Firefox 33.1 - was die Funktionen wirklich nutzen oder bewirken

    Vergessen-Funktion
    Sie macht nichts anderes als man sonst auch manuelle machen konnte: Sie löscht einfach alles , was Firefox gespeichert hatte.
    Das bringt weder Anonymität, noch kann es "vor einer Seite schützen"


    DuckDuckGo
    Auch mit dieser Suchmaschine kann man nicht anonym suchen und man ist auch nicht sicher vor Verfolgung. Was nicht so bekannt ist, ist, dass auch die Server von DuckDuckGo in den USA betrieben werden. Auch diese Betreiber müssen im Notfall den US-Behörden völligen Zugriff geben.


    Privater Modus
    Er ist nicht neu und verhindert nur, dass normale Browserdaten auf dem Rechner abgelegt werden. Flash- und andere "Super-Cookies" werden jedoch weder verhindert , noch gelöscht. Dazu ist der Browser nicht in der Lage, da sie über andere Programme und Funktionen gesetzt werden.


    Die angepriesenen Zusatzfunktionen bewirken also nicht mehr als man bisher schon machen konnte:
    - Browserdaten auf dem Rechner löschen
    - Suchmaschinen per https benutzen , damit die Benutzung nicht abgefangen werden kann
    - verhindern, dass Browserdaten auf dem Rechner abgelegt werden

    Nur kann DDG nix weiter geben, was denen selber nicht mal vorliegt. ;)


    Klar können die dem FBI, der NSA, Obama, wem auch immer Zugriff auf die Server gewähren - die Frage ist und bleibt dennoch, was diese Dienste davon hätten. Was DDG behauptet und was Tatsache ist, bleibt Sache der Spekulation, aber ich glaube denen das, was die da schreiben.


    https://duckduckgo.com/privacy


    Wer wirklich ganz auf Nummer sicher gehen will, installiert sich Yacy und/oder sucht per Yacy-Peers.


    Yacy ist eine dezentrale p2p-Suchmaschine (Die Software ist auch noch freie Software - ansonsten würde ich auch kein Wort darüber verlieren), bei der jede Instanz wieder andere Seiten im Index hat, da das im Grunde genommen auch ein Proxy ist, der selbst manuell besuchte Webseiten indiziert. Heisst, wenn ich Yacy installiere, entscheide ich durch mein Surfverhalten, welche Seiten ich im Index haben will ;)



    Eine laufende Yacy-Instanz ist zum Beispiel diese hier

    "Ich weiß nicht, wer mich in die Welt gesetzt hat, und auch nicht, was mein Körper, meine Seele, meine Sinne und jener Teil meines Ichs sind, der denkt. Ich sehe überall nur Unendlichkeiten, die mich wie ein Atom und wie einen Schatten einschließen." (Blaise Pascal)

    Einmal editiert, zuletzt von LifeSpirit ()

    Keine Spekulation ist, dass es in den USA Gesetze gibt, die die Herausgabe der Zugangsdaten zum Server "von jetzt auf gleich" erzwingen können.
    Betroffene Firmen dürfen dann nicht einmal bestätigen, dass eine Behörde aktuell Zugang hat und damit auch alles bekommt, was auf dem Server eintrifft.


    Spekulation bleibt also nur noch, was der Betreiber in einem solchen Fall macht.


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    Das "andere System" ist eigentlich nicht viel besser. Andere bekommen das zu sehen, was du "an Daten für sie vorhältst".
    Damit gibt man einen Teil seiner "privaten Datensphäre" freiwillig preis .. gleichzeitig könnte man damit andere Suchende auch manipulieren.
    Man hat faktisch "Google-Macht" im kleinen Rahmen.


    Da ich die Anfänge des Internets miterlebt habe - und auch wie mühselig das Suchen ohne umfangreiche Suchmaschinendaten ist - würde ich mich nicht selbst " in der Zeit zurückwerfen" wollen und so ein System benutzen wollen.


    Beispiel:
    Ich suche eine "gewisse Sparte", für die sich kaum einer interessieren würde. Meine Chance bei einer P2P-Suchmaschine wäre faktisch nahezu Null, auf diesen Inhalt zu stoßen.
    Genau wie bei einer "richtigen Recherche" müsste ich mich von Hinweis zu Hinweis weiter hangeln , bis ich mein Ziel gefunden hätte.


    So war es damals am Anfang des Internets, in dem man nur Links auf Internetseiten folgen konnte, um den gewünschten Inhalt irgendwann einmal entdecken zu können.

    Aber wie das bereits von mir verlinkte "ScienceNet" zeigt, ist es damit möglich, ein Seitenpool vorzuhalten, der sich mit bestimmten Fachthemen beschäftigt - und nicht " einer für alles " ist. Insofern RIESEN-Vorteil ggü dem Gockel und der Ente, Ente, Geh ;)


    Im dezentralen Ansatz sehe ich den 2. dicken Vorteil.


    2:0:0 für Yacy-Pods ( ach nee, da heissen die ja Peers ) ;)

    "Ich weiß nicht, wer mich in die Welt gesetzt hat, und auch nicht, was mein Körper, meine Seele, meine Sinne und jener Teil meines Ichs sind, der denkt. Ich sehe überall nur Unendlichkeiten, die mich wie ein Atom und wie einen Schatten einschließen." (Blaise Pascal)