Kleine Geschichten eines Bahnreisenden

  • Das folgende Thema muss nicht für jeden interessant sein.
    Eher könnte das eine oder andere belanglos wirken.


    Also warum das?
    Da ich langjähriger Bahnreisender bin, bin ich in Situationen gekommen, wo man sich manchmal denkt, ob es einem allein so geht.


    Es könnte sich auch etwas zum schmunzeln darunter finden.


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    Fange ich mit etwas lustigerem an.


    In einem RE ( Regionalexpress) saß ich direkt hinter der Fahrerkabine.
    Mit drin die Schaffnerin.
    Gibt es in der Kabine ein leises Signal.
    Fragt die Schaffnerin, was los sei.
    Ist zu hören: "Ja guten Tag. Ich stecke in der Toilette fest und bekomme die Tür nicht mehr auf."
    Die Schaffnerin ist natürlich dann zur Hilfe geeilt.


    Also, wem soetwas auch passiert, der ist nicht der ERSTE, höchstens der ZWEITE. :D


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    Vielleicht so eine Belanglose Geschichte...


    Tiefster Winter vor paar Jahren.
    Auf dem Bahnhof liegt überall Schnee und viele Züge haben Verspätung.


    Da stehe ich nun auf dem Bahnsteig.
    Hier und dort noch eine andere Person.
    Es wird eine durchsage gemacht:
    "Der Zug XYZ hat eine viertel Stunde verspätung"


    Trotz Minusgrade dachte ich mir, dass es unnötig wär, jetzt runter in die Bahnhofshalle zu gehen.
    Ehe ich unten wäre und wieder oben, ist mit so schwerem Gepäck eh die Hälfte der Zeit rum.
    Außerdem sind die Zeitangaben über die Verspätung auch nicht immer für voll zu nehmen.


    Der Bahnsteig leert sich einmälig.
    Nicht weit von mir entfernt spricht eine Frau vom Bahnhofspersonal eine andere Reisende an.
    Sie müsse hier doch nicht so lange in der Kälte stehen
    SDie Reisende meinte, es sei doch nur eine viertel Stunde.
    Darauf hin die Frau om Bahnhofspersonal: "Nein nein, noch einedreiviertel Stunde."
    Somit konnte sich nicht nur die Reisende, sondern auch ich mich nun doch in die Bahnhofshalle begeben.


    Tja, so setzt man sich irrtümlich einer Eiseskälte aus, im Gedanken, es ist nicht mehr lang.


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    Wieder einmal hinter der Kabine des Lockführers.
    Die Schaffnerin - ja, schon wieder eine Frau, sogar die gleiche Frau, wie in der Toilettengeschichte. Zufall, wohl kaum. Es war auf der selben Fahr. :) - kontrolliert die Faahrkarten.
    Fragt ein Fahrgast, wann wieder ein längerer Halt sei und macht eine bekannte Handbeegung vom Mund weg.
    Die Frau (Schaffnerin) "Für ein paar Züge?"
    Der Fahrgast: "Nicht für für Wagons?"
    ....
    Wer das nicht verstanden hat. Das war ein Wortwitz.


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    Frankfurt Flughaben Fernbahnhof


    Dort musste ich umsteigen.
    Dann kam die Durchsage, dass mein Zug eine dreiviertel Stunde Verspätung hätte.
    Kurz darauf die Info, dass der Zug zwei Stunden Verspätung hätte.
    Es stünde aber ein Ersatzzug bereit.
    Wenigstens etwas, denkt man sich so dabei.


    Doch die Durchsagen gingen weiter.
    Der Ersatzzug könne erst verspätet losfahren, da das dafür vorgesehene Lock- und Zugpersonal noch nicht da seien.


    Das Personal saß in einem anderen Zug, der Verspätung hatte. :D


    So kann es gehen.
    Auf jeden Fall noch besser, als zwei Stunden auf den eigentlichen Zug warten.


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    So, später gehts weiter. :D

    "Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein:
    sie muß zur Anerkennung führen.
    Dulden heißt beleidigen."
    Johann Wolfgang von Goethe


    Jeder ist gleichermaßen individuell.


    Man kann nicht sterben, ohne gelebt zu haben.

  • Aufgrund der überragenden Nachfrage sehe ich mich ja sogar gezwungen, weiter zu schreiben.:)


    Aber nicht alle sind lustig oder wirklich interessant! Aber einige!!!


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    Eines der ersten Male, als ich Von Siegburg nach Frankfurt Flughafen Fernbahnhof gefahren bin...
    Es handelt sich hierbei um eine ICE-Hochgeschwindigkeitstrasse.


    Der Zug fährt los und schon kommt eine Durchsage:
    "Bitte halten sie die Gänge und Türen frei, da der Zug nun schneller fährt." (Da die Trasse verwendet wird.
    Vorher wurde nicht so schnell gefahren.


    In dem Moment klang es für mich so: "Achtung, wir betreten jetzt den Hyperraum." :D


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    Nun einmal noch etwas, da wird einem ganz anders... nämlich kalt.
    In einem IC (ohne E) hatte ich mir für einen Bestimmten Wagen Sitzplätze resserviert.
    Da steige ich ein und packe mich auf meinen Platz.
    Ein bischen verwundert war ich schon, da sich sonst keiner in dem Wagon eingefunden hat, was ungewöhnlich war (deshalb auch die verwunderung :D)


    Ich weiß nicht mehr genau, wie ich es erfahren habe.
    Es stellte sich heraus, dass im gesamten Wagon der Strum ausgefallen war.
    Das heißt:
    - kein Licht
    - keine Klimaanlage oder Heizung (draußen war es weit entfernt von sommerlichen Temperaturen)
    - keine Toilette, was zu verkraften war, da dies in anderen Wagons möglich war


    Ich dachte mir nur.
    Hälste schon aus. Hast schließlich resserviert.
    Das hatten sich wohl auch andere gedacht, oder sie haben die Gelegenheit der freien Plätze wahrnehmen wollen.
    Doch im gegensatz zu mir, mussten sie ihre Jacken wieder schnell anziehen.


    Während der fahrt ist auch etwas Krimi-Stimmung aufgekommen.
    Es wurden öfters mal längere, unbeleuchtete Tunnel durchfahren.
    Immer dann war es duster im ganzen Wagon.
    Hätte nur noch beim Verlassen des Tunnels einer mit nem Messer im Rücken im Gang liegen müssen.


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    Noch eine etwas ironische Geschcihte.


    Wieder mal ein IC und auch resserviert.
    Der Zug war, glaube ich, auch noch verspätet.
    Ich quetsche mich also rein.
    Nich nur verspätet, sondern voller als ein volles Glas Wasser.


    "War ich nun im richtigen Wagen?
    Hm, Wagen 9. Ich muss in Wagen 10.
    Aber in welche Richtung?
    Ach egal, wird schon."


    So denn machte ich mich durch den ganzen Wagen und komme am anderen Ende bei der 8 heraus.
    Also numerisch geordnet sind sie in der Regel schon.
    Keine Lust zurück zu stapfen und nachzuschauen. Hätte eigentlich schon der richtige sein müssen.
    Mal das Zugpersonal gefragt:
    "Wagen 10 ist ausnahmsweise nicht vorhanden. Aber alle die dort resserviert haben, können im Wagen 11 unterkommen."
    Wagen 11 war die 1. Klasse und nebenbei das Bortrestaurant.


    Letztendlich habe ich mich nicht mehr bewegt.
    Der Zug war so voll und schon so viel Zeit vergangen, dass es sich auch nicht mehr richtig lohnte.


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    Das ersteinmal für heute.
    Es gibt noch genug Stoff (und auch Geschichten :D).


    PS Ratgeber:
    Ein Hinweis darauf, dass du das Thema verschoben hast, wäre gut gewesen.

    "Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein:
    sie muß zur Anerkennung führen.
    Dulden heißt beleidigen."
    Johann Wolfgang von Goethe


    Jeder ist gleichermaßen individuell.


    Man kann nicht sterben, ohne gelebt zu haben.

  • Zitat

    "Bitte halten sie die Gänge und Türen frei, da der Zug nun schneller fährt." (Da die Trasse verwendet wird.
    Vorher wurde nicht so schnell gefahren.


    In dem Moment klang es für mich so: "Achtung, wir betreten jetzt den Hyperraum." :D


    Türen frei halten , weil der Zug schneller fährt ?
    Damit ein schnellerer Druckausgleich zwischen den Wagons erfolgen kann.. oder watt ? *lach*


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    Ein kleines Erlebnis von mir...


    Kleine private Bahnlinie.
    Beschreibung der Umstände:
    Strecke in eine Richtung: rund 25 Km. In der entgegengesetzten Richtung und auf einem anderen Gleis wieder ca. 25 Km.
    Ausstattung eher wie eine Straßenbahn. Trotz Diesellok + Stromereinheit. Höchstgeschwindigkeit 72 km/h
    Nutzung: Schüler, Studenten, Forscher eines KKW-Forschungsanlage, Arbeiter ... und in der Reihenfolge leerte sie sich auch immer wieder


    Erster Zug morgens...
    Rein in die Bahn, Platz ergattern, Zeitung raus ... ca. 1/2 Stunde will überbrückt werden.
    Bis zur ersten Stadt füllt sich die Bahn immer weiter. Dnach wird sie schlagartig zur "Geisterbahn".


    "Ah. Endlich Ruhe".
    Plötzlich will mich irgendwas vehemment aus dem Sitz nach vorne ziehen.
    "Was soll der Quatsch ? Wieso bremmst der jetzt und wieso hört das Bremsen heute überhaupt nich mehr auf ?" Man stemmt sich mit den Beinen gegen die gegenüber stehenden Sitze und kann nur noch abwarten.
    Dann ein letzter harter Ruck und die Kiste steht endlich. Fast hätte ich am Ende doch noch auf dem Boden gesessen.Schweigen... sowieso. Außer mir war keiner mehr im letzten Wagen


    Dann ertönt eine Durchsage
    "Leider gibt es Probleme. Ich schätze, dass es in 1/2 Stunde weiter geht. Wer aber nicht so lange warten will, kann ja ruhig zu Fuß zum nächsten Bahnhof gehen und dort den Bus nehmen ".


    "1/2 Stunde ? Dann komm ich viel zu spät. Der nächste Bahnhof ist ja nicht weit" .. dachte ich mir so.
    Raus auf die Gleise .. schnatter... saukalt jeute morgen.


    Aus den vorderen Wagen kamen auch Leute heraus. Also dann ab zum nächsten Bahnhof. Als ich am Triebwagen/Lok vorbei komme, sehe ich endlich, was das "Problem" war:
    Die Bahn war gegen einen umgestürzten Baum gefahren und trotz Notbremsung hatte die Restgeschwindigkeit noch dazu ausgereicht, dass sich die Hälfte des Triebwagens ketzt AUF dem Baum befand.
    "Von wegen eine 1/2 Stunde. Das schafft keiner so schnell" dachte ich mir noch.


    Also hieß es "morgendliches Wandern auf den Gleisen". Einige Zeit lang halfen noch die Scheinwerfer der Bahn, den "Weg" zu erkennen .. danach wurde der Mond zur "Streckenbeleuchtung".
    Dummerweise war der Unfall auf dem längsten Zwischstück ohne Bahnhof geschehen. Wir durften also mehrere Kilometer Frühsport machen.


    Am nächsten Bahnhof rausgekrabbelt aus dem Gleisbett und nach Bussen gesucht. Keiner da. Na logisch... die Bahn war die erste Verkehrsverbindung in der Gegend am Morgen. Busse fuhren erst sehr viel später.
    Also rein ins Taxi "Geben Sie Gas. Die Rechnung zahlt die xxx".


    Der ungeplante Stopp hatte für eine Gesamtverspätung von 1 Stunde gesorgt, was Chefs natürlich erstmal nicht glauben wollen.
    Doch zum Glück berichteten die Radiosender noch die nächsten 6 Stunden, dass der Bahnverkehr eingestellt worden war.
    So lange dauerte es nämlich noch, bis die Strecke wirklich frei war.. hat sich was von wegen "eine 1/2 Stunde"

  • Es gibt noch mehr interessantes und uninteressantes "zu berichten".
    Eine Runde, was so im/am Zug passieren kann.


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    Ganz tolle Geschichte, bei der ich mich frage, wer einen möglichen Schaden bezahlt hätte.


    Der IC führt ein.
    Türen gehen auf.
    Nun einsteigen, oder auch nicht?


    Ich musste mit jemanden einen gut 20 kg Koffer in den Zug hiefen.
    Der war auf jeden Fall so schwer, da ich weiß, was für Elektronik sich darin befand und wa sonst noch so.
    Naja, also die andere Person steigt ein und greift den Koffer von oben.
    Ich wollte ich dann unten packen und hineinheben.
    Wärend ich den Koffer so schön anheben, füngt der Zug an zurückzusetzen.
    Da ist er einfach mal paar Meter zurückgerollt und der Koffer musste sich mitbewegen.
    Also nen nicht gerade Leichten Koffer parallel zum Zug tragen, was für ein Spaß.


    Wäre da der Koffer runtergefallen...


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    Wow, wieder einmal ein IC, dies Mal jedoch schon drinnen.


    Gar nicht so weit entfernt vom Schaffnerabteil hatte ich einen Sitzplatz.
    Zügigen Schrittes heizt ein junger Mann in Bundeswehrkleidung durch den Wagon zum abteil.


    Was war wohl geschehen, dass er es so eilig hatte?


    Er hatte schlichtweg seinen Ausweis vergessen(?), der ihm die Fahrt ohne weitere Kosten ermöglichen sollt.


    Was wurde gemacht?


    Personalien aufgenommen.
    Er musste dann in der kommenden Zeit einen Nachweis in einem Reisezentrum der Bundesbahn erbringen und vermutlich Bearbeitungsgebühr bezahlen.


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    Bei dieser Geschichte weiß ich nicht, ob es in einem IC oder ICE war.
    Aber ich vermute einmal, ein IC.
    Die Begründung kommt noch.


    Zug hält in einem Bahnhof.
    Zug fährt weiter.
    Schaffner ist im Wagon und kontrolliert Fahrkarten.
    Mann stürm rein und ruft noch von der Tür zum Großraumabteil aus, dass die Tür nicht auf ging.


    Diese Person hat eine Menge durcheinander geworfen.
    Vielleicht ist u.a. dadurch eine andere Geschichte zustandegekommen, die später einmal erzählt wird.


    Die Deteils habe ich nicht mitbekommen.
    Aber es schien, als solle der Fahrgast und seine Mitstreiter bis zum nächsten Bahnhof mitfahren und von dort aus wieder zurück.


    Nun die Aufklärung, warum es wohl doch ein IC war.
    Bei einem ICE werden meistens eh alle Türen automatisch geöffnet.


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    Nun etwas, was meines Wissens nach sehr, sehr, sehr selten vorkommt.


    Was die meisten am Bahnhof kennen, sind die durchsagen, dass ein Zug einführt, abführt und nicht zu vergessen verspätung hat oder ausfällt.


    Aber ich kenne auch andere.


    Einmal hatten "Kinder" auf einem Bahnsteig Fußball gespielt, als sie auf den Zug gewartet haben.
    Da kam dann irgendwann eine durchsage, dass sie das unterlassen mögen. (aber freundlich)


    Was es auch gibt, dass ein Zug auf dem richtigen Gleis für ein anders angesagt wird.
    Durchsage auf Bahnsteig 2: "Auf Bahnsteig 1 fährt ein..."
    Das soetwas ist nicht lustig, wenn man nicht weiß, welches Gleis nun verwendet wird, der Zug nicht lange hält, die Bahnsteige nicht gegenüber sind sondern über zwei Gleise entfernt, und die einzige mögliche Verbindung eine fragwürdige Brücke aus Metal ist, da die Unterführung gebaut wird.


    Der Zug fuhr dann übrigens doch auf 2 ein.


    Es gibt aber auch andere Durchsagen.
    So zum Beispiel die folgende, nach dem der RE eingefahren ist und die Leute ein-/aussteigen:
    "Die Zugbegleidung möchte sich bitte beim Bahnhofspersonal auf dem Bahnsteig melden."


    Das ist mir bisher nur einmal untergekommen... und ich war nicht ganz unbeteiligt dran. :D


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    Wieder einmal am Bahnhof der RE zum Einsteigen bereit.


    Sodenn steige ich nach einen Mann in rot in den Zug.
    Beide suchen wir uns Plätze und wollen diese auch nutzen.
    Ich konnte meinen Platz durchweg nutzen, der andere nicht.


    (Der Zug steht immer noch am Bahnhof)


    Wird von von einem anderen Fahrgast angesprochen:
    dritter: "Entschuldigen Sie, aber Sie sind doch vom Roten Kreuz?"
    Er: "Ja, warum."
    dritter: "Ich glaube, Sie werden dort benötigt." und zeigt aus dem Fenster.


    Der RK-Mann eilt also aus dem Zug.


    Paar Minuten später kommt er wieder und wird natürlich von "dritter" "ausgefragt".


    Eine Frau ist umgekippt. Vermutlich gestolpert oder aufgrund der Hitze.
    Sie hätte wohl eine Gehirnerschütterung oder schlimmer.
    Als der RK-Mann am "Tatort" eintraf, muss das Bahnhofspersonal erstaunt gewesen sein, wie schnell das Rote Kreuz da sei. Sie hätten doch erst angerufen. :)


    So kann es gehen.
    Eigentlich Feierabend, aber trotzdem die Welt retten.


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    Hm, mit der Zeit fallen mir immer mehr Erlebnisse wieder ein.
    Am Ende kann ich noch ein Buch darüber schreiben.

    "Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein:
    sie muß zur Anerkennung führen.
    Dulden heißt beleidigen."
    Johann Wolfgang von Goethe


    Jeder ist gleichermaßen individuell.


    Man kann nicht sterben, ohne gelebt zu haben.

  • In den kleinen Geschichten hast du gleichzeitig auch Fragen gestellt:


    Geschichte 1 (Koffer einladen)
    Wenn ein Schaden entstanden wäre, hätte es eine Untersuchung nach der Ursache gegeben.
    Je nach Auslegung wäre es dann als "höhere Gewalt" oder "vermeidbarer Unfall" eingestuft worden. Ein durch die Bahn entstandener Schaden wäre durch die Betreiberhaftung beglichen worden.


    Geschichte 2 (Uniform aber kein Fahrausweis)
    Bundeswehrangehörige haben das Anrecht auf kostenlose Beförderung um zu ihrem Standort zu kommen. Der Fahrausweis ist nur der Nachweis, dass es sich auch um eine solche Fahrt handelt. Dort sind Abfahrt und Zielort angegeben ... die Strecke ist nicht eindeutig festgelegt. So lange also eine Strecke zum Zielort führt, darf sie auch entsprechend kostenlos genutzt werden .. auch Teilstrecken zwischen den Orten.


    Der Dienstausweis ist Nachweis genug, dass ein grundsätzliches Anrecht auf kostenlose Beförderung besteht.
    Die "Fahrkarte" stellt nur noch sicher, ob sich der Reisende auch auf dem betreffenden Abschnitt bewegt hat.
    Da diese Karte aber von der Bundeswehr ausgestellt wird, und kein Datum enthält und nur mit Dienstausweis gültig ist, ist eine nachträgliche Vorlage auch möglich.


    Geschichte 3 (Ich komme nicht raus)
    Der Mann hat es genau richtiog gemacht: Sofort zum Begleitpersonal gehen und keinesfalls Notbremse oder ähnliches betätigen.
    Der Zug wird nicht anhalten oder zurückfahren. Das sollte klar sein.
    Grund: Der gesamte Fahrbetrieb würde gestört werden und sich auch nach dem Dominoprinzip auch auf andere Züge auswirken.


    Die "kleine Rundreise" gehört also zum üblichen Vorgehen .. ist dann aber kostenlos. Der Reisende hat schließlich nichts davon, dass er jetzt eien Station weiter fahren kann und dann wieder zurück kommt. Denn für mehr als diesen kleinen "Abstecher" bekommt er keinen "Freifahrtschein" .. der auch einfach nur in einer kleinen mündlichen Nachricht zwischen dem Begleitpersonal bestehen kann.


    Geschichte 4 (diverse Durchsagen)


    Fußballspielen
    Mehr als gerechtfertigt. Die Bahn muss dafür sorgen, dass auf ihrem Gelände keine Gefahren entstehen. Ball am Kopf oder vor den Zug, das kann durchaus böse enden. Freundliche Durchsagen sollte man auch freundlich beachten.


    Falsche Ansage
    Die Durchsagen werden durch Menschen gemacht oder gestartet. Menschen machen Fehler. Mir ist es lieber, dass ein Mensch dahinter steht als wenn ein Computer die Durchsage einfach nach Programm ablaufen lässt.
    Ich habe auch schon Durchsagen gehört wie "Achtung Zug fährt ein" .... öööh ? Wann ? Wo ? in welchem Ort ? :loool:


    Tja.. es war weit und breit keiner zu sehen oder zu hören.
    Der "Geisterzug" (und weitere) war wegen Schneeproblemen ausgefallen.. trotzdem hörte man die planmäßigen Ansagen.. und das nervt noch mehr, wenn man hört, dass man jetzt längst auf der Reise wäre, wenn es kein Schneechaos geben würde.


    Interne Durchsagen
    Nicht immer funktionieren die Funkverbindungen untereinander (oder sind teilweise auch nicht vorhanden). In dem Fall ist eine Durchsage effektiver, als wenn man versucht, bestimmte Personen beim Aussteigen abzufangen.


    Gechichte 5 (Erste Hilfe)
    Derjenige, der auf den Unfall aufmerksam gemacht hat, hat es ganz genau richtig gemacht: Er hat genau den Richtigen angesprochen und der hat auch sofort geholfen. Manchmal kommt es auf Sekunden an, um noch rechtzeitig helfen zu können