Seit Monaten erhalte ich nun immer wieder Anrufe von Firmen , Hotels und Ärzten die ihren Kunden/Patienten informieren wollen.
Anfangs dachte ich " Da hat wohl einer eine neue Handynummer und hat dabei einen Zahlendreher gehabt".
Kann ja mal passieren. Wird er wohl schnell mitbekommen.
Zwischendurch amüsierte es mich dann, dass ich immer wieder SMS von Hotels bekam, in denen Zugangsdaten zum dortigen W-LAN standen. "Na ? Nun solltest du es doch endlich merken , dass du was Falsches weiter gibst ?"
Irgendwann jedoch war es vorbei mit dem Amüsieren. Es stört nicht nur, sondern belästigt sogar noch. Noch schlimmer ist, wenn man dann versucht zurückzufufen , dort aber keiner abnimmt.
Leider kann ich die Anrufer nicht fragen, WER da dauernd seine Nummer falsch angibt. Aus Gründen des Datenschutzes wird der Name nicht gesagt (was ich verständlich finde)
So werde ich also weiterhin aus dem Großraum Schweinfurt-Würzburg mit Anrufen aller Art belästigt.
Während sich aber alle "kleinen Firmen" für den Anruf entschuldigten - und versprachen, ihren Kunden zu informieren - reagierte eben eine Kreditkartenfirma ganz anders.
Zitat- "Wir können nicht verhindern, dass wir Sie noch einmal anrufen. Die Nummer ist bei einem Kunden hinterlegt und den können wir nicht ausfindig machen"
- "Sie müssen die Nummer in der Datenbank haben , wenn sie einem Kunden zugeordnet ist"
- "Den können wir aber nicht anhand der Nummer finden und wir können auch nicht verhindern, dass wir Ihre Nummer noch einmal anrufen
Man wollte mich also mit ein paar Plattheiten abspeisen - war jedpch bei mir damit an der falschen Adresse
Zitat- Dann betrachte ich jeden weiteren Anruf von Ihrer Firma als unzulässigen Werbeanruf. Ich mahne Sie hiermit ab und werde ab dem nächsten Anruf rechtliche Schritte einleiten !
Plötzlich änderte sich der Tonfall.
Zitat
- Ich bin seit 10 Jahren in der Firma.Wir haben keine Möglichkeit, anhand der Nummer einen Kunden zu finden.
- Ich arbeite selbst mit einem Kundensystem. Das zeigt mir schon direkt beim Anruf, wer mich da anruft.
Es ist eigentlich egal welche Software man benutzt und ob man es beruflich oder privat macht. Sobald es einen Telefonbucheintrag gibt, genügt schon die übertragene Nummer um den Anrufer anzuzeigen... und ich lasse meine Nummer immer übertragen.
Es ist also simpelste Technik, von der ich spreche, die es in jedem Handy (seitdem es Handys gibt) vorhanden ist. Seitdem dann ISDN eingeführt wurde, gilt das Gleiche für Festnetztelefonie.
Eine Kreditkartenfirma hat solche Kundendatenbanken auch. Wenn etwas in einer Datenbank ist, lässt es sich auch finden.
Zitat
- Es mag sein, dass andere Abteilungen darauf Zugriff haben. Ich habe jedoch keine entsprechende Suchfunktion
- Dann unterrichten Sie Ihre IT, dass die den Eintrag löschen soll und den Kunden darüber informiert, dass er meine Nummer - und nicht seine eigene - weiter gibt.
Wie geht es nun weiter ?
Ich warte ab und informiere nun auch diverse Firmen schriftlich darüber, dass sie mich nicht erneut anrufen sollen. Die IT dieser Kreditkartenfirma bekommt von mir eine gedankliche 24-Stunden-Frist. Zeit genug für einen Datenbankdurchlauf und Löschung meiner Nummer. Für danach folgende Anrufe gibt es eben eine Anzeige.
Kann man sich nicht an den Mobilfunkbetreiber wenden ?
Da ist eigentlich sinnlos. 8 Stellen hinter der Netzvorwahl geben allein schon genügend Variationen, dass damit kein Kunde herausgefunden werden kann. Selbst die Eingrenzung auf den Bereich, aus dem die Anrufe kommen, bringt keinen Erfolg.
Eigentlich weiß ich bald schon so viel über den, der die falsche Nummer dauernd weiter gibt, dass ich ihn bald schon per Suchmaschine herausfinden kann. Fehlen nur noch ein paar Sachen ...