Ubuntu-Versionen und neue "Support-Zeiträume"

  • Beim Betriebssystem Linux Ubuntu gibt es immer zwei Versionen:



    LTS = Long Term Support
    Ein LTS ist jeweils das Ende einer ganzen Entwicklungsreihe
    Diese Versionen werden sehr lange Zeit unterstützt und aktualisiert.
    Seit der Version 12.04 beträgt die Supportzeit ganze 5 Jahre.


    Die LTS-Versionen erscheinen immer alle 2 Jahre neu.



    Entwicklungsversionen
    Diese Versionen sind sozusagen die vielen "Zwischenschritte" zwischen den LTS-Versionen.
    Sie werden ab 13.04 nur noch 9 Monate unterstützt.


    So eine Version ist eigentlich auch nicht für den Dauereinsatz gedacht. Sie enthält oft noch kleine Fehler, die immer wieder ausgebessert werden. Es ist also nachvollziehbar, dass man so eine "nicht ausgereifte Version" nicht mehr so lange unterstützt.



    Der Vorteil bei Linux-Systemen ist ja immer noch:
    Wenn es Updates gibt, werden sie automatisch eingespielt. Wenn es neuere Versionen der LTS-Reihe gibt, wird sie völlig automatisch herunter geladen und installiert.


    Ubuntu kostet nichts und so kann man immer auf dem neuesten Stand bleiben.
    "Wirklich installieren" muss man es faktisch nur ein einziges Mal. Danach wird es immer wieder durch die Automatiken erledigt.



    PS:


    Ich habe so eine Upgrade-Reihe einmal erlebt:
    Hatte nur eine alte Ubuntu 8 auf CD dabei um einem "abgeschossenen Rechner" wieder zum Laufen zu bringen.
    Nach der Installation begannen die automatischen Updates. Völlig ohne Zutun wurden die neusten Versionen installiert und immer, wenn danach wieder ein neues Upgrade bereitstand, wurde auch das wieder neu installiert.


    Natürlich dauerte das relativ lange Zeit. Schließlich wurden Updates und Upgrades mehrerer Jahre geladen und installiert.
    Da der Rechner aber weder USB-Anschluss, noch Brenner hatte, war es die einfachste Möglichkeit. Im Normalfall hätte man die aktuelle Version auf eine CD/DVD oder USB-Stick "gebrannt" und installiert.
    Ohne eingebauten Brenner und USB-Möglichkeit, war es aber trotzdem machbar. Schließlich habe ich auch nicht immer einen Rechner dabei, wenn mir Einer sagt "Mein Rechner hat da irgendein Problem".
    Sollte nur Zeigen, dass das Upgrade-System von Ubuntu durchaus noch andere Vorteile bringt, die man ansonsten nie berücksichtigen würde ;)