Telefon anschließen - Telefonanschlüsse

  • Das Anschließen oder Erweitern bestehender Telefonanlagen, kann schon manchmal "Kopfzerbrechen bereiten".


    Es gibt grundsätzlich verschiedene Anschlussarten


    1) Wenn man noch einen alten Analoganschluss hat, funktioniert das alte Analogtelefon auch dann noch, wenn Stromausfall ist.
    Die alten Analoganschlüsse liefern gleichzeitig auch den nötigen Betriebsstrom zum Telefonieren.
    Dazu muss es aber auch ein Telefon sein, das keine weitere Stromversorgung benötigt.


    Geräte mit Display usw. werden hier bei Stromausfall nicht funtkionieren .. nur die alten Tasten- und Wählscheibentelefone ohne weitere Funktionen sind als Notfalltelefon noch einsetzbar.


    2) Beim ISDN-Anschluss funktionieren bei Stromausfall nur alte Analogtelefone, die direkt an der Anschlussstelle aufgeschaltet wurden.
    Auch ISDN-Anlagen sind stromabhängig. Nur wenn "vor der ISDN-Anlage" (direkt am NTBA) ein Analoganschluss besteht, kann man auch ohne Strom noch mit einem alten Analogtelefon telefonieren.


    3) Beim DSL-Anschluss läuft ohne Strom nichts mehr , wenn keine gesonderte TAE-Dose bereitsteht.
    Diese gesonderten TAE-Dosen sind aber eigentlich nur noch selten üblich.. und daher auch kaum mehr zu finden.
    VoIP-Telefonie ist also bei Stromausfall nicht möglich.


    Beim DSL-Anschluss darf man die Anlage auch auf keinen Fall direkt am Anschluss "erweitern". Man darf erst ab dem DSL-Splitter weitere Anschlüsse aufschalten. Ohne Splitter läuft nichts... und der Splitter braucht Strom.
    In vielen Fällen ist der Splitter in einem Kombigerät eingebaut, das aus Modem, Router und Splitter besteht (z.B. "Fritz-Box")


    Nach diesen einleitenden Sätzen könnte es jetzt also losgehen mit den diversen Tipps und Anschlussmöglichkeiten.
    Heute bin ich aber "viel zu faul dazu" :D


    Es gibt eine sehr gute Seite, die fachmännisch alles relativ leicht erklärt.
    Nachdem ich sie heute gesehen habe, kann ich sie mit "gutem Gewissen" weiter empfehlen --> http://www.tocker.de

  • Die Telekom hat mich informiert das bis ca 2016 alle analogen Anschlüsse auf IP basierende umgestellt werden.
    Der Grundpreis bleibt bei 35€ für Festnetz und Internetflat ohne Begrenzung.
    Ich muß mich nur ein neues Speedport besorgen,und möchte die Umstellung schon bald haben wollen.
    So braucht man dann kein Festnetztelefon mehr,macht alles das Smartphone mit App dann.
    Telekom gibt zur Zeit noch Rabatt.

  • Da ich selbst schon seit Jahren per IP telefoniere, hier ein paar Erfahrungswerte damit:


    1) Wenn das Internet ausfällt, fällt auch das Telefon aus.
    Im Normalfall ist es zwar das gleiche Kabel, jedoch ist der Ausfall eines Frequenzbandes nicht gleichbedeutend mit dem Totalausfall. Im Normalfall kann man also immer noch eine Störungsstelle anrufen usw. wenn das Internet ausfällt.
    Bei VoIP gibt es keinerlei "Notfallkanäle" mehr. Du kannst nicht einmal mehr einen 110-Notruf absetzen.


    Komplettausfälle kommen relativ selten vor .. oder es liegt an der Hausanlage.
    Tritt aber einmal so ein Fall ein, sollte man auf jeden Fall ein Mobiltelefon besitzen, um damit weiterhin einen Notruf absetzen zu können.


    2) VoIP bedeutet nicht, dass du kostenlos über das "richtige Internet" telefonierst
    Gespräche laufen zwar auf dem gleichen Frequenzband, jedoch werden "Telefonie" und "Datenaustausch" durch den (im Modem/Router eingebauten) "Splitter" getrennt.


    3) IP-Telefonie braucht keine besonderen Telefone
    Hinter diesem dem Splitter kann man in der Regel weiterhin normale Analog-Telefone benutzen.


    4) IP-Telefonie über das Netzwerk/Router verbraucht Datenvolumen
    Gerade Telekom-Kunden sollten deshalb möglichst wenig über die "Datenleitung telefonieren". Die Telekom führte bereits am 2. Mai 2013 die Volumenbegrenzung in Neuverträgen ein. Sobald sie angewendet werden, kann es zu Problemen kommen, wenn z.B. über eine App im eigenen Netzwerk telefoniert.


    Bitte mal auf den eben gemachten Sreenshot achten.


    75 GB sind eigentlich sehr viel an Datenvolumen ... aber das Datenvolumen nimmt immer mehr zu. In einigen Jahren wird man diese Datenmenge schnell verbraucht haben. Wer heute aber schon gerne Internetvideos (Youtube usw.) schaut, der läuft auch jetzt schon Gefahr, dieses Volumen recht schnell zu verbrauchen.
    Und danach ist auch der schnellste Internetzugang nur noch DSL-300 .. also Steinzeittempo



    Man darf auch nicht vergessen:
    Die Telekom kann nachvollziehen, ob Daten ausgetauscht werden oder über den Datenkanal telefoniert wird. Wer keine Telefonflat hat, wird also schnell "entdeckt" werden (teilweise ist das VoIPen nicht zulässig) ... und wer eine Flat hat, der muss ja nicht über den Datenkanal telefonieren.

  • Ich bin die Bestellung mal durch gegangen,die 70€ für den Anschluss sind nicht dabei,45€ Rabatt aber.
    Sicherlich für Neukunden,oder?
    75 GB komme ich eh nicht ran,da ist auch noch nicht das letzte Wort gesprochen.

  • Ja- Das ist der Neukundenrabatt von 10% für 12 Monate als Gutschrift.


    Jetzt fällt mir übrigens ein, dass auch in den Medien die Rede davon war, dass viele Altkunden "umgestellt werden" um die rechtliche Möglichkeit zu haben, die Volumenbegrenzung umfassend einzuführen.
    "Das letzte Wort" ist in dem Fall der Vertrag. Was darin steht, kann später ohne Weiteres durchgesetzt werden.


    Aber keine Bange:
    Du kannst natürlich jeden Vertrag fristgerecht wieder kündigen und dir dann einen anderen Anbieter suchen.

  • OK.
    Du kannst übrigens mit dem neuen Router auch weiterhin normales Telefon benutzen. Das mal für den Fall dass dein iPhone ne Macke hat oder du auf ein anderes Smartphone wechselst, das vielleicht andere Funktionen hat.


    Übrigens ist die Drosselung ab 2016 eine "kann Option".
    Es ist eine freiwillige Zusage, die nicht eingehalten werden muss, da sie unabhängig vom Vertrag gegeben wurde. ;)

  • Zur App und zu Apple:
    Ist schon klar, dass die Telekom mit Apple eng zusammen arbeitet. Schließlich ist das iPhone sozusagen ihr Platzhirsch ;)


    HD-Telefon ?
    In der Telefonie kommt nicht der komplette Hörbereich des Menschen zum Einsatz. (Weiterführende Infos unter http://de.wikipedia.org/wiki/IP-Telefonie leider etwas veraltet, weil aus 2008, trotzdem aber noch verständlich)
    Selbst wenn ein Telefon den gesamten Hörbereich abdeckt, so wird dieser nicht übertragen. Was nicht übertragen wird, kann auch auf der anderen Seite nicht empfangen werden.


    Erst wen es nur "HD-Telefone" geben würde und wirklich alle Frequenzbereiche übertragen würden, könnte man diese Vorteile nutzen.
    Die Übertragungsqualität ist jedoch nicht vom Telefonanbieter, sondern von den Gateways im Internet abhängig. Schließlich läuft IP-Telefonie eben nicht mehr über das normale Telefonsystem.


    Abhören auf beiden Seiten und dann entscheiden, ob es "gut" oder weniger gut klingt.
    Nimm als Beispiel ein Handy. Man klingen ganz gut, wenn man zuhört ... die Mikrofone sind aber dann so mies, dass man auf der anderen Seite nicht mehr entscheiden könnte, ob ein Mann oder ein Kleinkind spricht :D

  • Generell gibt es heute keine hörbaren Unterschiede mehr zwischen VoIP und normalem Telefonanschluss.
    Das war nur in den Anfangszeiten so .. und kommt heute nur noch in alten Leitungssystemen vor.


    Hierbei ist dann entscheidend, wie alt die normalen Telefonleitungen sind und wie alt im Haus selbst.
    Trotz VoIP läuft eben immer noch alles über ein Kabel und das altert eben und wird mit der Zeit immer schlechter.

  • Ja längere Kabel bringen wirklich Übertragungsverluste. Dabei sprechen wir aber normalerweise von anderen Längen und es handelt sich auch nicht nur um Qualitätsverluste, sondern um elektrische Verluste.


    *lach* Mal so als Vergleich....
    Ich habe mal über eine Direktleitung (point to Point) ohne Übertragungsverstärker von Hannover nach Münster telefoniert und gesendet. Bedeutet, dass es wirklich nur ein einziges Kabel war. (War ein Ernstfallszenario, bei dem davon ausgegangen wurde, dass alle üblichen PCM-Funkbrücken des normalen Telefonnetzes ausgefallen sind und man wirklich nur auf Kabelverbinndung angewiesen ist) Während die normale Übertragung nicht mehr ausreichte, konnte ich mit der Gegenstelle immer noch ganz normal sprechen.


    Zurück zu dir
    Du könntest den Verlust messtechnisch erfassen , wirst aber beim Telefonieren nichts feststellen.
    Wenn ein paar Meter einen hörbaren Unterschied ausmachen würden, hätte JEDER eine andere Telefonqualität, weil schon allein die Leitungslängen innerhalb des Hauses variieren.


    Selbst bei elektronischen Musikinstrumenten kann man sorglos ein 10-Meter-Kabel benutzen. Eine E-Gitarre hat aber keinerlei Stromquellen usw. Das Signal wird nur durch die Magnete der Tonabnehmer erzeugt. Moderne Telefone aller Art haben aber immer auch einen Stromanschluss = sie haben bedeutend mehr Power als eine E-Gitarre.


    Die Kabellängen der Hersteller haben nie etwas mit der Übertragungsqualität zu tun. Sie sind immer nur genau so lang, dass man das Gerät benutzen kann. Alles andere ist für den Hersteller nur ein Kostenfaktor, den er nicht zurück bekommt und deshalb lieber auf den Kunden abwälzt. Wer länger will, soll es sich eben extra kaufen .. und damit macht er dann in der Regel noch einmal einen Zusatzumsatz.


    Keine Sorge. Mit deinen 8 Metern liegst du also in einem Bereich, wo du auf keinen Fall hörbare Nachteile erleben wirst.
    Falls doch, denk dran, dass du auch mit Signalverstärkern arbeiten kannst. Bei DECT-Telefonen sind sie sogar auf Funkbasis längst schon üblich. Diese Telefone kannst du ja auch anschließen.

  • Möchte nach nun 4 Wochen berichten das mit dem Iphone 5 über eine App das telefonieren im Festnetz wunderbar funktioniert in eine sehr gute Qualität.Das Festnetztelefon ist nun abgebaut worden.Es wird berichtet von argem Stromverbrauch,kann ich absolut nicht sagen.
    Wenn jemand anruft dann klingelt es logisch bei beiden Iphon 5.Wir können auch gleichzeitig beide im Festnetz telefonieren,was im analogen wohl nicht geht.

  • Der Stromverbrauch ist abhängig vom Standort und der Signalstärke.


    Gleichzeitig telefonieren geht schon seit den 1990er Jahren, wenn man ISDN hatte.
    Hierbei spielt nur die Anzahl der Leitungen/Anschlüsse eine Rolle. Man kann immer mehrere Nummern ( = "Leitungen") gleichzeitig bekommen. Nur kosten die in der Regel jeweils extra.

  • Nicht ganz richtig. Du hast 3 Nummern und 2 Leitungen.
    (Datenverkehr braucht seit DSL-Erfindung keine eigene Leitung mehr , da er auf einem anderem Frequenzband abläuft. Dass man es trotzdem noch extra aufführt, halte ich für "ich stelle etwas als Besonders heraus, was es auch sonst schon gibt")



    Eigentlich hast du damit also nur das, was man damals mit ISDN erstmalig einführte.


  • Die Telekom hat mich informiert das bis ca 2016 alle analogen Anschlüsse auf IP basierende umgestellt werden.
    Der Grundpreis bleibt bei 35€ für Festnetz und Internetflat ohne Begrenzung.
    Ich muß mich nur ein neues Speedport besorgen,und möchte die Umstellung schon bald haben wollen.
    So braucht man dann kein Festnetztelefon mehr,macht alles das Smartphone mit App dann.
    Telekom gibt zur Zeit noch Rabatt.


    Ich bin die Bestellung mal durch gegangen,die 70€ für den Anschluss sind nicht dabei,45€ Rabatt aber.
    Sicherlich für Neukunden,oder?
    75 GB komme ich eh nicht ran,da ist auch noch nicht das letzte Wort gesprochen.


    Dieses Thema zeigt ganz deutlich, was sich zum Thema IP-Telefonie und Datenverbrauch getan hat.

    1) Obwohl damals versprochen, wurden trotzdem nicht alle Telefonanschlüsse umgestellt.

    2016 ist längst vorbei und trotzdem gibt es immer noch (nachweisbar) Anschlüsse, auf denen VoIPen überhaupt nicht möglich ist, weil die Übertragungsleistung des Telefonkabels unter 325 kb/s liegt.
    An so alten Kabeln ist auch kein DSL möglich, wird aber trotzdem (mit vielen Ausschlüssen) dafür verkauft

    2) 75 GB erschienen damals noch sehr viel zu sein.

    Als "viel" gilt heute ein Datenverbrauch von > 300 GB im Monat.