Folgendes gilt eigentlich auch für alle "Gartenwerkzeuge mit Holzstiel".
Beim Kauf eines Besens hat man oft die Wahl zwischen einem komplett fertigen ( oft "2 in 1" genannt) und den zwei Bauteilen (Stiel und Besen)
Fertige Besen aus Holz sind Industrieprodukte , bei dem Besen und Stiel mittels Klebern und Nägeln miteinander befestigt sind.
Diese beiden Einheiten gibt es auch getrennt, so dass man Wert darauf legen kann, dass der Wechsel des Stiels oder des Besenunterteils mühelos gehen können.
In der Regel arbeiten sich Besen relativ schnell ab , so dass das Unterteil immer wieder gewechselt werden muss. Der Stiel kann also weiterhin und immer wieder verwendet werden
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Stellt euch nun einmal vor, dass ihr gebeten werdet, das Unterteil bei einem industriell hergestelltem Fertigbesen aus Holz zu wechseln.
Versucht zunächst, den Nagel herauszuziehen, der das Unterteil fixiert.
Ihr müsst dabei darauf achten , dass der Stiel dabei nicht beschädigt wird.
Wenn ihr den Nagel entfernt habt, dreht den Besen um, so dass ihr die Unterseite sehen könnt. Fixiert das Unterteil.
Schlagt nun den Stiel mit einem Hammer aus dem Unterteil heraus
Wer der Stiel schon viele Wechsel hinter sich hat und deshalb sehr alt ist, kann es passieren, dass er sich nicht löst, sondern dass er dabei durch die Schläge zersplittert. Auch wenn "der Holzwurm nagt", ist der Stiel nicht mehr haltbar genug.
Wenn ihr den Nagel nicht heraus bekommt oder ihr der Stiel nicht aus dem Besen bekommt , gibt es einen einfachen Trick, damit ihr den Stiel weiter verwenden könnt: Sägt ihn einfach ab. Es handelt sich nur um ein paar Zentimeter, so dass es die Nutzbarkeit des Stiels nicht einschränkt. Das sollte man jedoch nicht immer wiederholen.
Um den abgesägten Stiel erneut nutzen zu können, müsst ihr ihn nach dem Absägen auch wieder etwas anspitzen... oder ihr holt euch ein anderes Unterteil (siehe unten)
Neuer Stiel, neues (Besen) Unterteil
Besenstiele sind oft konisch . Sie sind etwas "angespitzt". Einfache Besenunterteile haben eine ähnliche Öffnung.
Das Einstielen ist relativ einfach: Man steckt das Unterteil auf den Stiel und stößt den Stiel danach einige Male heftig auf den Boden (Unterteil ist dabei oben)
Durch die Wucht des Schlages rutscht das Unterteil immer tiefer auf den Stiel. Die Verbindung wird immer fester.
Jetzt könnte man einen Nagel durch das Unterteil und den Stiel schlagen, damit der Besen sich nicht mehr vom Steil löst.
Damit sorgt ihr aber dafür, dass ihr Probleme beim nächsten Wechsel bekommt oder der Stiel immer wieder durchschlagen wird und dadurch irgendwann nicht mehr stabil genug ist.
Nehmt stattdessen einen kleinen Bohrer und bohrt damit durch Unterteil und Stiel. Das Loch darf nur so groß sein, dass ihr eine kleine Schraube (oder einen Nagel) durchstecken könnt. Der Nagel muss nur das Abrutschen verhindern.
Wenn ihr das Unterteil später erneut wechseln müsst, bohrt zunächst das Unterteil durch. Dann steckt den Stiel so ein, dass die Bohrung genau passend gedreht ist, um erneut einen Nagel oder eine Schraube durchzulassen. Auf diese Art wird er nicht beschädigt .
Viel sinnvoller ist es aber , wenn man beim Kauf des Unterteils gleich an den fälligen Wechsel denkt.
Auf dem Besenunterteil sollte einfach eine Metallhalterung aufgeschraubt sein , die zur Aufnahme des Stiels dient. Wenn ihr so etwas einmal habt, könnt ihr es beim nächsten Mal auch einfach auf ein einfaches Unterteil aufschrauben.
Neuere Unterteile haben längst eine Metallhalterung mit einer Knebelschraube.
Hier geht das Einstielen sehr einfach und bequem. Man steckt einfach den Stiel hinein und dreht die Schraube fest, fertig.
Sowohl beim Neukauf als auch beim Nachkauf, kann man sich also viel Arbeit für später sparen.
Natürlich lebt der Handel nicht vom Reparieren.
Wenn man einen Fertigbesen für X Euro bekommt, wieso soll man sich dann Stiel und Besen für mehr Geld holen ?
Na weil du den Stiel eben danach nie wieder neu kaufen musst und dann immer wieder Geld sparst.