Wie verlängert man einen Schlauch ?

  • Schläuche gibt es oft nicht in der gewünschten Länge zu kaufen oder die langen Versionen sind einfach zu teuer oder man hat erst später Bedarf an einem langen Schlauch. Es gibt viele Gründe , die für eine Schlauchverlängerung sprechen.


    Es gibt zwei grundlegend verschiedene Arten der Verlängerung:
    Eine ist auf Dauerhaftigkeit und Haltbarkeit ausgelegt und die andere ist auf Flexibilität optimiert.


    Bevor ihr beginnt, denkt darüber nach, ob ihr den Schlauch immer so lang benötigt oder ob vielleicht hin und wieder einmal eine "kurze Version" sinnvoller ist.
    Vergesst auch nicht , dass der Wasserdruck in der Regel nur durch den Hauswasseranschluss bestimmt wird. Ist der Schlauch viel zu lang, kommt am Ende vielleicht nur ein Rinnsal an. Das variiert von Haus zu Haus und von Gegend zu Gegend.


    Wenn ihr unsicher seid oder immer flexibel sein wollt, benutzt moderne und flexible Schlauchverlängerungen.
    Vor Jahrzehnten hat sich die Firma "Gardena" ein Kupplungssystem ausgedacht , das viele andere Hersteller prinzipiell übernommen haben. Heute sind daher die Kupplungen moderner Anschlüsse fast immer kompatibel.


    Hierzu wird einfach ein Schlauchverlängerungsstück zwischen zwei Kupplungen gesteckt. Es sind sozusagen zwei Wasserhahnanschlussstücke , die direkt gegenüber sind. Die Verlängerungen sind so haltbar wie die Kupplungsstücke auf dem Schlauch stecken bleiben. (siehe dazu Gartenschlauch: Kupplung rutscht immer wieder ab )


    Dadurch, das man einfach Fertigschläuche durch einen Verbinder koppelt, ergibt sich eine sehr hohe Flexibilität in der Anwendung. Steht der Schlauch jedoch unter Dauerzugbelastung oder soll einfach immer in diesem Zustand verbleiben, ist eine andere Art empfehlenswert.


    Die klassische Dauerverbindung eines Schlauches
    Diese Dauerverbindung ist auch für Haus- und Geräteanschlüsse und Spezialschläuche geeignet. Dazu sollten natürlich nur Schläuche mit den gleichen Eigenschaften/Materialien miteinander verbunden werden.


    Der "klassische Dauerverbinder" besteht in der Regel aus Metall (oft aus Messing). Er hat an beiden Seiten "Nasen", die sich konisch erweitern und kleine Absätze enthalten, die das Abrutschen des Schlauches verhindern.
    Ich rate davon ab, billige Plastikteile für Dauerverbindungen zu benutzen. Kunststoff wird mit der Zeit spröde und brüchig. Bei Metall besteht diese Gefahr (eines Lecks) aber nicht.


    Um diese Verbinder einzubauen , nimmt man sich einen Verbinder, dessen dickstes Ende in etwa so dick wie der komplette Schlauch ist an der dünnsten Seite aber so dünn ist, dass man den Schlauch noch aufstecken kann.
    Das Montieren dieser Verbinder ist mit viel Kraftaufwand verbunden. Der Verbinder spreizt den Schlauch und damit wird die Verbindung fest und dicht. Er sollte nie einfach eingesteckt werden können, da dadurch nicht die nötige Dauerdichtigkeit garantiert ist.


    Die Schlauchschelle wird danach über den eingesteckten Verbinder gesteckt und fest gedreht. Er sorgt zusätzlich dafür, dass der Schlauch nicht abrutschen kann, wenn er sich später einmal weiten sollte oder unter Zug steht.


    Bei den klassischen Schlauchverbindern gibt es auch Sonderformen, so dass man mehrere Schläuche gleichzeitig miteinander verbinden kann. Sie sind also auch sehr gut geeignet , wenn man im Garten ein kleines Bewässerungssystem oder mehrere Entnahmestellen installieren will , bei denen der Schlauch einfach "im Boden versenkt" wird.