Das Flüchtlingsproblem und seine Lösungen (?)

  • Seit längerer Zeit toben auf dem afrikanischen Kontinent Not, Hunger, Kriege und Unruhen. Das bewegt viele Menschen dazu, alles zu unternehmen (und zu riskieren) um nach Europa zu flüchten.


    Hunderte Menschen zwängen sich auf kleinste Boote , um das Mittelmeer zu überqueren. Viele sterben bei dem Versuch. Die Nutznießer sind die Schleuser und Schlepper , die in Afrika die Überfahrten organisieren. Sie kassieren , egal ob der Flüchtling lebend ankommt oder auch nicht.


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    Mittlerweile kommen so viele Menschen in Lebensgefahr, dass man in Europa überlegt, wie man die Flüchtlingsströme eindämmen oder verhindern kann.


    1) Mehr Schiffe, die im Mittelmeer patrouillieren und Schiffen in Seenot helfen können
    Bislang wurden die meisten Menschen durch Handels- und Frachtschiffe gerettet. Wasserschutzpolizei und Militärboote waren auf gerade einmal 30 Seemeilen beschränkt ( 1 Seemeile = 1.852 Meter. 30 sm = 55,560 km)


    Zum besseren Verständnis :
    Die Straße von Gibralta ist an ihrer engsten Stelle nur 17 km breit, kann jedoch nicht an dieser Stelle durchschifft werden, weil starke Stürme und Ströme es für kleine Boote unmöglich machen.
    Von Algier nach Alicante sind es aber schon 357 Km Luftlinie = der Großteil der Strecke kann nicht kontrolliert werden. Nur wer die ersten 300 km überlebt hat, kann an Ende der Fahrt noch mit Hilfe rechnen.


    Macht euch selbst einen Eindruck, welche Entfernungen die Flüchtlingsströme zurücklegen müssen. Ihr könnt unter http://www.luftlinie.org jeden beliebigen Ort eingeben, um die Entfernung angezeigt zu bekommen.


    Die Ausweitung der Patrouillenreichweite auf 130 sm ( rund 240 km ) schützt also die Flüchtlinge nicht davor, mit völlig seeuntauglichen Booten kurz nach Beginn der Fahrt unterzugehen.


    2) Vernichtung von Schleuserbooten
    Das ist ein aktueller Plan, dessen Umsetzung jedoch erst rechtlich abgesichert werden muss.


    Dabei wird davon ausgegangen, dass Schleuser sozusagen einen Pendelverkehr unterhalten, bei dem das Schiff immer wieder zurückkehrt . Man will die Boote schon an den Küsten Afrikas vernichten, damit sie Flüchtlinge nicht mehr in Gefahr bringen können.
    Da es sich bei den meisten Flüchtlingsbooten aber um kleine Fischkutter handelt , sind sie nicht als Schleuserboote erkennbar. Sie werden ja nicht speziell umgerüstet und sind damit ohne Passagiere auch nicht als Flüchtlingsboote erkennbar.


    Wenn eine solche Nussschale wirklich einmal am Flüchtlingsziel angekommen ist , hat es schon sehr viel Glück gehabt. Dann kommt der Rückweg mit den gleichen Gefahren. Ob es den noch schafft steht in den Sternen. Dann ist es jedoch nicht mehr als Flüchtlingsboot erkennbar und es werden nur "Fischer" gerettet.


    3) Zurückschicken von Flüchtlingsbooten
    Aufgebrachte Flüchtlingsboote werden zurück geleitet. Im Mittelmeer muss sozusagen eine Art von Grenzkontrolle stattfinden. "Bis hierher und nicht weiter"


    Ohne eine riesige Menge an Patrouillenschiffen ist so eine "Wassergrenze" völliger Blödsinn. Zigtausend Kilometer freie Wasserfläche müssten überwacht werden.


    4) Retten und zurückbringen
    Flüchtlinge werden , nachdem sie gerettet wurden oder am Ziel angekommen sind, wieder nach Afrika zurückgebracht. Dieses Verfahren praktiziert Australien seit langer Zeit sehr erfolgreich.


    Sobald es in Afrika bekannt wird , werden es die Schleuser schwerer haben , Überfahrten zu organisieren. Schließlich weiß dann jeder, dass er spätestens , wenn er angekommen ist, doch wieder zurückgeschickt wird = die Flucht endet automatisch wieder am Startpunkt. Sie wird dadurch sinnlos.


    Abschreckung durch Aufklärung. Wenn man weiß, dass man nach der Lebensgefahr doch wieder da ankommt wo man gestartet ist, werden sich viele nicht erst in Gefahr bringen wollen.


    5) Aufnahmelager direkt in Afrika
    Man möchte sozusagen Flüchtlingslager einrichten, in denen die Flüchtlinge dann zurückgehalten werden.
    Unabhängig davon, dass es das Problem nur nach Afrika zurück verlagert, wird es nichts bringen.


    6) Quotenregelung in Europa
    Es wird bestimmt, welches Land wie viele Flüchtlinge aufzunehmen hat. Das ist die aktuelle Politik. Diese Regelung sorgt jedoch nicht dafür, dass der Flüchtlingsstrom weiter abnimmt, sondern bringt sogar noch mehr Menschen in Gefahr.
    Er spielt nämlich den Schleusern sogar noch in die Hände, weil sie das dann sogar als positives Argument nehmen können, um weitere Flüchtlinge zur gefährlichen Überfahrt zu animieren.


    7) Das Problem an der Wurzel packen und die Lebensumstände in Afrika verbessern
    Wer dafür plädiert, möchte also , dass Europa die afrikanischen Staaten regiert .. oder besser gesagt .. sie sollen unterdrückt und ihren Handlungen eingeschränkt werden.


    Wieso ?
    Weil die Menschen in Afrika einen anderen Lebensstil haben. Sie leben anders und reagieren anders. Man kann ihnen nicht europäische Lebensart aufzwingen - denn DAS wäre zuerst nötig.ö Erst dann könnte man "unter europäischer Regierung" dafür sorgen, dass Infrastruktur und Versorgung der Bevölkerung so weit verbessert werden, dass es nicht mehr nötig ist, von dort zu flüchten.


    a) ist das nichts anderes als eine Annektion, Bevormundung und Eroberung unter dem Deckmantel der humanitären Hilfe
    b) ist weder Europa noch Amerika in der Lage , die Lebensumstände des gesamten Kontinents Afrika zu verbessern.


    Reine Hilfslieferungen versickern aber genau dort, wo sie nicht gebraucht werden: Bei denen, die sowieso die Macht haben.


    Das Flüchtlingsproblem muss also ganz anders angepackt werden


    1) Abschreckung
    Überall in Afrika muss verbreitet werden , dass Europa jeden Flüchtling zurückschickt.


    Da Afrika kommunikationstechnisch auf einem niedrigerem Niveau ist, wird es Jahre benötigen, bis sich diese Information überall herumgesprochen hat. Wie schlecht die technische Infrastruktur ist, kann man daran erkennen, dass sich z.B. Facebook dort als "das Internet" zu etablieren beginnt. Es fehlen eben oft die Zugänge zu Informationen , auf die hier schon Kinder Zugriff haben.
    Das Handy ist (per SMS) oft die einzige Kontaktmöglichkeit. Darüber werden sogar Bankgeschäfte abgewickelt. Die Menschen wissen sich also zu helfen und entwickeln "eigene Wege" - trotzdem muss man den technischen Rückstand berücksichtigen.


    Man kann also nicht auf schnelle Information setzen, sondern muss "direkt an die Quelle" gehen - mitten in die Krisengebiete und dort die Menschen informieren, die teilweise noch nicht einmal des Lesens mächtig sind.
    Deshalb wird sich diese Information nur sehr langsam verbreiten können. Zudem sind die Flüchtlinge oft Monate bis Jahre zu Fuß zur Küste unterwegs. Die Information muss also überall gleichzeitig freigesetzt werden, damit sie etwas davon mitbekommen.


    Warum diese erste Maßnahme ?
    Zuerst geht es darum, "das Ziel zu verunglimpfen". Wenn überall bekannt wird, dass es kein Fluchtziel mehr gibt, wird den Schleusern das Wasser abgegraben.
    Bislang ist nicht einmal annähernd bekannt , wie viele Menschen auf dem Weg zur Küste zu Tode kommen , bevor sie sich also in eins der Flüchtlingsboote setzen können. Faktisch sorgt jede nicht angetretene Flucht dafür, dass ein Mensch eine höhere Überlebenschance bekommt.


    Ich spreche ja nicht davon, dass die Information auch wirklich umgesetzt wird - aber die Info muss verbreitet werden "als ob". Erst wenn die Schleuser keine weiteren Opfer finden, wird es möglich sein, alle weiteren Maßnahmen erfolgreich durchsetzen zu können.


    2) Verhinderung
    Zusätzlich mit der ersten Information , muss auch verbreitet werden, dass jedes aufgebrachte Flüchtlingsboot versenkt wird. Diese Information wird zuerst wirksam werden und die Bootbesitzer davor abschrecken, dass sie mit Flüchtlingen ein Geschäft machen können.


    Da die Wirkung dieser Info aber direkt von den Schleusern mitverfolgt werden kann, muss aber auch gehandelt werden: Jedes Boot, das kein Passagierschiff ist, muss direkt nach dem Ablegen aufgebracht und versenkt werden.


    Das sofortige Aufbringen soll verhindern, dass Flüchtlinge in Lebensgefahr gebracht werden. Das Zerstören der Flüchtlingsschiffe sorgt dafür, dass sich Bootsbesitzer "sehr überlegen" , ob es sich für sie wirklich lohnt, ihr Schiff zu opfern.
    Es muss einfach "drastisch klar werden", dass zu fast 100% jedes Flüchtlingsboot aufgebracht wird.


    Hierbei sollte auf martialische Mittel zurückgegriffen werden , damit sich das Vorgehen auch ohne besondere Erklärungen verbreitet:
    Die Boote werden nicht auf See versenkt, sondern sie werden zum Start zurück geschleppt.
    Dort werden sie abschreckend vor aller Augen mit möglichst hohem Publikumseffekt vor aller Augen gesprengt oder zerschossen.
    In einem Land, in dem täglich Krieg und Brutalität herrschen, wirken solche Demonstrationen eher als es Worte könnten.
    Schleuser und Bootsbesitzer müssen direkt sehen, was ihnen blüht.


    Hier wird es jetzt erst einmal zu einem "hoheitsrechtlichen Problem" kommen.
    Die Boote müssen aber auch in relativer Landnähe aufgebracht werden, damit keine Menschenleben in Gefahr kommen. Sind sie zu weit weg , drohen sie zu kentern.
    Die afrikanischen Staaten wollen die Flüchtlinge eigentlich so schnell wie möglich loswerden. Das Vernichten der Flüchtlingsboote ist also nicht in ihrem Interesse , weil sie dann die Flüchtlinge ja "!am Hals haben".
    Gleichzeitig darf auch nicht irgendein anderer Staat vor ihrer Küste einfach "das Recht in die eigene Hand nehmen".


    Die afrikanischen Länder müssen also selbst die Flüchtlingsboote vernichten - oder den Auftrag dazu an andere Staaten erteilen.
    Damit sie diesen Vernichtungsauftrag annehmen, werden sie finanziell entschädigt werden wollen. Am Ende werden sie also von den Flüchtlingen noch profitieren. Das muss aber leider sein, damit die Menschen vor den Gefahren auf dem Mittelmeer geschützt werden können.


    Es wird Europa also auf jeden Fall teuer zu stehen kommen !


    3) europäische Enklaven an afrikanischen Küsten
    Kleine Gebiete, die an europäische Länder "leihweise" abgetreten werden. In dem kleinen Bezirk hat das entsprechende Land Staatshoheit - also ähnlich wie in einer Botschaft.


    Hier können dann afrikanische Bürger einen offiziellen Asylantrag stellen. Gleichzeitig sollte in allen europäischen Botschaften in Afrika ein Asylverfahren möglich sein.


    Wenn ein Asylantrag genehmigt wurde, werden die Asylanten mit europäischen Schiffen direkt von der jeweiligen Enklave nach Europa gebracht.
    Der Unterhalt der Enklaven und der Transport werden auch Geld kosten. Er sichert aber, dass jeder die Möglichkeit bekommt, sicher und ohne Lebensgefahr nach Europa zu kommen.

    Dieses Vorgehen soll Wirtschaftsflüchtlinge gleich davon abhalten , Afrika verlassen zu wollen. Sie müssen wissen, dass sie nicht mit Bestechungen weiter kommen. Nur mit einem genehmigten Asylantrag lohnt sich also der Weg zur Küste und zur Enklave.


    So eine Enklave muss natürlich militärisch gesichert werden. Sie wird vorrangiges Ziel von terroristischen Aktionen werden.


    4) Verteilung von Hilfsgütern über Botschaften und Enklaven
    Damit Hilfsgüter endlich auch einmal da ankommen , wo sie wirklich benötigt werden, muss die Verteilung kontrolliert erfolgen. Zusätzlich zu den Hilfsorganisationen, müssen europäische Länder die Bevölkerung in ihren afrikanischen Einzugsgebieten mit Lebensmitteln unterstützen.


    Das vermeidet Korruption in regionalen Strukturen , in denen aktuell noch mehr als die Hälfte aller Hilfsgüter versickern.
    Korruption wird das größte Problem werden. Es ist nicht zu verdenken, wenn man einem nahen Freund oder Bekannten "etwas Gutes tun will".
    Um dieses Problem nicht erst aufkommen zu lassen, sollte das gesamte europäische Personal komplett in kurzen Zeiträumen ausgetauscht werden. Das Ziel dieser Maßnahme ist, die Objektivität zu gewährleisten und Freundschaften nicht erst entstehen zu lassen.


    Wäre es nicht nützlicher , wenn man Land und Leute und seine Eigenarten kennt ?
    Nein, in diesem Fall wäre es durchaus kontraqproduktiv. Die Mannschaft der Enklaven hat nur die Aufgabe, die Hilfsgüter zu verteilen. Sie sollen sich dort nicht einleben oder heimisch fühlen. Sie gehen nach ganz bestimmten Vorschriften vor - die zuvor von Landeskennern erstellt wurden. Es soll für sie nur ein "Job auf Zeit" sein , nachdem sie heimkehren und wieder "normal arbeiten".


    Nach der Rückkehr können/sollen sie eigene Erfahrungen melden, die dazu führen, die jeweiligen Vorschriften immer wieder anpassen zu können.


    Das Ganze soll also keine Dauereinrichtung werden. Sobald eine Region sich (wieder) selbst versorgen kann , werden die Hilfsleistungen wieder zurückgefahren. Die Bevölkerung hat bessere Lebensumstände als zuvor und es gibt keine lebensnotwendigen Gründe mehr zur Flucht.


    Ausgehend von den jeweiligen Standorten , wird sich das Leben in einem gewissen Umkreis verbessern. Hierzu muss eine eigene Logistik aufgebaut und unterhalten werden.
    Ist das jeweilige Gebiet wieder zum Selbstversorger geworden, muss eine neue "Hilfsstation" mit gleichem Radius erreichtet werden. Dieser neue Radius sollte am Radius der vorherigen beginnen. So werden die Menschen in der nächsten Region versorgt und unterstützt , ohne dass für sie ein Zwang entsteht, einer "Hilfsstation" hinterher reisen zu müssen.


    Je mehr Hilfsstationen gleichzeitig auf dem gleichen Arbeitsprinzip entstehen, desto eher werden viele Gebiete gleichzeitig versorgt.
    Alle Stationen müssen exakt die gleichen Hilfsgüter in der gleichen Menge abgeben. Keine darf "besser" sein.


    Ideal wäre es natürlich, wenn viele Stationen gleichzeitig ein recht großes Gebiet abdecken würden. Sie müssen die Region wie ein Hilfs-Virus überziehen.


    Die Stationen am Rand der Hilfsregion werden natürlich Hauptanlaufpunkt für Flüchtlinge werden.
    Hier kommt dann zum Zug, dass immer nur eine ganz bestimmte Menge an Hilfsgütern abgegeben wird. Es werden immer nur ein ganz bestimmte Anzahl von Personen versorgt. Die Zahl wird zuvor ermittelt. Danach werden die Personen in einem Register aufgenommen.


    Jetzt kommt das Unmenschliche am Plan:
    Weitere Personen werden nicht versorgt. Weitere Flüchtlinge werden also nicht zu einer Verknappung der Hilfsgüter führen. Sie bekommen nichts. Das wird sich auch recht schnell herumsprechen und weitere Flüchtlingsströme verhindern. Sie werden sich damit abfinden, dass sich die Reise und Flucht dorthin nicht lohnt.


    Gleichzeitig sollte aber eine Roadmap veröffentlicht werden.
    Wer trotzdem noch kommt, sollte nicht einfach hoffnungslos weggeschickt werden. Wenn man weiß, dass und wann eine Besserung eintritt, schöpft man Hoffnung und Mut, die Zeit bis dahin auch noch überstehen zu können.
    So eine Roadmap sollte aber unter allen Umständen eingehalten werden. Selbst wenn das Versorgungsziel der ersten Stationen noch nicht erreicht werden konnte, müssen die nächsten unbedingt errichtet werden.


    Kein Versprechen und keine Drohung sollte nur "heiße Luft" sein. Alle sollten auch unter allen Umständen durchgesetzt werden !


    5) Aufrechterhaltung der Ordnung
    Afrika ist ein "Terrorland". Die Bevölkerung wird von Terrororganisationen erpresst und getötet. Die Bekämpfung ist eigentlich Landesaufgabe. Die europäischen Länder sollten den einzelnen Staaten anbieten, dass sie im Einzugsgebiet ihrer Hilfsstationen gleichzeitig auch dafür sorgen werden, dass die Landesgesetze eingehalten werden.


    Europäische Polizisten und Militär unterstützen also aktiv die Landeskräfte im Rahmen der landeseigenen Gesetze.
    Wird so ein Angebot angenommen, sorgt es aber auch für Kampfeinsätze gegen Terrororganisationen. Im Notfall findet ein Krieg auf afrikanischem Boden statt, der durch europäische Kräfte unterstützt oder geführt werden muss.


    Dazu müssen die gesetzlichen Grundlagen der europäischen Länder geändert werden. Die Schutztruppen müssen schließlich nicht Landsleute schützen, sondern die Bevölkerung der Hilfsgebiete.
    Hier muss aber Einigkeit in Europa und Afrika bestehen. Nur wenn alle gleichzeitig gleich handeln , besteht eine Chance,k etwas zu verbessern. Macht nur ein Land nicht mit, wird sich die gesamte Gewalt auf sein Versorgungsgebiet konzentrieren.

    Wenn die Lebensumstände besser werden und Gesetze durchgesetzt werden, wird der Zustrom zu Terrororganisationen (hoffentlich) versiegen. Damit verringert sich die allgemeine Gefahr für alle. Sobald sich so etwas abzeichnet, können die Schutztruppen verringert und zurückgezogen werden.


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    Das alles wird sehr viel Geld , Zeit und Mut kosten. Es wird durchaus mehrere Generationen brauchen, bis ganz Afrika etwas besser versorgt ist. Es ist aber ein Langzeitplan , der am Ende zum Erfolg führen kann/wird .. was von den aktuellen Aktionen leider nicht zu erwarten ist.


    Aktuell melden die Medien übrigens, dass deutsche Schiffe schon 19.000 Bootsflüchtlinge retten konnten - 10 Mal mehr als die Frontex-Schiffe. Die deutsche Marine gesteht , dass sie durch diese Aufgabe mittlerweile völlig überlastet ist.
    Das zeigt wohl ganz gut auf, dass es mit der Rettung allein nicht getan ist.


    SOLLTE mein Langzeitplan dann irgendwann einmal gewirkt haben, wird sich der Flüchtlingsstrom wohl umkehren.
    In Europa sind auf lange Sicht (landwirtschaftlich) afrikanische Verhältnisse zu erwarten. Europa wird also nach Abschluss der Hilfsaktion wohl selber Hilfe brauchen.


    Das bedeutet also, dass man nicht unendlich Zeit hat, sondern möglichst schnell handeln muss. Wird die europäische Landwirtschaft durch Klimaveränderungen betroffen, kann Europa nicht mehr helfen. Geld kann man nicht essen.
    Je eher das Geld in nachhaltige Hilfe und Änderungen investiert wird, desto besser wird es sein.

  • Als ich dieses Thema schrieb, gab es die aktuelle Flüchtlingswelle aus Syrien, Afghanistan und den Balkenstaaten noch nicht in dem Ausmaß wie heute.


    Die Flucht über den Landweg spielte noch keine große Rolle. Die Pläne wurden aber nicht geändert oder angepasst. Sie wurden auch nicht in dem Maße umgesetzt, wie es vor rund einem halben Jahr geplant war.


    Erst jetzt gibt es Einigung darüber , dass man afrikanischen Staaten Geld zur Verfügung stellen will, um die Lebensumstände direkt in Afrika zu verbessern. Die Höhe der Gelder ist jedoch zu gering , um etwas bewirken zu können. Gleichzeitig wirken sie dort nicht, wo es schon längst keine reguläre Regierung mehr gibt.
    Genau da, wo es am Nötigsten wäre - wo es keinen Rechtsstaat und keine Regierung gibt - nutzt Geld überhaupt nichts mehr. In diesen Ländern gibt es aber auch keine Stellen mehr, mit denen man etwas vereinbaren könnte. Keine Landesregierung bedeutet, dass die Umstände nicht geändert werden können.


    In diesen Ländern könnte man nur etwas bewirken, wenn man die Sache selbst in die Hand nehmen würde .
    Würde sich eine internationale Hilfsorganisation "breit machen" , die die Bevölkerung unterstützt und versorgt , so wäre das keine Annektion . Da sie sich aber selbst schützen müsste , würde sie in das Recht eines Staates eingreifen müssen , in dem es das Recht nicht mehr durchgesetzt wird.


    Als Fatalist würde ich sagen: Macht es einfach.
    Ohne zentrale Steuerung gibt es keine Exekutive mehr , die die Menschen schützen könnte. Jeder muss sehen, wie er überlebt. Eine "sich selbst schützende Hilfsorganisation" würde also nicht mehr machen als jede Einzelperson im Land.
    Sobald es den Menschen besser geht, wird es irgendwann auch einmal wieder eine Regierung geben, mit der man etwas vereinbaren kann.
    So lange sich die Menschen jedoch gegenseitig bekämpfen , wird es keine Regierung geben, auf die sich alle einigen können. Die Kämpfe werden so lange weiter gehen (und damit auch die Flucht) bis endlich stabile Verhältnisse einkehren.


    Bei einem Land ohne allgemein unterstützte Regierung ist es also relativ "einfach" (naja, was man unter diesen Umständen eben noch als einfach bezeichnen kann) die Lebensumstände zu ändern und zu verbessern. Man fängt einfach an - ohne erst lange um Erlaubnis zu bitten.


    Was machen , allgemein anerkannte und unterstützte , Hilfsorganisationen eigentlich sonst ?
    Sie fragen nicht lange Regierungen, ob sie helfen dürfen, sondern sie machen es einfach.



    Bei Flüchtlingen aus Syrien und Afghanistan sieht es natürlich anders aus. Dort gibt es noch offizielle Regierungen. Das ist also ein ganz anderes Problem , das anders angegangen werden muss.