Domains (kostenlos und anders)

  • Es gibt viele Anbieter von kostenlosen Domains


    Schnelle Prüfung und Nutzbarkeit
    Der große Vorteil von ihnen ist in der Regel, dass man ohne großen Domain-Check einen eigenen Internet-Namen für seine Seite bekommt.
    Es handelt sich schließlich um eine Subdomain, die einfach nur unter der Hauptdomain läuft. Die "Prüfung" erfolgt also nur innerhalb der Hauptdomain.

    Anonymität

    Ein weiterer Vorteil ist, dass man faktisch völlig anonym bleibt. Das wird aber mittlerweile auch von Betrügern ausgenutzt, so dass unter manchen "Endungen" immer mehr "Negativ-Adressen" auftauchen. Die Domain-Anbieter können das leider aber nicht verhindern. Betrüger nutzen ihre Domain oft nur ganz kurze Zeit und holen sich dann direkt eine neue Adresse .. oder sie haben sich gleich vorab so viele "geholt", dass sie jederzeit auf eine der anderen Adressen "umschalten" können.


    Ruf / Image / Reputation
    Der nächste Vorteil ist, dass man von der ersten Minute vom guten Ruf und Marketing der Hauptdomain profitiert.
    Eine "seriöse Endung" bringt einen "Vertrauensvorschuss" mit sich. Ändert sich aber die "allgemeine Ansicht", schlägt dieser Vorteil zum Nachteil um. Plötzlich werden auch gute und seriöse Seiten in eine Ecke mit Negativ-Seiten gestellt.
    Sobald so ein "Umschwung" passiert, kann die Arbeit von vielen Jahren seriösem Betrieb der Seite zunichte gemacht sein.
    Beispiel: Heute sind "ru" Endungen überwiegend negativ angesehen, Es ist nicht abzusehen, wann sich diese Einschätzung ändert.


    Man muss sich also bereits vorher über das "Image einer Endung" informieren.. und wie deren allgemeine Tendenz ist - Gleichzeitig muss man aber "weiter dran bleiben" . Zeichnet sich ein Wechsel zu einem Negativ-Image ab, sollte man sich bereits eine andere Domain holen um sie marketingtechnisch auszubauen.


    Besitzstand und Rechte am Namen
    In der Regel sind kostenlose Domains nur "Nebenadressen" (Subdomains) man erwirbt damit nur die Rechte, die der Anbieter auch zugesteht. Er kann jedoch kein internationales Recht daran gewähren. International hat immer der Inhaber der Hauptdomain die Rechte am Namen und an allem was mit Subdomains zu tun hat.
    Bei einer "normalen Domain" kann man die Verwaltung der Domain immer wieder auf einen anderen "Verwalter" übertragen. Man kann die Domain auch nach eigenem Ermessen löschen oder verkaufen. Diese Rechte gibt es bei einer Subdomain nicht.


    kostenlose Hauptdomain
    Erhält man eine kostenlose Hauptdomain, so sollte man überlegen, auf wessen Namen sie eingetragen ist/wird.
    Nur wenn sie wirklich auf den eigenen Namen in einem "Verzeichnis" eingetragen ist, erhält man alle Rechte an der Domain.
    Es gibt immer wieder Vertragsbedingungen, die ausweisen, dass die Domain nur so lange zur Verfügung steht, wie man auch beim Anbieter ist. Solche Verträge sieht man in der Regel in Zusammenhang mit einem Provider oder Hoster-Vertrag.


    In solchen Fällen ist die Domain entweder nicht auf den Seitenbesitzer eingetragen und/oder der Anbieter hat als Domainverwalter alle Verfügungsrechte über die Domain. Er trägt die Kosten dafür und kann sie auch jederzeit löschen oder verkaufen.
    Bei solchen Verträgen wird die Domain oder der Nutzungszugang in der Regel gelöscht, sobald man den Anbieter wechselt.
    Man hat also die gleichen Nachteile wie bei einer kostenlosen Subdomain ... aber außer der Kostenfreiheit keinerlei weitere Vorteile verglichen mit einer Subdomain.


    Man sollte wissen:
    Mit jeder neuen Domain fängt man faktisch "von Vorne an".
    Man macht Werbung für die Seite. Diese ist immer mit dem Domainnamen verbunden. Man steckt vielleicht sehr viel Arbeit in das Marketing, erwirbt sich einen "seriösen Ruf und Namen" ...


    Sobald man aber die Internetadresse ändert , "kennt dich keiner mehr".
    Je weiter der neue Internetname vom alten abweicht, desto schwerer ist ist, eine gute Reputation auf die neue Adresse zu übertragen.
    Heißt die Adresse zum Beispiel vorher "billig-billig" und soll danach "gut-preiswert" heißen , so hat der neue Name natürlich ein besseres Image. Da er aber nicht einmal irgendwie ähnlich lautet, muss er sich erst einmal bei den Benutzern der Seite "einbürgern".
    Sie werden vielleicht Jahre später noch nach der "billig-billig" Adresse suchen oder sie benutzen wollen.
    Da sie aber nichts vom neuen (völlig anderen Namen) wissen, werden sie nie auf die Idee kommen, dass sie jetzt unter einer anderen Adresse den gesuchten Inhalt vorfinden können.


    Mit so einer drastischen Namensänderung nutzen auch Suchmaschienntricks nichts mehr.
    Der Nutzer kennt dich auch dann nicht, wenn du "ganz oben stehst" .. für ihn "bist du neu und unbekannt" ... du musst dem Benutzer erst wieder beweisen, dass du immer noch "der Gleiche" bist und immer noch so seriös wie vorher bist.


    Natürlich nutzen Betrüger sowas auch öfters mal aus.
    Schlecht angesehene Adressen werden aufgegeben oder man leitet heimlich auf eine noch unbekannte (und damit unbescholtene) Adresse um ... und schon haben sie wieder eine "reine Weste" .. bis endlich bekannt wird, dass es doch noch der gleiche Betrüger ist.. nur unter einem anderen Namen.


    Durch einen drastischen Adresswechsel ist die Arbeit von Jahren verloren
    Man sollte einen Adresswechsel längere Zeit im Voraus planen. Dazu gehört, dass man die Nutzer schon allmählich auf den neuen Namen umstellt oder er sich daran gewöhnt.


    Hat man diese Zeit nicht, so war jede Marketingarbeit der vorherigen Zeiten faktisch verloren.
    Entweder gewöhnt sich der Nutzer an die neue Adresse oder sie darf eben nicht drastisch abweichen


    Eine zusätzliche Daueradresse hilft bei der Umstellung
    Diese Zusatzadresse darf ruhig ganz anders sein. Ihr Zweck ist nur, dass sie im Zusammenhang mit dem alten Namen den neuen Internetnamen verbreitet und darauf hinweist, dass es weiterhin die gleiche Internetseite ist.
    Immer wenn dann der alte Name erscheint, sieht man dann auch den neuen Namen. Man bekommt also eine Info darüber, dass man seine Erfahrungen auch ohne Bedenken auf die neue Adresse übertragen kann.


    Natürlich muss diese Zusatzadresse auch schon länger laufen, so dass sie ein entsprechendes Vertrauen genießen kann.
    Sie sollte auch auf der Seite immer wieder erwähnt werden. Man muss über sie auch die eigentliche Seite erreichen können.
    (Das schafft man in der Regel durch eine einfache Umleitung)
    Ändert sich jetzt die Haupt-Internetadresse, kann der Nutzer immer noch auf diesem Weg direkt zur neuen Adresse kommen.



    Natürlich haben wir selbst mittlerweile Erfahrungen damit gesammelt.
    Auch wir hatten schon die Probleme mit kostenlosen Domains. Auch wir haben haben schon einmal "ganz Sachte" die Internetadresse gewechselt. Auch wir haben durchgehend noch eine weitere Internetadresse, damit wir auch bei einem Wechsel weiterhin bekannt und erreichbar bleiben.
    Diese Kombination aus "nur leichter Adressänderung" + "Dauer-Erreichbarkeit unter einer weiteren Adresse" + "längere Umgewöhnungszeit" hat es eigentlich "gebracht", dass die Zugriffszahlen nicht schlagartig abgerissen sind, sondern dass die Nutzer wissen: "Ja. Hier bist du ganz genau da, wo du sonst auch hin willst".


    Uns geht es schließlich nur um die richtigen Besucher. Nur sie sind die ganze Arbeit wert, die wir in die Seite stecken. Deshalb sollen uns die Besucher auch immer relativ leicht erreichen können und merken, dass wir uns immer noch nur nach ihnen richten und auf sie eingehen.
    Dass der Wert einer Internetadresse immer weiter abnimmt, je länger sie wird .. haben wir natürlich einkalkuliert. Mit einem Minuszeichen (-) mehr im Internetnamen, ist eine Umstellung für die Nutzer aber relativ leicht zu merken und nachzuvollziehen.