SSD Festplatte

  • Vorab ich konnte kein Thema eröffnen im Bereich Computer!
    Meine Tochter ihr neuer PC hat eine 128 GB SSD Platte C und 1000 GB D
    Bringen die neuen so viel mehr?
    Sie macht Bildbearbeitung und arbeitet mit einem Plotter.
    Intel i5 8 GB Speicher hab ich ausgesucht mit Windows 7

  • SSD-Platten sind bedeutend schneller, weil sie nicht mehr mechanisch sind. Auf die SSD steckt man deshalb das Betriebssystem, damit die "Kiste rennt".


    SSD sind aber nicht das Non-Plus-Ultra. Sie haben ein großes (späteres) Problem :
    1) Man kann darauf Daten nicht unwiderruflich löschen = alles was je darauf war, lässt sich wiederherstellen
    2) Die Anzahl der Schreibvorgänge ist begrenzt. Sie nutzen sich zwar nicht mechanisch ab (wie eine normale Platte), aber der Speicher selbst verliert mit jedem Schreibvorgang an Stabilität.
    3) Die S.M.A.R.T.-Funktion des Rechners kann die "Restlebenszeit" nicht mehr wirklich überprüfen. Sie versucht, mittels elektronischer Prüfung, das Spannungslevel der Zellen - und damit den verbleibenden Rest der Schreibvorgänge - zu ermitteln. Dieses Verfahren ist viel ungenauer als bei einer normalen Festplatte.


    Ein PC NUR mit SSD wird also irgendwann einmal alle Daten schlagartig verlieren. Deshalb ist sie nur für das Betriebssystem gedacht.


    PS:
    - Werde mich gleich drum kümmern, warum du nichts im Computerbereich schreiben kannst.
    - Habe das Thema nur für heute intern verschoben - weil heute hier öffentlich nur "Falschmeldungen" auftauchen sollen ;)

  • Über die Haltbarkeit - in reiner Zeit (Jahre, Monate usw) - kann keiner eine zuverlässige Aussage machen.
    Für SSD gibt es verschiedene Techniken. Man baut immer mehr auf Tempo. Dabei verliert man aber die Haltbarkeit aus den Augen. Die "ganz schnellen SSD" schaffen in der Regel weniger Schreibvorgänge.


    Ich würde die Programme auch auf Laufwerk C installieren.
    Du hast ja die Setups, um sie später einfach neu installieren zu können, wenn die SSD mal ausfällt.
    Sobald aber alle nötigen Programme installiert sind, würde ich sie so einstellen, das sie ihre Daten nicht auf C ablegen , sondern auf der "richtigen Festplatte".
    Dazu muss man einfach in die Einstellungen der Programme gehen und die Standardzuweisungen abändern. Die Daten sollten auf gar keinen Fall auf der SSD abgelegt werden, da sie dadurch zu schnell voll wird und auch immer mehr Schreibvorgänge vollzogen werden. (z.B. für Temp-Dateien)


    Wenn du Software aber nur aus dem Internet bekommst .. und die Setup deshalb nicht auf einem separaten Datenträger hast ... lass die Software nicht direkt installieren, sondern speichere sie zuerst auf einer anderen Platte ab.
    Von dort aus kannst du sie dann auf der SSD installieren lassen und später auch immer wieder neu installieren.


    Daten und Setups also einfach auf der normalen Platte ablegen, dann spielt der Ausfall einer SSD später keine Rolle mehr.


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    Ich weiß, dass du in der Regel mit Vollbackups arbeitest, wenn du später etwas neu installierst.
    Bei SSD würde ich daran denken, dass das jetzt wirklich eine echte Festplatte ist und keine reine Partition.


    SSD werden voll oder fallen auch mal aus. Die Technik geht weiter und die Platten werden auch später immer größer werden.
    Du wirst also später nicht mehr die gleiche SSD-Größe bekommen. Eine 1:1 Kopie der SSD wird später also zu einer kleinen Partition einer neuen SSD größeren werden müssen.


    Bewahre deshalb jetzt die Originale gesondert auf und nutz die 1:1 Kopie nur wenn es normale Probleme gibt, die nichts mit der Platte zu tun haben. Dann kannst du später alles wieder frisch auf einer neuen SSD installieren ohne sie zu Anfang gleich zu "zerstückeln".


    PS:
    Dein Thema ist jetzt wieder im öffentlichen Bereich zu sehen. Der "Aprilscherz-Tag" (Hoax-Day ) ist vorbei. Ich habe alle Einstellungen überprüft. Du solltest jetzt also wieder keine Probleme haben, hier zu schreiben.

  • Es macht doch Sinn ein Backup anzulegen von C welche Programme sind da ok,ich nutze unter XP Drive Image das ist super.
    Zweite Frage noch fals die Platte mal nicht reichen sollte,kann man ein Backup machen,neue SSD rein und auf der installieren?

  • Beim Backup ist es mit einer SSD genauso wie bei einer normalen Platte.


    Natürlich macht es weiterhin Sinn C zur Sicherheit zu kopieren -- für den Fall dass sie verseucht wird, kann man es schneller wiederherstellen.


    Wenn ich aber bei http://de.wikipedia.org/wiki/Solid-State-Drive sehe, dass man eine SSD nur teilweise sicher löschen kann .. dann wäre ich mir nicht unbedingt sicher, ob man mit der SSD bei einem Malwarebefall wirklich auch die Viren wegbekommt wenn man alles komplett neu aufsetzt.


    Du weißt, dass ich immer sehr kritisch bin und daher lieber vom Schlimmsten ausgehe , als dass ich irgendwann unangenehm überrascht werde.
    Irgendwann werden sich auch Virenprogrammierer darauf eingestellt haben, dass sie ihre Malware so konstruieren können, dass sie sich durch einen simplen Befehl wieder selbst herstellen kann.


    -


    In der Box geht es gerade darum, dass neue SSD die Daten auch verschlüsseln können. Verwirft man den Key, sind die Daten zwar noch vorhanden, man kann sie jedoch nicht mehr entschlüsseln.


    Der "simple Befehl" könnte also theoretisch darin bestehen, dass die Malware einen gesonderten Entschlüsselungsbefehl enthält. Irgendwann würde man wieder einmal auf diesen Befehl im Netz stoßen können. Der Befehl selbst ist keine Malware und würde jede noch so gute Abwehrmaßnahme umgehen können.
    Taucht "hinter der Abwehrmaßnahme" plötzlich wieder ein Virus "aus der Versenkung auf" , kann er völlig unerkannt den kompletten Rechner übernehmen. Keine Abwehrmaßnahme würde es verhindern können. Er übernimmt sie einfach, bevor sie selbst aktiv werden könnte.


    Das Hauptproblem im normalen Einsatz wird also darin bestehen, dass man vor dem Wiederherstellen zuerst alle Speicherinhalte durch komplettes Überschreiben löschen müsste.
    Das normale Betriebssystem kann es nicht. Normale Partitionsprogramme machen es nicht. Vor einem Neuaufsetzen müsste man also ein extra Löschprogramm z.B. von DVD starten und dann abwarten, bis es alle Speichereinheiten komplett überschrieben hat.


    Das bedeutet, dass man faktisch eine SSD nach der Gutmanmethode (35 Durchgänge bei denen alle Speichereinheiten mit zufälligen Daten überschrieben werden) vorgehen müsste.
    Das dauert schon beim normalen Löschen "ewig". Von einer DVD würde es aber viele Tage brauchen, bis die Platte endlich wieder soweit vorbereitet ist, dass man sicher sein kann, dass auch Malware mit "erwischt" wurde.

  • achso.. na dafür nimm einfach ein Programm mit dem du gut umgehen kannst und erzeuge eine 1:1 Vollkopie von der SSD.
    Die würde ich persönlich von einer Linux-Live-CD aus die Kopie erstellen.
    Das liegt aber nur daran, dass ich Backupprogrammen nicht so richtig traue , weil ich schlechte Erfahrungen sammeln musste

    Ich weiß aber, dass du seit vielen Jahren erfolgreich mit Images arbeitest, die du mit einem Backupprogramm erstellt hast. Nutze also ruhig die bisherigen Programme zur Erstellung der ersten Sicherheitskopie


    Erst danach benutze "typische Backuroutinen" .. wobei die danach eigentlich nicht mehr nötig sein werden.
    1x alles eingerichtet und komplett kopiert, braucht man später eigentlich keine weiteren Sicherheitskopien der Einrichtung.

  • Sorry ich wollte Namen haben wie die Software sich nennt um Images zu erzeugen.Ich bin sehr zufrieden mit Drive Image aber ist nur für XP.Ich bräuchte eines für Windows 7.
    Hab gerade gegoogelt Windows 7 hat das ja mit im Systhem das wusste ich nicht,probiere das mal aus.Wird sogar eine CD gebrannt am Ende.

  • Kleine Warnung zum internen Backup von Windows 7:
    Bei einer "Sicherheitskopie" wird kein Vollbackup des Systems erstellt, wie man es von einem "Image" erwartet. Es werden zwar wirklich alle Dateien und Einstellungen kopiert, jedoch setzt es bei der Wiederherstellung voraus, dass bereits ein W7 installiert wurde.
    Das "eigentliche Windows" fehlt also .. und das unterscheidet eben eine "Windows Sicherheitskopie" von einem Vollbackup.


    Paragon ist ein Backuptool mit dem du auch das Betriebssystem mitkopierst. http://www.chip.de/downloads/P…y-2014-Free_32533759.html
    In der Link-Version ist es auch kostenlos für den Privatgebrauch


    PS:
    Überleg mal wie groß ein installiertes Windows 7 ist (oder schaue einfach nach).
    Fertig installiert, werden rund 8 GB an Festplattenplatz belegt. Eine "wirkliche Vollkopie" würde (auf CD gebrannt) mehr als ein Dutzend CDs benötigen. Dazu kommen dann die Programme und die Windows-Updates.
    Es ist also eigentlich unmöglich dass eine "Sicherheitskopie" nur mit ein paar CDs oder DVDs komplett sein könnte.

  • Vielen Dank das Programm ist ausreichend,mache ein Backup auf D: 1000er Festplatte.Neu ist für mich auch das sämtliche Downloads später auf D:verschoben werden müssen sonst ist die 128er SSD schnell voll.Aktuell 75 GB frei das reicht aus.Erstaunlich für mich war eine 1,5GB Setup von Office war in 6 s auf D: das ist ja mega schnell.

  • Aktuell haben SSD eine Größe bekommen, dass man sie längst als alleinige Festplatte einsetzen könnte.
    Die wirklichen Schwachpunkte einer SSD zeigt aber eine aktuelle Situation sehr gut auf.


    Der Streamingdienst Spotify legt auf der Festplatte pro Song über 300 MB ab. Am Tag werden dabei durchaus mehrere Hundert Gbyte auf die Festplatte geschrieben. Manche berichten sogar von mehreren Terrabyte, die da an Daten geschrieben und wieder gelöscht werden.Das geschieht auch, wenn man keine Musik hört.
    http://www.golem.de/news/300-m…elastung-1611-124357.html


    Das dauernde und massive Schreiben auf die Platte sorgt bei SSD dafür, dass die SSD faktisch zerstört wird, weil ihr zu viele Schreib- und Löschvorgänge aufgezwungen werden. Jeder Schreibvorgang verkürzt die Nutzungsdauer.


    Experten raten (allein wegen der Schreibbelastung) schon davon ab, eine SSD auch nur zu formatieren , geschweige denn "hochsicher" zu löschen.


    Spotify hat (scheinbar) mittlerweile eine Lösung gefunden, wie die unnötige und massive Belastung verringert wird. Trotzdem bleibt das Grundproblem einer SSD immer noch bestehen:
    Eine SSD "verbraucht" sich faktisch mit jedem Schreibvorgang. Jeder Schreibvorgang sorgt für eine Verkürzung der Nutzungsdauer.


    ......


    Würde man eine SSD mit einem Auto vergleichen, wäre die SSD wie ein überzüchteter Formel-1-Rennwagen:
    Er ist super schnell und hat eine massive Performance. Die Leistung geht jedoch zu Lasten der Haltbarkeit, so dass der Motor des Rennwagens schon nach nur ein paar Tausend Kilometern ersetzt werden muss.


    Der langsame normale PKW fährt zwar viel langsamer, hält aber Hunderttausende von Kilometern durch.


    .....


    Mit einer herkömmlichen HDD schafft der Rechner zwar kein besonderes Tempo, aber er funktioniert "massiv länger", ohne dass er an Daten verliert.
    Trotz der heute möglichen großen SSD, sollte man sie also nur den Daten vorbehalten, die man jederzeit ersetzen kann und die den Rechner spürbar beschleunigen ( Betriebssystem und Programme)


    Für "richtige und wichtige Daten" sollte man aber weiterhin auf die (langsameren) herkömmlichen HDD (oder andere Datenträger) setzen.