Grippewelle Anfang 2013

  • Die aktuelle Grippewelle sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden.
    Die gerade grassierende Version dauert länger als sonst die Jahre üblich und ist auch schwerwiegender.
    In der Regel wird man rund 1,5 Wochen "lahmgelegt". Wer sie nicht richtig auskuriert, wird oft kurz danach schon wieder "Opfer".


    Was bedeutet das alles ?
    a) Die Ansteckungsgefahr ist höher als normalerweise, weil viele Ärzte immer noch "die übliche Woche" krankschreiben.
    Wer also "von einer Grippe wiederkommt" ist oft immer noch ein "Bazillenmutterschiff". Er steckt seine Kollegen an.


    b) Die "Rückfallquote" ist höher
    Noch nicht richtig genesen, kommen Betroffene oft genug wieder mit den Erregern in Kontakt. Ganz dumm ist, dass aktuell alle verschiedenen Grippeviren kursieren. Schweinegrippe, Vogelgrippe, saisonale Grippe. Hattest du eine, kannst du im Anschluss gleich noch einmal eine der anderen Versionen "abbekommen".


    c) Die Ausfallquote macht sich überall bemerkbar


    Medizinische Versorgung
    Mittlerweile fällt selbst medizinisches Personal zu 50% aus. In den ersten Regionen werden schon Leiharbeiter als Pflegepersonal für Kliniken gesucht, weil das Stammpersonal fast gänzlich ausgefallen ist.
    Kliniken berichten, dass selbst die Notfallbereiche schon überlastet sind. Es gibt kaum noch Betten und manche Krankenwagen meiden schon nahe gelegene Kliniken um weiter entfernte anzufahren, die noch ein paar Betten frei haben.


    Büros arbeiten oft nur noch mit "Notbesetzung"
    Die Ansteckungsquote ist hier so extrem hoch, weil man auf engstem Raum arbeitet. Erreger können sich im ganzen Raum verbreiten. Gleichzeitig entsteht ein "Ketten-Effekt": Wer noch gesund ist, bekommt so lange seine "Erreger-Dosis" ab, bis er endlich auch irgendwann an der Reihe ist.
    Gleichzeitig kommt die Rückfallquote hinzu. In Büros beträgt die Ausfallquote von 75-90%.


    "Büro-Ausfälle" wirken sich leider auf alle anderen Arbeitsbereiche aus. In Büros laufen in der Regel alle Entscheidungen und Steuerungen ab. Standardvorgänge können zwar weiterhin ablaufen. Andere Sachen dagegen , müssen durch die wenigen Verbliebenen geleistet werden = arbeitsmäßige Überbelastung

    Logistik, Verkehr, Handel

    Kontakt mit Kunden, Kollegen und Büropersonal = hohe Ansteckungsgefahr = hohe Ausfallquote. Auch hier werden bis zu 50% Ausfälle gemeldet.


    Insgesamt bedeutet das im Endeffekt, dass es in allen Bereichen des täglichen Lebens "hakt und knackt". Nichts läuft mehr wie gewohnt.. und jeder kann schon ein paar Tage später selber "flach liegen".

    Gegenmaßnahmen ?

    - immer wieder Hände waschen
    - möglichst wenig anfassen, was andere auch angefasst haben (Geländer, Stühle usw.)
    - Räume meiden in denen sich viele Menschen aufhalten
    - Arzt befragen wegen Grippeimpfung
    - Bewegung an der frischen Luft zur Stärkung des Immunsystems
    - Tees und Vitamine, damit der Körper alles Nötige hat, um Erreger zu bekämpfen


    Lieber zu früh als zu spät zum Arzt. Nicht zu früh zur Arbeit kommen .. und auf jeden Fall als Grippekranker möglichst wenig "Gruppenkontakte".. damit du nicht deine Mitmenschen ansteckst.


    PS:
    In meiner Firma bin ich bisher der Einzige, der noch keine Grippe hatte. Während die Anderen oft schon "die zweite Runde drehen", geht es mir immer noch gut. Eine Grippeimpfung hatte ich nicht. Sollte es mich dann doch erwischen, werde ich lieber gleich zum Arzt gehen, als die "dritte Runde einzuleiten". ;)