Verbrauch senken
1) Spar-Amaturen einbauen
- Wasserhähne mit einzelnen Armaturen für kalt und warm, gegen solche mit Einhebelmischer austauschen
Das vermeidet Wasserverschwendung durch zu weites Aufdrehen der falschen Temperatur
Kostenfaktor nur unwesentlich höher als der Einbau von veralteten einzelnen Reglern.
- Armaturen einbauen, die automatisch eine eingestellte Temperatur abmischen.
Wasserverschwendung während des Abmischens wird vermieden. Auf- und Abdrehen lohnt sich dann erst so richtig während des Duschens usw.
- Wassersparsiphons überall da einbauen, wo man keine großen Mengen Wasser schnell benötigt.
Kostenfaktor sehr niedrig.
An Handwaschbecken, Duschen usw. braucht man in der Regel keine großen Wassermengen. In der Küche dagegen sind diese Siphons nicht nützlich, da man dort in der Regel immer eine bestimmte Wassermenge benötigt. Sparsiphons können diesen Verbrauch nicht reduzieren.
- Wasserreduzierer / Druckerhöher einbauen
Es handelt sich dabei faktisch nur um eine Scheibe/Dichtung mit kleinerer Öffnung, die man vor die Armatur oder Duschkopf einsetzt. Durch den geringeren Durchmesser erhöht sich der Druck und gleichzeitig wird die Wassermenge reduziert.
- Druckspüler an Toiletten gegen Toilettenwasserspülkästen (mit Wasserspartaste) tauschen
Beim Druckspüler muss die Dauer des Wasserzufuhrs die Fäkalien wegspülen. Bei den Wasserkästen macht es allein schon der Wasserdruck.
- Wasserlose Urinale einbauen
Die neuartigen Konstruktionen sorgen für den geruchlosen Transport des Urins, ohne dass Wasser nötig ist.
2) Mehrere Entnahmestellen gleichzeitig öffnen
Das reduziert den Wasserdruck an allen Entnahmestellen. So fließt insgesamt in der gleichen Zeit weniger Wasser aus den Hähnen. Eine gute Lösung, wenn man z.B. duscht und gleichzeitig Wäsche waschen möchte.
3) Wasser mehrmals verwenden
Wasser vom Nudel - oder Kartoffelkochen , kann danach erneut z.B. zum Blumengießen verwendet werden. Auch diverse Getränkereste können dazu benutzt werden.
4) Wasser sparen bei der Wäsche
- Maschine immer bis zum Maximum füllen. Die gleiche Menge Wasser wäscht auf diese Art viel mehr Wäsche.
- Spülwasser auffangen und dazu benutzen, um die nächste Wäscheladung schon einweichen zu können.
- Spülwasser danach erneut zum Reinigen von Wegen usw. nutzen
5) Regenwasser nutzen
- Regenwasser im Garten auffangen und zum Blumengießen und zum Reinigen von Gartenwerkzeugen benutzen.
- Aufgefangenes Regenwasser für die Toilettenspülung benutzen (weitere Installationen nötig)
6) Alle Abwasser noch einmal nutzen
Alles, was nicht mehr als Trinkwasser genutzt werden kann, kann trotzdem noch zum Putzen oder für die Toilettenspülung benutzt werden.
Aktuell kostet Trinkwasser noch relativ wenig. Die Abwassergebühren betragen jedoch ein Mehrfaches davon.
In den Abwassergebühren sind immer auch die Gebühren für Regenwasser enthalten. Da man sowieso für Regenwasser zahlen muss, sollte man dieses Wasser auch nicht ungenutzt in den Kanal leiten lassen .
Regenwasser kann man an jedem Dachrinnenfallrohr direkt entnehmen. Es gibt dazu kleine Klappensysteme, die beim Öffnen das Fallrohr abriegeln, so dass das Wasser in einen Auffangbehälter geleitet wird, aus dem man das Wasser dann entnehmen kann.