Ist das Klima noch zu retten ?

  • Hier erst einmal ein paar Tatsachen, die nicht zu bestreiten sind:

    - Jeder Landbewohner (ob Tier oder Mensch) erzeugt bei der Atmung (und auch sonst) Kohlendioxid (CO2)

    Je mehr Menschen die Welt bevölkern, desto höher wird auch der CO2-Ausstoß werden .. auch ohne jegliche Technik. Gleichzeitig benötigen mehr Menschen auch mehr Nahrungsmittel.


    - Bei der Verbrennung und Verrottung wird vorher eingelagertes CO2 wieder freigesetzt
    Pflanzen binden CO2. Sie setzen es aber wieder frei, nachdem sie abgestorben sind.


    - Auch Böden setzen unter Sonnen- und Wärmeeinstrahlung vorher eingelagertes CO2 wieder frei
    Das betrifft nun vor allem Bodenflächen, die bisher durch eine Eisschicht davon "abgehalten wurden" ihr eingelagertes CO2 wieder freizusetzen.


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    Betrachtet man diese objektiven Fakten, so wird man erkennen bzw. nachvollziehen können , dass man die CO2-Produktion nicht nur durch eine einzige Maßnahme wieder soweit drosseln kann, damit sich unser Klima nicht weiter erwärmt.


    Folgendes soll übrigens nur die reinen Möglichkeiten aufzeigen. Es soll nicht heißen, dass ich es jeweils befürworten würde. ;)


    Die Menschheit vermehrt sich immer weiter und produziert damit auch immer mehr natürliches CO2.
    Da die Wachstumsgeschwindigkeit sehr drastisch steigt, ist es allein von daher schon abzusehen , dass es einen Punkt geben wird , an dem es kein Zurück mehr gibt oder bereits vorher eine "drastische Maßnahme" getroffen werden muss.


    Die Möglichkeiten, das Anwachsen der Menschenmenge drastisch zu beschneiden, sind viel zu unmenschlich/inhuman als dass man sie heute bereits ins Auge fassen würde.


    - drastische Geburtenkontrolle
    Pro Paar nur noch 1 Kind. Nachdem ein Mann ein Kind gezeugt hat oder eine Frau ein Kind geboren hat, muss er/sie sterilisiert werden.
    Damit würde sich mit jeder neuen Menschheitsgeneration, jeweils die Bevölkerungszahl halbieren (nachdem die vorherige Generation verstorben ist) . Innerhalb von einigen Jahrhunderten wäre man also auf einem "erträglichen Stand zurück" auf dem die Menschheit nicht durch ihre pure Existenz die Umwelt übermäßig schadet


    - absichtlich Menschen früher sterben lassen
    Seuchen , Kriege , Hungersnöte ... so hat sich "Mutter Natur" der anwachsenden Bevölkerung in den letzten Jahrtausenden immer wieder "erfolgreich erwehrt". Mit fortschreitender besserer Grundversorgung funktioniert diese "natürliche Auslese" aber nicht mehr.


    Man könnte aber wieder "alte Moralvorstellungen" einführen. Wenn die sich von Generation zu Generation durchsetzen , bewirken sie auch etwas Ähnliches wie eine Geburtenkontrolle


    - keine Geschlechtsbeziehung vor der Ehe / Partnerschaft
    Es müsste (wieder einmal) "moralisch nicht akzeptabel" sein. Natürlich gab es auch "damals" schon ungewollte Kinder unter Unverheirateten. Die Zahlen lassen sich zwar nicht belegen, jedoch ist davon auszugehen, dass sie nicht so hoch waren wie in den modernen Zeiten.


    - Monogamie / Einehe
    "Bis dass der Tod euch scheidet" ... verhindert die Bildung von weiteren Paaren mit jeweils eigener Nachkommenschaft und senkt damit auch das Bevölkerungswachstum. Eingeschlechtliche Partnerschaften sollten dabei natürlich den zweigeschlechtlichen gleichgestellt sein. Zum Schrumpfen der Wachstumsrate sollte sogar die eingeschlechtliche Partnerschaft als "wünschenswert" gelten. Jede eingeschlechtliche Partnerschaft würde damit ein "Nullwachstum" bedeuten und wäre damit für das Überleben der Menschheit positiv.


    - Witwentum
    In alten Moralvorstellungen war die Witwe / der Witwer an das Ehegelöbnis bis an ihr eigenes Lebensende gebunden. Sie durfte also später keinen neuen Partner mehr erwählen. Je nach Alter der Witwe / des Witwers war damit also weiterer Vermehrung Einhalt geboten.


    Leider bedeutet die Verringerung der jeweiligen Nachkommen aber auch, dass die Versorgung der Eltern im Alter nicht mehr gewährleistet ist. Das betrifft alle Arten der Nachkommensreduzierung.
    Die Versorgungs- und Rentensysteme funktionieren nicht mehr. 1 Kind kann keine zwei alten Eltern ernähren !
    Es bedeutet faktisch, dass es keinen "Lebensabend" mehr geben wird. Jeder muss sich selbst bis zum Lebensende seine Versorgung selbst erarbeiten.
    Damit verkürzt sich auch automatisch wieder die allgemeine Lebenserwartung


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    Die Nahrungsmittelerzeugung muss komplett und möglichst früh auf pflanzlicher Basis erfolgen


    Nahrungspflanzen binden während des Wachstums CO2. Je mehr Pflanzen, desto mehr CO2-Bindung.
    Da die heutigen Ackerbauflächen aber viel zu klein sind , um die Menschheit nur darüber ernähren zu können .. müssen auch Gebiete erschlossen werden, die bisher noch Brachland waren, weil sich die Bewirtschaftung nicht lohnte.


    Durch diese Erschließung wird die Bodenerosion vermindert. Gleichzeitig kann der Boden nicht so viel freigeben wie eine unbepflanzte Fläche.


    Die Menschheit muss sich auch auf Pflanzen "umstellen", die sie bisher nicht als Nahrungspflanzen genutzt hat .. oder die "einfach in Vergessenheit" geraten sind.
    "Unkraut" wie Löwenzahn und Brennnesseln wächst selbst auf dem kargsten Boden. Aus Löwenzahn wurde früher Salat gemacht und Brennnesseln wurden zu Tee verarbeitet. Es gilt also, "alte Lebensmittel wieder neu zu entdecken".



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    Die Fauna muss reduziert werden
    Wenn der Mensch gelernt hat , auch dem kargsten Boden Nahrung abzuringen, braucht er das Tier nicht mehr, das ihm bisher die unverträgliche Nahrung "aufbereitet" hat.


    Gras-Steppen kann der Mensch nicht nutzen, wenn er dort keine verträgliche Nahrung anbauen kann. Das Gras kann er aber indirekt zur Nahrung benutzen, wenn es vorher durch ein Tier in Energie umgewandelt wurde.
    Nutztiere sollten also vorwiegend auf solchen Flächen gehalten werden und sie müssen darauf "optimiert" werden, dass sie möglichst viel Nahrung in möglichst kurzer Zeit produzieren können.


    Nutztiere, die nicht genügsam genug sind, oder keine "optimalen Energieerzeuger" sind, müssen bis auf Reservat- oder Zoo-Niveau reduziert werden.
    Auf einer sonst nicht nutzbaren Insel oder Areal ausgesetzt kann die Art sich selbst überlassen werden und für spätere Zeiten erhalten bleiben.


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    Jegliche Verbrennung muss untersagt werden
    Alle technischen Systeme müssen auf natürlichen und regenerativen Energien beruhen. Andere Energievorkommen müssen gesammelt werden und für Notfälle eingelagert werden. Keine Verschwendung , weil es unrentabel ist.


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    Abwärme muss komplett genutzt oder verhindert werden
    Auch technische Geräte, die mit Solarenergie betrieben werden, heizen die Umwelt auf !
    Sie erzeugen Abwärme beim Betrieb. Diese Abwärme muss verhindert oder genutzt werden.
    Es gibt längst Stoffe, die Wärmer speichern können, um sie später wieder freizusetzen. Mit solchen Stoffen sollte jedes elektrische Gerät ausgerüstet sein.


    Sobald das "Isopack" komplett "geladen" ist, sollte es durch ein Neues ersetzt werden können. Die aufgeladenen Iso-Elemente sollten an "Heizsysteme" gehen, damit sie dort ihre Wärme ganz gezielt abgeben können.
    Ein weltweites "Tausch-System" würde so Abwärme von Elektrogeräten zu kalten Regionen transportieren , wo man sich dann das Heizen auf anderer Basis erspart. Und was dann noch "übrig ist" , kann wieder zur Energieerzeugung oder als Arbeitsenergie für andere Zwecke genutzt werden (z.B. Gewächshäuser)


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    Das Transportwesen und die ganze Logistik muss umgestellt werden


    - Langzeitplanungen
    Aktuell herrscht das Prinzip "Just in time" vor = alles muss genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Der Energieaufwand für diese Transporte kann um ein Vielfaches reduziert werden.
    Größere Vorräte an zentralen Punkten und "eigene Vorratshaltung" verursachen zwar Kosten für Flächen und Gebäude, vermindern aber die Umweltschäden durch viele kleine pünktliche Transporte.


    - weniger Zeitdruck
    In den 70er Jahren (zu Zeiten der ersten großen Erdölkrise) gab es Pläne, große Frachtschiffe wieder mit Windunterstützung anzutreiben. Überseeschiffe sollten (wie alte Segler) wieder Masten erhalten, an denen sie bei günstigem Wind, einfach Segel ausfahren können, um die Windkraft zur Energieeinsparung nutzen zu können.
    Als das Erdöl wieder billiger wurde, verschwanden die Pläne wieder in der Schublade. Die Schiffe hätten nicht mit dem Tempo anders angetriebener mithalten können.
    Grundsätzlich ist es aber denkbar, dass man viele Güter auf "modernen Segelschiffen" transportiert. Viel langsamer aber sozusagen mit Null-Emission .. und für den Notfall kann immer noch auf konventionelle Hilfstechnik zurückgegriffen werden.


    Noch vor einigen Jahren versuchte eine Firma in Deutschland , die Luftschifffahrt wieder aufleben zu lassen. Man dachte an eine Flotte von Frachtluftschiffen, die die "Schnellversorgung" über längere Strecken übernehmen könnte.
    Das Prinzip hätte eigentlich auch funktionieren können.
    Wenn man einen Zeppelin oder Ballon auf eine ganz bestimmte Höhe bringt, kann er allein durch die herrschenden Winde von einem Ort zum anderen bewegt werden.
    Null Energieaufwand für den reinen Transport ... nur für Richtungsänderung oder Starten/Landen wäre Energie nötig gewesen.
    Die Firma gibt es nicht mehr. Sie ist pleite gegangen. Auch ein Luftschiff kann sich nicht durchsetzen, wenn Zeit ein bedeutender Transport-Faktor ist.


    Mit mehr Zeit zur Verfügung + "reinem Umweltdenken" können diese beiden Transportmittel aber genutzt werden.


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    Jetzt wird es ganz radikal:
    Eine Umwelt-Weltregierung muss her


    Ein Gremium das darüber wacht, dass kein Land der Welt Energieverschwendung oder Umweltverschmutzung zulässt.
    Das ist aber reine Utopie.
    Wenn es so etwas heute schon geben würde , würden die USA und China wohl am Meisten auf den Deckel bekommen.


    In North Dakota wurde kürzlich ein Erdölfeld gefunden. Bei der Ausbeutung werden allein zur Ölgewinnung schon massive Umweltschäden verursacht. Gleichzeitig wird sinnlos Erdgas abgefackelt, weil es kein Geld bringt.
    Allein dieses Abbaugebiet produziert täglich so viel CO2 wie 2 Millionen Autos.


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    Schaut euch also eure Umwelt noch einmal sehr gut an.
    Macht Fotos und konserviert sie auf Datenträgern und Papier.
    Vielleicht findet ihr ja auch eine Höhle in der ihr de Fotos per Laser in die Wände einbrennen könnt ?


    Ich prognostiziere:
    Eure Urenkel werden die Welt, wie sie heute ist, nicht mehr kennenlernen. Zu ihrer Zeit wird die Klimakatastrophe längst passiert sein


    Und nein - wir Otto-Normalos können dagegen überhaupt NICHTS machen , so lange auf anderen Seiten der Welt die Umwelt mehr geschädigt wird als man auf einem ganzen Kontinent einsparen kann.
    Oder meint ihr, es würde die Amis interessieren, dass das CO2 von 2 Millionen Autos von ein paar Leuten produziert wird .. während Millionen von Menschen in Europa versuchen die CO2 Belastung zu senken.


    Das ganze ist ein sinnloser Wettlauf geworden... Umweltbewusste gegen Abzocker und Geldmacher.
    Wenn die Abzocker absichtlich CO2 produzieren, sind die Bemühungen aller Anderen vergebens.


    Nirgendwo wie ist Energie so teuer wie in Europa.
    Sollen rund 400 Millionen Menschen die Kosten und die Umwelt-Verantwortung für die anderen 6,6 Milliarden tragen ?
    Kann ja einfach nicht klappen. Entweder alle ziehen am gleichen Strang oder man kann sich gleich damit abfinden


    Nein. Der Klimawandel ist nicht mehr aufzuhalten.


    Seht also zu, dass ihr langsam aus den Küstengebieten wegkommt. Bis die Überschwemmungen beginnen, dauert es nämlich keine zig Generationen mehr .. sondern nur noch einige Jahrzehnte.


    Der Anstieg des Meeresspiegel geschieht nämlich um 60% schneller als noch vor einige Jahren berechnet --> http://www.n-tv.de/wissen/Meer…eller-article9621091.html

  • Ich lese mir in unregelmäßigen Abständen auch einmal alte Themen durch - so wie dieses jetzt - und überdenke, ob sich seit damals etwas gravierend geändert hat oder ob ich etwas dabei vergessen hatte.


    Ich hatte ein paar Argumente vergessen:


    Pflanze brauchen CO2 zum Leben und zur Erzeugung von Sauerstoff
    Je mehr sauerstoffproduzierende Pflanzen es gibt, desto mehr CO2 wird benötigt und desto mehr Sauerstoff wird produziert.
    Es sind aber nur die "grünen Pflanzen", die mit ihrem Chlorophyll Sauerstoff produzieren.


    Nahrungspflanzen , wie z.B. diverse Getreidearten , produzieren also nur bis zur Erntereife Sauerstoff , weil sie dann ihre "grünen Blätter" abwerfen. Ihr Lebenszyklus ist damit beendet. Bis dahin aufgenommenes CO2 wird in den verbleibenden Pflanzenresten eingelagert und beim Verrotten wieder freigesetzt.


    Ohne CO2 gibt es also leider keine Sauerstoffproduktion und (bei oberirdischen Pflanzen) auch kein Pflanzenwachstum. Während der Sauerstoffproduktion wird CO2 auch nicht "komplett vernichtet" sondern nur großteils zwischengespeichert.
    Am Ende kommt das CO2 also doch wieder "in Umlauf".


    Getreideanbau benötigt also "massiv CO2" , jedoch wird es nur relativ kurze Zeit gebunden. Ein Gleichgewicht würde nur dann entstehen, wenn maximal pro Pflanze eine Nachkommenpflanze aufwachsen würde. In der freien Natur wird es dadurch im Gleichgewicht gehalten, weil eben ein Großteil der Samen gefressen/gegessen wird.


    Bei steigender Population wird aber immer mehr Getreide benötigt (Nahrung für Mensch und Vieh). Es wird also effektiv successive immer mehr CO2 produziert , da immer mehr abgeerntetes Pflanzenmaterial entsteht.


    Immergrüne Pflanzen mit einem sehr langen Lebenszyklus (wie z.B. Bäume) wären eine langfristigere Lösung um CO2 zu binden und Sauerstoff zu produzieren - jedoch - auch Bäume haben einen endenden Lebenszyklus. Die fossilen Brennstoffe stammen noch aus Zeiten, in denen es viel mehr CO2 in der Luft gab.
    Irgendwann wird also auch dieser CO2-Speicher wieder freigesetzt, ob natürlich durch Verwesung/Ausgasung oder durch den Menschen .


    Im Endeffekt war die Natur nie im Gleichgewicht (wie es gerne dargestellt wird). Eiszeiten und Erderwärmungen waren immer wieder nur die Folge von CO2-Einlagerung und Freisetzung.
    Der Mensch kann kein Problem lösen, für das die Natur selbst noch keine Lösung gefunden hat. Selbst wenn er das CO2-Gleichggewcht herstellen könnte , müsste er immer noch die Jahrmillionen Jahre alten Altlasten der Natur "abtragen".


    Er müsste also immer noch genau so viel CO2 verbrauchen/abbauen (ohne dass durch die lebende Flora und Fauna weiter neues hinzukommt) , wie die Erde "aus alten Zeiten" freisetzt.
    Ein erdumspannendes System müsste dazu die CO2-Freigabe der Erde (und natürlich der Meere und Gewässer) kontrollieren und die CO2-Mengen direkt vor Ort auffangen und abbauen. Diese technischen Möglichkeiten sind nicht vorhanden und werden wohl auch kaum entwickelt werden können.


    Fazit:
    Rein sachlich ist an der immer weiter zunehmenden CO2-Freisetzung nichts zu ändern. Der Mensch kann sie nur reduzieren um damit einen Zeitaufschub zu bewirken. Am Ende wird es doch wieder zu einem Kollaps kommen, der zu einer Erderwärmung , gefolgt durch eine weitere Eiszeit, führen wird.



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    In den letzten Jahren hat die Wissenschaft auch erkannt, dass die Erderwärmung faktisch nicht mehr zu vermeiden ist.
    Während man 2012 noch vor der Erderwärmung warnte und von einem "Aufhalten" sprach, hat sich die Leseart längst geändert.


    Heute spricht man nur noch davon, die Erderwärmung auf ein bestimmtes Maß zu begrenzen.
    Was dabei aber auch (wieder einmal) völlig außer Acht gelassen wird, ist:
    Mit jedem Bruchteil eines Grades an Erderwärmung schmelzen auch die Eismassen an den Polen immer etwas mehr und schneller. Dort sind riesige Mengen an CO2 eingelagert, die mit dem Abschmelzen wieder freigesetzt werden.


    Beginnt dieser Schmerzprozess erst einmal, steigt der CO2-Gehalt viel schneller als er durch alle Pflanzen der Erde wieder eingelagert werden könnte. Mit jedem Kubikmeter geschmolzenem Eis, müssten also die Bemühungen immer weiter verstärkt werden.
    Die "Klimaziele " und Prognosen müssten also jedes Jahr neu angepasst werden und die Maßnahmen müssten sofort umgesetzt werden und Wirkung zeigen.


    Wenn die Fachleute heute also davon sprechen, die Erderwärmung auf ein Niveau von X Grad zu reduzieren, müssten sie faktisch auch schon einbeziehen können, wie viel CO2 durch Schmelze an den Polen freigesetzt wird.
    Fatalistisch gesprochen, gibt es also keinen "Weg zurück" .... weil .. er eigentlich auch nie da war.


    Verabschieden wir uns also innerlich von der Idee, dass wir in der Lage wären, die Erderwärmung aufzuhalten. Selbst die drastischen Mittel (die ich damals mal erwähnt hatte) , sind nicht in der Lage dazu.


    Tschüss, Ade, Servus, Auf Wiedersehen ... gewöhnen wir uns eben daran, dass es immer mehr Klimakatastrophen geben wird. Wenn die Menschheit überleben soll, wird sie sich einfach anpassen müssen.
    Da die Evolution aber zu lange braucht, muss der Mensch jetzt schon technische Mittel finden, die CO2 aktiv abbauen und vernichten können. Die Natur kann dabei nicht helfen, weil sie selbst machtlos ist .. oder es eben im natürlichen Kreislauf so vorgesehen ist.


    Die Meere werden steigen. Es wird immer wärmer werden.Schnee wird immer seltener werden . Die Stärke von Winden wird immer mehr zunehmen.
    Am Ende kann der Mensch sich nur ganz tief unter der Erde verschanzen - in einem künstlichen Habitat in dem er selbst das Gleichgewicht herstellen kann, während die Natur oben ihren normalen Zyklus des Lebens weiter fortsetzt.


    Dabei muss er aber lernen, die Naturgewalten zu seinem Vorteil zu nutzen.
    Die Sonne wird kein zuverlässiger Energielieferant sein, wenn die Meere anfangen zu verdampfen. Durch die dann entstehenden Wolkendecke wird es immer weniger Sonneneinstrahlung geben.
    Windenergie mit Windgeschwindigkeiten um die 200 km/h (und mehr) kann der Mensch faktisch auch nicht nutzen. Kein Bauwerk würde standhalten .. egal wie flach es auch am Erdboden verbaut ist.
    Was aber immer da sein wird, sind (extreme) Wärme und Kälte.

    Es müssen also Technologien entwickelt werden , die aus Wärme und Kälte DIREKT Energie erzeugen können. Energie, die dann wieder für das Habitat eingesetzt werden können um dort das "natürliche Gleichgewicht" halten zu können.


    Es gibt also noch viel zu tun .. und das muss innerhalb von einer, maximal zwei Generationen umgesetzt werden.

  • Es gab eine kritische Rückfrage

    Zitat

    Ratgeber, wo befindet sich in Wasser/Eis Kohlenstoff-Dioxid? H2O, ich vermisse das C darin. Und wie kommst du darauf, dass man sich schon innerhalb von zwei Generationen = 60 Jahren unter die Erde verschansen muss?


    Rein von der Zusammensetzung von H2O stimmt die Kritik .. nur scheinbar.

    Zitat

    Auch in Wasser ist CO2 gelöst (ca. 0,01 % Massenanteil im Meer).


    Quelle




    Bei Entstehen der Polkappen spielen aber ein paar Faktoren eine Rolle , an die man normalerweise nicht in Verbindung mit Eis denkt.


    1) Ursprünglich war an den Polen nicht einfach nur Wasser , das dann zu Eis gefror.
    Es handelt sich faktisch nur um eine riesige Masse aus gefrorenem und verdichteten Schnee.
    Eine Schneeflocke ist aber nicht nur pures Wasser, sondern es wird auch immer etwas Luft mit eingeschlossen.


    Schaut man sich Funde und Gesteinsschichten aus der Frühgeschichte der Erde an, so wird man erkennen, dass damals eben eine andere Atmosphäre herrschte als heute. Als die Polkappen entstanden, war die Zusammensetzung der Luft ganz anders als heute. Eine mit Stickoxyden und Edelgasen geschwängerte Luft, die nicht mit der heutigen vergleichbar ist.

    Jetzt habe ich für meine These (die ich aber auch nur innerhalb der letzten Jahre so nebenbei in einer Wissenschaftssendung aus dem TV aufgeschnappt hatte .. und jetzt belegen muss) nach diversen Quellen gesucht.


    Über das Entstehen von Gletschern kann man sehr gut und viel unter folgenden Links nachlesen.
    Schnee
    Firn(schnee)
    Eisschild
    Folgen der globalen Erwärmung in der Antarktis
    Folgen der globalen Erwärmung in der Arktis


    Mit dem Schmelzen der Eismassen wird auch immer wieder etwas Permafrostboden freigegeben. Sobald er nun anfängt, sich zu erwärmen, können auch alle in ihm gebundenen Gase wieder freigesetzt werden. Und in diesem Boden ist auch ein Teil der damaligen Atmosphäre gebunden.


    2) wieso in nur zwei Generationen ?
    Nach 60 Jahren sind keine 2 Generationen vergangen. Die Lebenserwartung einer Generation liegt mittlerweile bei > 70 Jahren. Nach der 2. Generation sind also ~ 140 Jahre vergangen. Obwohl ich heute Morgen noch die obigen Quellen nicht hatte --> dort wird auch von um die 100 Jahre gesprochen


    Zitat

    Dabei wird er mit der Eem-Warmzeit vor etwa 129.000 bis 118.000 Jahren fündig. Damals lagen die Meeresspiegel um wenigstens 4 und möglicherweise über 6 m höher als heute. Die Bedingungen in der Arktis, so die Autoren, könnten gegen Ende des 21. Jahrhunderts denen während der Eem-Warmzeit gleichen.


    Zitat

    Hansen nimmt nicht an, dass ein vergleichbar rascher Anstieg der Ozeane sehr wahrscheinlich sei, er geht jedoch von einer (im Plural) „in Metern“ zu messenden Erhöhung bis Ende des 21. Jahrhunderts aus


    Quelle


    Nimmt man mal "Ende des 21 Jahrhunderts" als festen Zeitbezug, so hat die erste Generation (ab diesem Jahr) rund 50 Lebensjahre Zeit zum Forschen. Die 2. Generation beginnt in 20 Jahren und ist in 40 Jahren (also 2050) "forschungsfähig". Ihr verbleiben weitere 50 Forschungsjahre bis zum "Ende der Frist".
    Zusammen haben beide Generationen also 100 Forschungsjahre gehabt, die neuen Technologien zu entwickeln und aufzubauen.


    Du siehst, lieber Leser, dass es wirklich nicht mehr lange dauert.
    Natürlich kann man die heutige Generation noch hinzuzählen. Man darf aber nicht vergessen, dass sich die Forschungsgeschwindigkeit nicht durch die Zahl der Forscher erhöht. Man beschreitet verschiedene Wege und so teilt sich die Zahl der Forschenden auf.


    Zugleich kann man Menschen ja auch nicht mit Computern vergleichen.
    Bei einem Computer bewirkt eine Erhöhung der Rechenkerne eine immer weiter steigende Rechengeschwindigkeit. Man erreicht das Rechenziel mit jedem zusätzlichen Core schneller, da sie sich alle ergänzen.
    Mit mehr Menschen/Forschern ergibt aber nicht so eine Verbesserung.


    Seisdrum ....
    Die Menschheit versucht bislang immer nur, die Folgen hinauszuzögern. Noch wird aber nicht am "Plan B" geforscht, der dazu dient, die Menschheit für die Zeit vorzubereiten, an dem "Plan A" keinen Zeitgewinn mehr bringen kann, weil die Folgen Auswirkungen zeigen.


    In den USA wird schon davon gesprochen, wie man die Küstenstädte durch Dämme etwas schützen kann, wenn der Meeresspiegel weiter ansteigt. In Großbritannien gibt es schon Pläne, London mit Flutwehren und- Mauern vor dem Untergang zu retten. In den Niederlanden beginnt man bereits damit, die ersten Schutzsysteme zu installieren, die dazu dienen sollen, das Land vor dem steigenden Meeresspiegel zu schützen.


    Auch diese Maßnahmen dienen nur dem Zeitgewinn. Ein paar Jahrzehnte extra .. wenn alles gut geht.
    Sobald diese Schutzmaßnahmen jedoch wirklich ihre erste Feuertaufe bestehen müssen, ist der Zug längst schon abgefahren.


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    Ein Habitat zu errichten, das sich selbst versorgen kann und in dem die Bevölkerung auch leben kann .. das dauert mehr als nur ein paar Jahrzehnte. Es gibt schon die ersten experimentellen Habitate, die dazu dienen sollen, damit der Mensch in einer feindlichen Umwelt überleben kann. Sie wurden aber eigentlich für die Raumfahrt entwickelt.
    Bereits jetzt müsste man also damit beginnen, die ersten Prototypen für den Erdeinsatz zu entwickeln.



    Submarine Habitate schließe ich aus, weil sie den enormen Wasserdrücken eines tosenden Meeres standhalten müssten. In den tiefsten Tiefen der Ozeane eingesetzt, würde es ihnen wiederum an Quellen für Licht und Wärme fehlen.


    Unter der Erde dagegen kann ein Habitat so ummantelt werden, dass dieser Schutz die nötige Stabilität bietet. Luft kann von der Erdoberfläche (entsprechend aufgearbeitet) als Zusatzversorgung dienen. Wärme kann man sowohl von der Erdoberfläche als auch aus dem Erdkern bekommen. Sonnenlicht kann man ( so lange es vorhanden ist) über Spiegelsysteme nach unten leiten und (mit entsprechenden Filtern) für alle nötigen Zwecke nutzen.
    Zusätzlich können geschützte Verkehrswege (z.B. Röhrensysteme) gebaut werden, die die Habitate miteinander verbinden.


    Ehrlich gesagt: Mir würde es auch nicht gefallen, nie wieder den Himmel sehen zu können. Ist es aber für das Überleben (der Menschheit) nötig, dann muss es eben sein. Schon für die erste Generation der "unterirdisch geborenen Menschen" wird es aber ganz normal sein und nach wenigen Generationen wird man die Oberfläche sowieso nicht mehr betreten können und wollen.


    Bleibt dann nur noch die Hoffnung , dass der Mensch nicht vergisst, dass er eigentlich auf der Erdoberfläche entstanden ist und dass er dorthin wieder zurückkehren sollte/kann, wenn die Erde wieder annehmbare Umweltbedingungen bietet.
    All das was wir heute machen , tun und für kommenden Generationen aufbewahren wollen, wird dann längst schon zerfallen und vergessen sein. Vielleicht schaffen es ein paar digitale Dokumente, die Zeit zu überdauern .. und hoffentlich wird man dann nicht so davor stehen, wie wir vor alten Keilschriften/ Hieroglyphen .. die man immer noch vollständig übersetzen kann

  • Und schon wieder habe ich Kontra bekommen :thumbup:
    Eine Generation wird eigentlich nur bis zur Geburt der Nachkommen gerechnet ...


    Meine persönliche Definition des Zeitraumes bezieht sich jedoch nicht auf die Geburt der Nachkommen , sondern auf deren Funktion als Forscher .
    Zwar gelten aktuell ca. 30 Jahre als 1 Generation , jedoch wird der "mögliche Forscher" erst nach seiner Ausbildung "geboren" .
    Gebe ich jetzt zu den 30 Jahren noch einmal die Ausbildungszeit hinzu , beginnt die 2. Forscher Generation erst nach 60 Jahren .


    Na toll ... jetzt stimmen meine Berechnungen aus dem vorherigen Text zwar auch nicht mehr - in 60 Jahren sind wir ja schon bei 2074 ... eine weitere Forschergeneration wird es also bis 2100 nicht mehr geben.


    Grundsätzlich sollte es aber eigentlich nur aufzeigen , dass wir eigentlich nur noch eine überschaubare Zeit haben und uns bereits JETZT mit den Folgen ernsthaft auseinander setzen müssen .
    In "richtigen Generationen " bleiben uns noch 3 Generationen - in Forschergenerationen aber nicht . da ist der Zug fast schon abgefahren .


    Wie lange dauert es , globale Schutzsysteme zu bauen ? Jahrzehnte und noch viel länger . Bereits jetzt müssen Geräte gebaut werden , die CO2 abbauen. Und gleichzeitig müssen Orte und Landstriche gesichert werden.