt.de/wissenschaf…per-Erde-aufgespuert.html
    Nicht vergessen, dass es mehr Spekulationen als nachgewiesene Fakten sind. Sonden zu senden ist auch unmöglich ... wieder weil die Technologie dazu fehlt um mit eventuellen Ergebnissen noch etwas anfangen zu können.


    Mledungen von Sonden wären sozuagen "News aus den 1970ern" .. weil auch deren Meldungen wieder mindetsens 40 Jahre brauchen würden ;)

  • Was ist eigentlich aus der Idee geworden, den Mars zu besiedeln.
    Die notwendige Technologie ist eigentlich schon vorhanden.


    Zuerst ein haufen CO2-Schleudern hinschicken und arbeiten lassen.
    Dann Algen ansiedeln, die Sauerstoff daraus machen.


    Klar, braucht auch seine Zeit und ist ein kostenintensives Unterfangen, aber machbar.

    "Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein:
    sie muß zur Anerkennung führen.
    Dulden heißt beleidigen."
    Johann Wolfgang von Goethe


    Jeder ist gleichermaßen individuell.


    Man kann nicht sterben, ohne gelebt zu haben.

  • Technik ist leider noch ncith ausgereift genug.
    Die haben sich ja schon gefreut, als der kleine Roboter heile unten ankam.
    Wie will man dann etnsprechende Massen an CO2-Geräten dahin bringen ?


    Zudem wird ein "Terraforming" nicht nur Jahrhunderte, sondern noch länger dauern. Man muss ja erst einmal ein Klima erzeugen, das Wachstum von Planzen/Algen begünstigt

  • Und "schon wieder einmal" wurde eine Erde 2 entdeckt.
    http://www.focus.de/wissen/spe…-entdeckt_id_3780822.html


    2012 waren 40 Lichtjahre zu weit gewesen... und jetzt jubeln sie über eine Erde in 800 Lichtjahren Entfernung ?
    Die jubelnden Wissenschaftler wissen scheinbar nicht wirklich was sie da bejubeln wollen/sollen. Hauptsache man hat wieder eine "neue Erde" entdeckt.



    40 Lichtjahre = zu weit
    800 Lichtjahre = 20x zu weit


    Diese ganz einfache Rechnung sollten sie vielleicht einmal nachvollziehen. Ich glaube, dann hört die unsinnige Jubelei schnell auf.


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    Vom rein Wissenschaftlichen ist so eine Entdeckung natürlich fantastisch.
    Wenn man aber von einer "Erde 2" sprechen will, so sollte sie auch wirklich erdähnlich sein.


    Nehmen wir doch einfach einmal die Umlaufgeschwindigkeit von nur 130 Tagen.
    Selbst wenn alles passen würde, könnte man trotzdem auf keinerlei Erfahrungswerte bauen und nicht einmal Saatgut mitnehmen.


    Warum das ?
    Die Umlaufgeschwindigkeit von 130 Tagen bedeutet, dass so eine Erde ein "Jahr" von nur 130 Tagen hat. Alle 3,33 bisherigen Monate ist also ein "neues Erdenjahr" um.


    Plötzlich wäre ein Mensch mit 30 Jahren gleich 100 Jahre alt. Die Lebenserwartung würde nicht mehr 80 Jahre, sondern 266 Jahre betragen.
    Nur wegen dieser Umrechnung müssten alle Geschichtsbücher neu geschrieben werden. Wie soll sonst ein "Mensch der neuen Erde" später nachvollziehen, dass Einstein , als er mit 76 Jahren starb, kein Jugendlicher, sondern ein alter Mann war ?


    Mal schnell alle Gesetze ändern, die mit dem Alter zu tun haben:
    Kind = 0 - 46 Jahre
    Jugendlicher = 48 - 60 Jahre
    Volljährigkeit mit 18 Jahren ~60 Jahre
    Mit 70 würde man nicht mehr dem Jugendstrafgesetz unterstehen
    junger Erwachsener = 60 - 100 Jahre


    Der Begriff "Teenager" würde komplett entfallen und auch der Begriff "Twen" würde sinnlos werden.
    Das wären ja beides nur Kleinkinder-Altersklassen *lach*


    Allein die viel kürzere Umlaufbahn müsste also schon ein komplettes Umdenken bewirken.


    Wachstumszeiten und Jahreszeiten
    Nimm einfach mal eine Bambuspflanze. Sie wächst innerhalb von 2-4 Monaten zu ihrer vollen Höhe heran. Bambus ist die vielseitigste und am schnellsten wachsende Pflanze auf der heutigen Erde.
    http://www.bambuswald.de/das-w…-und-die-hoehe-von-bambus


    Davon ausgehend, dass eine neue Erde auch 4 Jahreszeiten mit Temperaturunterschieden hätte, würde dieser Bambus nicht nur in einer Jahreszeit wachsen, sondern müsste immer wieder eine lange Wachstumspause einlegen. 1 volle Jahreszeit hätte schließlich nur 32 Tage ~1 Monat.
    Der Bambus würde also 1 Monat wachsen, 3 Monate pausieren um dann erst wieder einen Monat wachsen zu können. Aus 2 Monaten Wachstumszeit würden damit mindestens volle 5 Monate werden. Die Wachstumszeit beträgt bei dieser Pflanze dann also 2,5x so lange wie auf unserer "alten Erde"


    Mit den bekannten Gewächsen könnte man also nichts mehr anfangen. Man müsste einen Großteil der Menschheitserfahrungen erneut sammeln und erforschen.


    Apropos Erfahrungen: Bambus blüht immer nur alle 12-120 Jahren. Danach stirbt die Pflanze ab. Bis heute ist nichts darüber bekannt, warum das so ist und so lange dauert. Bei einer 2,5fachen Wachstumszeit wird man dieses Rätsel wohl nie lösen können.
    (120 Jahre x 2,5 = 300 Jahre nach "alter Erde Zeitrechnung" bzw. rund 1.000 Jahre nach "neuer Erde-Rechnung")


    Wenn es aber ein gleichmäßiges Wetter gibt, gedeihen viele Pflanzen erst gar nicht, die sich auf Wetterwechsel eingestellt haben.


    Mit der neuen Erde müsste also ein "Reset an Landwirtschaftserfahrungen" stattfinden. Man muss komplett von vorne beginnen .. mit neuen Forschungen, was der Mensch wirklich als Nahrung braucht und wie er sie möglich schnell/einfach herstellen kann.


    Ist es mit der Flora schon schwer, ist es mit der Fauna schon fast unmöglich, auf Erfahrungen zu bauen.
    Eigene Nutztiere mitzubringen, ergibt keinen Sinn. Vieh braucht Futter und weiß jetzt nicht mehr instinktiv, was es fressen kann/darf und was nicht. Es wird sich vielleicht sogar glatt weigern, "andersfarbiges Futter" zu fressen.


    Das "Reset" wird also alle Lebensgrundlagen des Menschen betreffen.



    Wie lange hat der Mensch bisher benötigt. um die Natur so zu erforschen, dass er sie wirklich versteht und ökologisch nutzen kann ? Einige Tausend Jahre und er ist jetzt noch nicht einmal am Ende der Forschungsarbeit angekommen.


    Wenn man also auf eine "neue Erde auswandern" will, kann man faktisch nur Technik, Wissen über den Menschen , Kultur und Geschichte mitnehmen.
    Selbst die Technik wird nur so lange nutzbar sein, wie sie funktioniert. In dieser Zeit muss sie erneut aus den neuen Materialien erfunden werden, die es auf einer neuen Erde gibt.


    "Neue Erde = kompletter Neuanfang der Menschheit"
    Neue wissenschaftliche Grundlagen, neue Art der Kultur und des Lebens, neuer Überlebenskampf um erneut die dominierende Spezies zu werden.


    Mit "etwas Pech" wird die ausgewanderte Menschheit bereits nach wenigen Generationen ausgestorben sein, weil sie keine Basis hatte, auf der sie sich erneut entwickeln konnte.


    Nicht vergessen:
    Der Mensch war nicht "einfach da", sondern hat sich über Millionen von Generation entwickelt und an die Erde angepasst.
    Diese Anpassung müsste er jetzt innerhalb von ganz wenigen Generationen erneut schaffen .. ohne Erfahrungswerte oder Instinkte die sich im Laufe der Evolution entwickelt haben


    Auf zu einer neuen Erde ? Ja , bitte.
    Aber erst dann, wenn man genügend Vorräte und Technik mitnehmen könnte, um mehrere Generationen auf der neuen Erde versorgen zu können, von der sie existieren kann bis sie alle Grundlagen neu erforscht hat.


    Oder die Raumflugtechnik müsste so weit fortgeschritten sein, dass die neue Erde immer wieder Nachschub von der alten Erde bekommen könnte, bis eine Selbstversorgung möglich ist.
    Eine Raumkolonie ist eben ganz anders als das was der Mensch bislang gemacht hat. Es gibt keinerlei Vergleichswerte. Man muss alles neu bedenken, erforschen und entwickeln.


    Am Ende steht dann eine Menschheit, die nichts mehr mit der bekannten Menschheit gemein hat. Sie muss sich anpassen und entfernt sich damit automatisch von ihren Grundlagen. Vielleicht weisen später dann nur ein paar alte Gene auf den gemeinsamen Ursprung zurück ... :S