Dass die Verbrauchsangaben der Kfz-Hersteller "nicht so ernst zu nehmen sind", weiß eigentlich jeder Autofahrer.
Da verbrauchen Sportwagen plötzlich genauso viel wie Kleinwagen, hohe PS-Zahlen haben geringere Verbräuche als "Mickrig-PS".
Gleich einmal 1-2 Liter pro Hundert Kilometer dazu rechnen, entspricht also eher der Realität.
Seitdem aber der Schadstoffausstoß (und damit auch der Verbrauch) Grundlage der Kfz-Steuer sind, sind die Abweichungen zur Realität schon so hoch, dass man sie fast als reine Märchen abstempeln könnte.
Von 144 getesteten Fahrzeugen, wiesen nur 8 Modelle realistische Verbrauchswerte auf. 84 wichen mehr als 10 Prozent ab und bei anderen gab es Abweichungen um bis zu 42 Prozent.
Rechenbeispiel:
Wird der Verbrauch mit 10 Litern angegeben, kann er durchaus auch 14,2 Liter betragen. Aus 8 Litern werden 11,36 - aus 6 Litern werden 8,52 - aus 4 Litern werden 5,68 - aus 3 Litern würden dann 4,26 Liter .. soweit zum "3-Liter-Auto"
Es ist also nicht verwunderlich, dass man die "Werksangaben" nie erreicht. .. selbst unter Idealbedingungen nicht.