Möglichst viel Wäsche gleichzeitig trocknen

  • Hausfrauen und Hausmänner werden es kennen: Jedes Wochenende ist "Wäsche Großkampftag".
    Die Waschmaschine könnte durchgehend laufen ... wenn man genügend Platz hätte, alles direkt nacheinander zu trocknen.


    Da der Platz zum Trocknern aber oft fehlt, dauert es sehr lange Zeit, bis man wieder die nächste Maschine starten kann.


    Folgende Tipps sollen dabei helfen, dass man die "Wochen-Familienwäsche" durchgehend waschen und trocknen lassen kann
    - ohne immer wieder Wäsche abnehmen zu müssen und neue aufzuhängen. Damit man das Wochenende endlich mal "waschtagfrei" genießen kann.


    Tipp 1: Kleiderbügel benutzen
    Hängt man ein feuchtes Hemd/T-Shirt oder Bluse auf einen Kleiderbügel (aus Kunststoff), so nimmt es an der Wäscheleine bedeutend weniger Platz ein. Auf der gleichen Trockenfläche können bis zu 5x mehr Shirts aufgehängt werden.


    Tipp 2: Wäsche-Platzsparer benutzen
    Das ist eine Erweiterung von Tipp 1: Solche Raumsparer nehmen bis zu 5 Kleiderbügel auf. Wenn man eine Wäscheleine benutzt (bei der die Bodenhöhe also keine Rolle spielt), kann man jetzt noch einmal 4-5x so viel Wäsche gleichzeitig trocknen.
    Wenn man zuvor ein einziges Shirt auf die Leine gehängt hat, so kann man jetzt also auf der gleichen Leinenbreite bis zu 20 Shirts trocknen.


    Tipp 3: Kleine Wäscheteile auch auf Kleiderbügel
    Socken, Dessous usw. einfach auch an Kliederbügeln befestigen zum Trockenen aufhängen. Wieder kann man ein Vielfaches auf der gleichen Leinenbreite trocknen lassen. Hierbei aber besser nicht noch zusätzlich die Raumsparer benutzen.


    Tipp 4: Zusätzliche Leinen spannen
    Die eigentliche Wäscheleine ist voll und trotz der Platzspartipps ist noch Wäsche übrig. Ohne Probleme kann man in der Regel eine kurze Leine in der Dusche spannen. Von der Duschstange bis zur gegenüberliegenden Ecke sind es ca. 1 Meter. 1 Meter mehr zum Trocknen der Wäsche.
    Nein, keine Bange. Natürlich sollt ihr weiterhin wie gewohnt duschen können. Wenn ihr aber abends eine "Wäscheladung" in die Dusche hängt, ist selbst sehr feuchte Wäsche am nächsten Morgen schon soweit getrocknet, dass ihr sie in einem anderen Raum weiter trocknen lassen könnt.


    Tipp 5: Vorzeitig von der Leine nehmen
    Sobald Wäsche nicht mehr tropft, sondern nur noch "nebelfeucht" ist, kann man sie schon von der Leine nehmen.
    Jetzt natürlich nicht gleich zusammen falten und verstauen - aber man kann (zum Beispiel) die Kleiderbügel packen und bereits ins Schlafzimmer (usw.) hängen.
    Raumsaprer werden geöffnet und einzelne Bügel luftig nebeneinander gehängt. So kann die Wäsche komplett durchtrocknen und gleichzeitig riecht der ganze Raum "frühlingsfrisch" - oder was auch immer euer Weichspüler oder Waschmittel für einen Geruchsstoff hatte.


    Der "Kleiderbügel-Trick" hat übrigens noch weitere Vorteile:
    a) Man hat keine "Zieh-Ecken" oder Knicke in der Wäsche.
    b) Die Wäsche trocknet im Hängen und zieht sich dabei automatisch fast bügelglatt
    c) Man kann "Massen an Wäsche" gleichzeitig mit ein paar Handgriffen abnehmen und benötigt dazu keine Wäschekörbe
    d) Vorbei die Zeiten der Wäscheklammer für größere Wäschestücke.
    e) Einzelne Wäschestücke trocknen durchaus schneller als normalerweise. Eine "Restfeuchte" ist nur unten am Wäschestück vorhanden


    Natürlich hat so eine "Massentrocknung" auch Nachteile:
    a) Wenn man Raumsparer benutzt, dauert es länger bis alle Wäschestücke getrocknet sind. Man kann es aber etwas beschleunigen, indem man sie so lange wie möglich noch aufgeklappt lässt.
    b) Man sollte nur Bügel aus Draht oder Kunststoff verwenden, da Holzbügel abfärben können
    c) Man benötigt eine entsprechende Menge an Kleiderbügeln.
    d) Es funktioniert nur bedingt an normalen leichten Wäscheständern. Sie sind oft sehr instabil und man muss sie immer gleichmäßig belasten, damit sie nicht umkippen.
    e) Nasse Wäsche ist schwer. Je mehr volle Kleiderbügel man aufhängen oder transportieren will, desto mehr Kraft ist nötig - aber: Auch ein Wäschekorb voll nasser Wäsche ist kein "Leichtgewicht". Dieser Nachteil wird dadurch ausgeglichen, dass man einfach nur so viele Bügel nimmt, wie man aktuell gerade tragen kann.


    Ansonsten schafft aber die Massentrocknung viel Zeit für das Wochenende. Zeit , die man sonst für das Warten vergeudet, bis endlich wieder Platz auf der Leine ist und man danach erst wieder die nächste Maschine starten kann.


    Wenn Wäsche nur noch leicht feucht ist, kann man sie faktisch überall komplett weiter trocknen lassen.
    Überall wo ein Kleiderbügel Halt findet, kann auch Wäsche trocknen.

  • OK. Bei einem Wäschetrockner besteht so ein "Platzproblem" natürlich nicht... oder eben vielleicht ein ganz anderes ?


    Das normale Waschprogramm läuft zwischen 1-2 Stunden (je nach Maschine und Programm)
    Während dieser Zeit kann auch der Trockner tätig werden.
    Da ich lange genug Trockner "im Einsatz" hatte, weiß ich, dass diese Zeit in der Regel genügt, um eine gut geschleuderte Wäsche "schranktrocken" zu bekommen.


    Hat man aber Wäschestücke, die sehr saugfähig sind (Handtücher usw) oder verbietet es sich, die Wäschestücke im Trockner zu trocknen (Wolle & Co.) so besteht auch beim besten Trockener noch das gleiche Problem:
    Man muss warten bis die Wäsche weit genug getrocknet ist. Schon beginnt das Warten auch bei einem Trockner


    Übrigens:
    Pullover NICHT auf Bügel zum Trocknen aufhängen.
    Das sehr hohe (Wasser)Gewicht führt dazu, dass sich der Pullover "nach unten zieht". Er gerät "aus der Form" und kann oben durchaus auch ausleiern.


    Pullover und Jacken deshalb immer liegend trocknen lassen. So kann das Wasser direkt "herausfließen" ohne dass es durch das ganze Wäschestück muss und am unteren Ende "ziehen" kann.