In den Ländern rund um den Tschad-See terrorisiert und tötet eine Terrormiliz die Menschen des Tschad, Nigeria und Kameruns. Bisher gab es über 15.000 Tote und über 1,5 Millionen wurden vertrieben.
Jetzt ist jedoch Schluss mit der Ohnmacht und Angst. Der Tschad sendet Truppen nach Nigeria und Kamerun um deren Truppen im Antiterrorkampf zu unterstützen. Gleichzeitig finden überall Demonstrationen statt
Zitat„Wir unterstützen unsere Armee. Das tschadische Volk hilft seinen kamerunischen und nigrischen Brüder im Kampf gegen den Terrorismus.“
Zitat„Lasst uns die Kräfte des Bösen aus unserem Land hinauswerfen.“
In Europa wären solche Demonstrationen eine reine Sympathiebekundung , die für die Demonstranten ungefährlich ist. Für die Menschen dort ist es aber lebensgefährlich , so etwas öffentlich zu äußern.
"Die Wahrheit ist der Tod" titelt die Süddeutsche wohl ganz zu Recht .
Gestern hat Boko-Haram ein Gemetzel unter der Zivilbevölkerung eines Ortes begonnen , bei dem man noch nicht einmal weiß, ob es überhaupt schon zu Ende ist. Es gibt kaum persönliche Berichte. Die meisten Zeugen sind getötet worden oder auf der Flucht. So geht diese Schlächter-Organisation immer vor.
Man versucht die Lage mit Aufklärungssatelliten festzustellen.
ZitatDiese Bilder zeigen Zerstörung von katastrophalem Ausmaß in zwei Städten, eine davon wurde in den vier Tagen fast von der Karte gelöscht"
Die Schlächter haben alle Kommunikationsmöglichkeiten zerstört. Journalisten trauen sich auch längst nicht mehr in die Region. Was wir davon also noch mitbekommen, sind nur rudimentäre Informationen, die oft nicht einmal mehr aktuell sind.
Man kann die Menschen dort, ob ihren Mutes offen auf die Straße zu gehen, nur bewundern. Es ist wohl der Mut der Verzweifelten , die wissen, dass etwas getan werden muss , damit sie alle dort Hilfe bekommen können.
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Fast hätte ich jetzt mit einer persönlichen Bemerkung geendet. Ich hatte mehrere Quellen gelesen, blätterte aber zum Schluss noch etwas weiter im Link und musste sehen, dass der Tschad mit seinen Hilfstruppen eine Ausnahme darstellt.
In den südlichen Ländern Afrikas zieht man persönliche Vorteile vor, anstatt der eigenen Bevölkerung zu helfen. Dort kann die AQIM deshalb ungehindert weiter töten.
In Afrika gibt es drei große Terrororganisationen, die die Menschen abschlachten. 2 von ihnen berufen sich auf islamische Werte und eine auf christliche.
Es handelt sich dabei aber NICHT um "Glaubenskrieger".
Boko Haram
tötet vorrangig Muslime , obwohl sie selbst einmal aus einem islamischen Religionszweig entstanden sind. 15.000 Tote
LRA
angeblich soll sie sich auf die 10 christlichen Gebote berufen. Wirkungsgebiet Uganda (85% Christen). Über 100.000 Tote + die vielen ungezählten "Kindersoldaten"
AQIM
Diese regionale Al-Qaida-Ableger terrorisiert die Menschen in Mali, Mauretanien, Niger und Algerien.
Jetzt doch .... meine persönliche Meinung dazu ist:
Da sich die Menschen und Länder rund um den Tschad gegenseitig helfen, sollte man diese Hilfe auch international unterstützen.
Der Rest der Welt sollte nicht mehr nur zuschauen, sondern den drei Ländern rund um den Tschad "Waffenhilfe" senden: Gut ausgebildete internationale Truppen, die die Menschen schützen und dem Greuel ein Ende machen.
Hierbei würde es sich aber nicht nur um einen Blauhelm-Einsatz handeln , der die Bevölkerung entwaffnet und dafür schützt, sondern es würde ein Kampfeinsatz sein, da sich die Terrormiliz gegen eine Entwaffnung zur Wehr setzen wird.
Eine neue internationale Armee müsste aufgestellt werden , die nur aus Freiwilligen besteht und nur für diesen einen Zweck zusammen gestellt wird.
Wer sich dann dort meldet, sollte vorher wissen, dass es eventuell eine Reise ohne Wiederkehr ist. Man bekommt keine Gefahrenzulage oder sonstige Entschädigungen, sondern wird nur verpflegt, gekleidet und waffentechnisch versorgt. Es würde nur eine "Good will tour" sein, um den Menschen dort zu helfen... mit der Gefahr, dabei getötet zu werden. Endlich mal ein Einsatz aus wirklich humanitären Gründen und nicht, weil es wirtschaftlich von Vorteil ist.
Es wird wahrscheinlich Verletzte und Tote geben - egal wie hochtechnisiert diese Armee auch sein mag. Dabei wird es aber so sein, wie bei jedem anderen Versuch auch, bei dem ein Helfer beim Hilfeversuch zu Tode kommt: Er hat sein Möglichstes getan. Es gibt keinen Schuldigen und die Hinterbliebenen wissen, dass es aus Hilfsbereitschaft geschehen ist .. was ihnen wahrscheinlich auch ein kleiner Trost sein wird.
Sobald die Terrormiliz entwaffnet ist, sollte diese Freiwilligenarmee sofort wieder aufgelöst und entwaffnet werden. Keiner bleibt dort und keine Waffe bleibt zurück. Ab dann müssen ( und können) sich die Länder und ihre Bevölkerung wieder selbst helfen.
Den anderen Ländern sollte jedoch keine Hilfe zuteil werden, wenn sich die dortigen Regierungen nicht selbst zur Wehr setzen.
"Hilf dir selbst, dann helfen dir auch andere"
Es ist zuerst ihre Aufgabe, die eigene Bevölkerung zu schützen. So lange sie das nicht mit aller Kraft versuchen, würde internationale Hilfe nur eine "Einmischung von außen" sein.
Es geht also nicht um "Religionskriege", sondern darum, Menschen aller Religionen vor brutalen Organisationen zu schützen oder ihnen dabei zu helfen.
Damit ihr euch aber eine unabhängige Meinung bilden könnt, gebe ich euch noch mehrere unterschiedliche Quellen an.
http://www.tt.com/home/9502613…rmee-gegen-boko-haram.csp
http://www.sueddeutsche.de/pol…eit-ist-der-tod-1.2306182
http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-01/tschad-boko-haram
http://www.tagesschau.de/ausla…richt-boko-haram-101.html
http://www.faz.net/aktuell/pol…-boko-haram-13371303.html
http://web.de/magazine/politik…aene-terrormiliz-30362650
http://www.blick.ch/news/ausla…boko-haram-id3410038.html
http://www.dw.de/b%C3%BCndnis-gegen-boko-haram/a-18192332
http://www.t-online.de/nachric…ebaerende-in-nigeria.html
Damit ihr selbst mal eure Meinung dazu äußern könnt , erstelle ich als Antwort eine Umfrage, in der ihr das was ihr dazu meint einfach ganz anonym anklicken könnt.