Worauf muss man beim Drucker achten ?

  • Wenn man sich einen Drucker kaufen möchte, muss man auf vieles achten.


    Einsatzgebiet und Ansprüche
    Wenn man viel drucken muss, muss man andere Prioritäten setzen als wenn man 1x im Jahr einen Brief druckt.
    Müssen die Ausdrucke in möglichst hoher Qualität sein oder kommt es nicht so darauf an ?
    Enthalten die Drucke viele Grafiken und Fotos ?


    Bei vielen Ausdrucken verbraucht man auch viel Tinte oder Toner ( ich kürze dieses Verbrauchsmaterial jetzt einfach mit "TT" ab).
    Auch wer möglichst hohe Qualität benötigt, verbraucht viel TT oder muss sich einen Drucker mit speziellen Farben (z.B. für Fotos) kaufen .


    Nachdem wir diese Entscheidung getroffen haben , können wir zum nächsten Punkt weiter gehen


    Technische Ansprüche
    Abhängig von der ersten Entscheidung muss man auch die passende Drucktechnik wählen.


    Nadeldrucker mit Farbband
    Ja, auch heute sind noch Drucker aus der Anfangszeit der Computer im Einsatz. Mit Endplospapier bestückt, finden diese extrem lauten Drucker immer noch dort ihre Existenzberechtigung dort, wo es nicht auf Qualität, sondern auf Tempo , Masse und Robustheit ankommt
    Während ein Laserdrucker noch in der Aufheizphase ist und ein Tintenstrahldrucker bereits langsam die ersten Zeilen druckt , hat der Nadeldrucker bereits den ersten kurzen Lieferschein ausgedruckt.


    Seine Vorzüge sind, dass er fast so schnell wie ein Laserdrucker drucken kann, jedoch direkt mit dem Druck beginnt, sobald das erste Datensignal ankommt. Gleichzeitig kann er das Papier um ein Vielfaches schneller vorschieben . Zwischen den einzelnen Dokumenten gibt es keinen Stopp und Daten müssen nicht gepuffert und aufbereitet werden.
    Das Farbband sorgt dafür, dass man mit einem Nadeldrucker auch dann noch drucken kann, wenn fast nichts mehr vom Druck zu sehen ist. Dieses Druckern ist es egal, ob noch Farbe da ist. Er hat keine eingebaute Kontrolle, sondern druckt einfach immer weiter.


    Tintenstrahldrucker
    Langsam und behäbig, dafür aber mit hoher Qualität


    Laserdrucker
    Gestochen scharfes Druckbild mit hohem Tempo , aber schlechter bei Grafiken


    LED-Drucker und Thermosublimationsdrucker
    Ein Abart und Weiterentwicklung des Laserdruckers mit ganz anderer Technik.
    Thermosublimationsdrucker arbeiten nicht mit TT sondern mit "Farbrollen" bei denen auf einer Trägerfolie Farbe ist, die dann auf das Papier "gedampft" wird.


    Gel-Drucker
    Faktisch eine Weiterentwicklung des Tintenstrahldruckers, der den Nachteil von Tinte durch Gel kompensiert. Aktuell noch selten bekannt und genutzt und für den normalen Heimbereich nicht zu haben.


    Thermodirektdrucker und Labelprinter
    Für Etikettendruck gedacht und sowohl in der Logistik und in Kassensystemen im Einsatz. Schlägt im Tempo alle anderen Drucker, hat ein gutes Schriftbild , macht keinen Lärm , braucht keine TT Spezialpapier.



    Kosten des Verbrauchsmaterials
    Je mehr TT man verbraucht, desto stärker muss man auf die Kosten von TT achten. Die Kosten werden aber nicht nur durch den reinen Verbrauch, sondern auch durch "Verluste" und Haltbarkeit der TT bestimmt.
    Je größer die Menge an TT , die gleichzeitig in einer Füllung ist, desto günstiger ist die TT.


    Flexibilität und Auswahl an Verbrauchsmaterial
    Wenn sich der Druckerhersteller ein Patent auf seine TT gesichert hat, kann man nur seine "OEM" benutzen. Mit einem Patent darauf, gibt es nur den "Original-Hersteller", der TT für diesen Drucker produzieren darf. Andere dürfen kein Verbrauchsmaterial dafür herstellen.
    Damit bestimmt der Druckerhersteller , wann du einen neuen Drucker kaufen musst, weil er mit der Produktion von Tinte oder Toner dafür aufgehört hat.


    Zusatzfunktionen
    Wenn der Drucker auch andere Funktionen erfüllen soll ( faxen , scannen , kopieren) braucht man ein Multifunktionsgerät. Diese Geräte könne mehr als ein normaler Drucker , sind jedoch oft nur Kompromisse und natürlich auch teurer. Für manche Druckerarten gibt es sie nicht oder nur mit ganz extremen Aufpreisen
    In der Regel sind Multifunktionsgeräte größer als ein einfacher Drucker, nehmen jedoch weniger Platz weg als wenn man stattdessen Einzelgeräte kauft.


    Anschlüsse und Flexibilität
    Die Zeiten, in denen man Drucker nur für Computer gebrauchte und benutzte, sind längst vorbei. Heute will man auch mit Mobilgeräten ausdrucken können. Diese Geräte haben keine "typische Druckerschnittstelle".
    Drucker sind Geräte, die länger als jeder Computer im Einsatz sind. Sie überleben in der Regel so lange bis man entweder kein Verbrauchsmaterial mehr bekommt oder man keine passenden Treiber für ein Betriebssystem mehr bekommt.


    Die Anschlüsse "gehen mit der Zeit". Druckerkabel sind längst durch USB ersetzt. LAN-Kabel ersetzen und ergänzen USB-Anschlüsse. WLAN und WiFi machen Kabel unnötig.



    Optik und Design
    Das ist reine Geschmackssache und sollte das letzte Kriterium sein das man in Angriff nimmt. Ein "schöner Drucker" druckt nicht besser, weil er besser aussieht.



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    Mein erster Drucker war ein Nadeldrucker.
    24 Nadeln waren damals Mittelklasse - heute ist es die übliche Ausführung. Höhere Zahlen haben sich nicht durchgesetzt. Der extrem hohe Lärmpegel und dass solche Drucker nicht mehr von normalen Betriebssystemen unterstützt werden, waren der Grund dafür, solche Drucker nicht mehr einzusetzen.


    Der nächste Drucker war ein Tintenstrahldrucker als Multifunktionsgerät.
    Der extrem hohe Tintenverbrauch , schon beim Starten des Druckers, hat mich jahrelang geärgert. Da nutzte es auch nichts , dass ich sowohl alternative TT als auch OEM nutzen und jede Farbe einzeln kaufen konnte.
    Selbst bei nur sehr geringem s/w-Druckaufkommen verbrauchten sich alle Farben gleichzeitig. Ohne häufigen Einsatz trocknen die Farbreste in den Tintenkanäle ein und verstopfen sie.
    Ein weiterer Kritikpunkt war, dass es über ein Jahr gedauert hatte, bis es endlich Linux-Treiber für ihn gab.


    Der neueste Drucker ist ein reiner Laserdrucker.
    - Als Hersteller habe ich einen gewählt, der sich seine TT nicht patentieren lässt. Es gibt also auch andere Hersteller dafür.


    - Ich habe einen Hersteller mit großem Verbreitungsgrad und Marktakzeptanz genommen. Das sichert , dass dieser Hersteller von allen Betriebssystemen unterstützt wird und nicht so schnell vom Markt verschwindet.


    - Obwohl ich "Kabel-Fan" bin, habe ich darauf geachtet, dass ich ihn auch per Funk mit einem Smartphone benutzen kann. Auch hier werden alle Betriebssysteme unterstützt.


    - Bei der Auswahl habe ich aber auch meine Verbrauchsgewohnheiten berücksichtigt.
    Sehr lange Zeit wird nichts gedruckt, dann vielleicht mal wieder Massen. Tinte trocknet dadurch unweigerlich an und ein. Beim nächsten Einsatz kann es daher sein, dass der Drucker plötzlich nicht mehr auf allen Farbkanälen druckt.
    Toner trocknen zwar nicht ein, haben jedoch ein Verfallsdatum.Hersteller garantieren in der Regel 2 Jahre für die Verwendbarkeit.
    Ein große Füllung wäre zwar sparsamer, da ich sie aber nicht innerhalb dieser Zeit wegdrucken würde, müsste ich einen Großteil entsorgen. Ich müsste also "bares Geld" wegwerfen.
    Mein Wahl fiel deshalb auf einen Drucker mit kleiner Kartusche. Die Kosten sind verglichen mit großen Kartuschen identisch. Hier besteht jedoch eine geringere Gefahr, dass ich am Ende der Zeit noch Toner habe, den ich entsorgen muss.


    Bei Optik und Design habe ich auf kompakte Maße und unempfindliche Oberfläche geachtet. Klavierlackoptik sieht nur in der ersten Zeit gut aus. Später bilden sich ganz leichte Schlieren und außerdem sieht man da jedes Staubkorn einzeln.
    Ein Drucker ist ein Gebrauchsgegenstand und kein Einrichtungsgegenstand. Er kann deshalb auch gerne in einer Ecke oder Schrank verschwinden, wo man ihn nicht sieht.



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    Welche Hersteller sind allgemein beliebt und verbreitet ?
    Beruflich habe ich mit "TT" zu tun. Mein Wissen bezieht sich aber auf den Einsatz im gewerblichen Bereich ( bei Firmen).


    Platz 1 und 2 halten "HP" und "Brother" bei Laserdruckern
    Brother hat einen höheren Verbreitungsgrad bei allen die auf Flexibilität in Sachen TT legen.


    HP hat die kleine Macke, dass sie manche TT irgendwann einfach nicht mehr herstellen.
    In solchen Fällen nutzt es mir auch nicht mehr, in Asien zu recherchieren , um noch an Bestände zu kommen. Ob eine Produktion eingestellt wird, merkt man zuerst wenn man im Internet kaum noch Anbieter findet.
    Da HP mittlerweile fast alle TT patentieren lässt , ist man also an den Hersteller gefesselt.


    Ein weiteres Plus anderer Hersteller ist, dass sie bei Laserdruckern die Bildtrommel/Fixiereinheit getrennt vom Toner anbieten.
    Eine Trommel/Drum hält viele TT-Kartuschen aus. Man muss sie deshalb nicht gleichzeitig ersetzen. HP sammelt die Trommeln wieder ein, arbeitet sie kurz auf und verkauft sie dann wieder in Kombination mit neuem Toner.
    Die gleiche Trommel wird auf diese Art effektiv mehrfach verkauft. Man kann sie zwar mit einem Handgriffen trennen, bekommt sie aber nicht einzeln zu kaufen.
    Bei anderen Herstellern kauft man die Trommel erst dann nach , wenn es wirklich nötig ist.
    PS:
    Bei meinem neuen Drucker hält die Trommel 10 Tonerkartuschen aus und kann auch einzeln gekauft werden.


    Kyocera ist sehr beliebt bei allen die "Massen drucken"
    Hier scheint aber die Druckerqualität ausschlaggebend zu sein und dass eine einzelne Kartusche (je nach Modell) 30.000 - 60.000 Seiten drucken kann. Verglichen mit diesem hohen Druckvolumen sind die TT relativ günstig, auch wenn sie mehrere Hundert Euro kosten.
    Alternative Hersteller für TT sind kaum zu finden.


    Ricoh taucht auch auf
    Er zählt als günstige Wahl für alle, die wenig ausgeben wollen.

    In Sachen Tintenstrahldrucker hält "Canon" die Spitze

    Für diese Drucker gibt es sowohl Original als auch alternative Anbieter von Tinten. Ein weiterer Grund für Canon ist, dass es für diese Drucker spezielle Fotopatronen gibt. Sie sind oft speziell auf extrem hohe Fotoqualität ausgelegt , die auch besonders pigmentierte Tinte braucht.


    Canon arbeitet also nicht nach dem Prinzip "wenn Foto dann mehr Tinte", sondern "wenn Foto dann Spezialtinte".


    Betrachte ich die Nachfrage, so entstehen durch Canon-Tinten relativ hohe Verbräuche pro Gerät. Die Benutzer scheinen die Kosten jedoch "als wert zu erachten" weil sie ein entsprechend gutes Ergebnis dafür bekommen.
    Eine einzelne Patrone kostet relativ wenig. Man braucht aber relativ viele davon.


    Platz 2 und 3 schreibe ich "HP" und "Lexmark" zu
    Die Benutzer wollen in der Regel sowieso keine alternativen Hersteller suchen oder finden.


    Bei HP vertrauen sie darauf, dass "HP besser ist" weil der Druckkopf ja direkt an der Patrone ist und deshalb nicht verschleißen kann.
    Aber auch hier findet Werksrecycling statt. Auch hier werden die Patronen eingesammelt , neu befüllt und mit dem recycelten Druckkopf erneut verkauft.


    Lexmark befüllt auch neu und nutzt die alten Druckköpfe wieder. Branchenintern wird es jedoch so auch ganz korrekt ausgewiesen. "Komplett neue" Patronen werden faktisch kaum angeboten , weil es sie effektiv nur ganz selten gibt. Hier gibt es also Transparenz wie die Firma arbeitet.


    HP hat bei Tinte aber noch zwei weitere Macken.
    Macke 1) Jede Patrone hat zwei völlig verschiedene Bezeichnungen
    Die eine Bezeichnung ist eine ganz kurze Nummer. Ich nenne es persönlich die "Hausfrauen-Bezeichnung". Man kann sie sich leicht merken und sie sagt fast nichts über die Patrone aus.
    Die zweite Bezeichnung ist die "Profi-Bezeichnung". Sie besteht aus einer Kolonne aus Buchstaben und Zahlen und zeigt sowohl Farbe als auch Füllmenge an (wenn es mehrere verschiedene Versionen gibt) .
    (Nur) Mit dieser Profi-Bezeichnung werden auch "Bundles" gekennzeichnet, bei denen man direkt vom Hersteller mehrere Patronen gleichzeitig für weniger Geld bekommt (z.B. 2x schwarz oder komplette Sets). Diese Bundles findet man im normalen Handel dann eher selten.


    Macke 2) Patronen werden offiziell nicht mehr hergestellt, tauchen aber unter einen neuen Bezeichnung wieder auf
    Scheinbar gibt es jetzt also keine Tinte mehr für diesen Drucker. Damit man ihn trotzdem noch weiter benutzen kann, braucht es die Profis , die sich mehr mit der Materie befassen und dadurch die neue Bezeichnung der benötigten Patrone finden. HP leistet da nur selten Hilfestellung.


    Unter "ferner liefen" sortiere ich bei Tinte Lexmark und Brother ein
    Sie tauchen zwar auf, jedoch relativ selten. Brother spielt bei Tintenstrahldruckern kaum eine Rolle und Lexmark ist im professionellen Einsatz wohl seltener genommen.



    Jeder hat natürlich seine Vorurteile und Präferenzen.
    HP hat mich persönlich am Anfang enttäuscht , weil fast alle Laserdrucker die Macke haben , nach intensiver Benutzung (oder nach mehreren Jahren) das Papier schräg einzuziehen.
    Das ist normaler Verschleiß der Transportrollen und man kann ihm durch Einstellungen des Papierfachs entgegen wirken .. war aber das Erste, was mir bei HP auffiel. Die Drucker halten aber "fast ewig".


    Danach fiel mir auf, dass HP nicht in der Lage oder willens war , moderne Druckertreiber zu liefern. Man musste diverse gute Drucker wegwerfen, weil Windows sie nicht einbinden konnte. Das Problem war nur lösbar, indem man eben kein neues Windows nahm.
    Manche haben deshalb spezielle Druckerserver eingerichtet , die mit antiken Betriebssystemen laufen, damit sie ihre gut funktionierende Hardware nicht verschrotten müssen.


    Bei den HP-Tintenstrahldruckern ist mir immer sauer aufgestoßen, dass sie zwar getrennte Patronen für sw und Farbe haben , trotzdem aber auch bei sw-Druck die viel teureren Farbpatronen mitbenutzen um sich daraus ein "Schwarz" zu mischen.


    Natürlich spielt es auch eine Rolle , dass man für einen Satz Tinte mehr zahlen muss als für einen kompletten Drucker. Gleichzeitig sind die "Starterpatronen" mit so geringer Füllung versehen , dass man faktisch direkt nach dem Einrichten und dem ersten Testdruck gleich einen neuen Satz Tinte kaufen muss.


    Ich arbeite mit HP-Druckern "seit Anbeginn" und im Beruf auch noch mit solchen , die längst schon ihr "10jähriges" gefeiert haben. An den Druckern selbst ist eigentlich kaum etwas auszusetzen .. nur eben an der Verkaufstaktik von TT.


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    Epson ist bei mir "völlig unten durch".
    Das lag vorrangig an der Stellungsnahme der Firma Epson bei meiner damaligen Anfrage , wieso der Drucker auch ohne zu drucken Tinte verbraucht. ( siehe dazu Tintenstrahl-Drucker: Die Geldverschwender )


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    Mein Liebling in Sachen Laserdruckern war eigentlich schon immer Brother.
    Die Erfahrungen begannen zu gleicher Zeit wie die mit den HP-Laserdruckern , da wir sie zeitgleich im Einsatz hatten. Der größte Vorteil war auch immer , dass Brother die gleichen Kartuschen auch in späteren Modellen benutzte.
    Kaufte man sich einen neuen Drucker, konnte man die TT also weiter benutzen, die man für den alten noch auf Vorrat hatte.


    Was mich aber bei allen Herstellern von Tintenstrahldruckern immer wieder stört ist, dass sie Zählwerke und TT-Speicher einbauen, damit man auf jeden Fall "Original-Tinte" kaufen soll.

    Das soll verhindern, dass man doch alternative Tinte kauft oder die Patronen einfach nachfüllt (was wirklich bei allen geht).
    Die Patronen haben eine eigene Kennung einprogrammiert, die sie an den Drucker senden. Legt man eine neue Patrone ein, wird ihre Kennung im Drucker gespeichert. Die gleiche Patrone kann man nicht mehr einlegen, wenn der Drucker erst einmal gemeldet hat, dass sie leer ist. Auch diese Info wird zur Patronenkennung im Drucker gespeichert.
    Das ist "Big Brother" oder "NSA" im Kleinformat !


    Der Zählerspeicher war am Anfang relativ klein, so dass man schon nach der 3. (anderen) Patrone wieder die erste einlegen konnte.
    Mittlerweile sind die Speicher aber so groß geworden, dass er Hunderte Patronen aufzeichnen kann.
    Alternativhersteller sorgen dann mit einem Chip dafür, dass diese Speicher ausgetrickst werden können. Die alternative Patrone simuliert dem Drucker dann einfach, dass sie eine OEM-Patrone sei.


    Man kann den Speicher auch damit überlisten , indem man seine Patrone wiederbefüllen lässt. Dabei erhält man in der Regel eine andere Patrone , die schon neu befüllt wurde. Schon hat man seine neue Kennung und trotzdem keine neue Patrone gekauft.


    Hinweis hierzu:
    Die Druckköpfe von HP-Patronen sind auf ca. 3maliges Wiederbefüllen ausgelegt. Danach nimmt die Druckqualität immer weiter ab. Man sollte hier also sicherstellen, dass die Wiederbefüllte noch nicht zu oft gefüllt wurde. Notfalls gründet man einen kleinen Tauschring unter Freunden , die die leeren Patronen untereinander tauschen und befüllen. Auf jede Patrone kommt ein Hinweis drauf, wie oft sie schon gefüllt wurde. Nach dem 3. Mal kauft man sich dann eben mal wieder eine neue.


    Um die Zahl der Befüllungen anders herauszufinden , müsste man jedes Befüllen von jeder Patrone zentral dokumentieren.Für HP kein Problem , für alle anderen schon. "Druckertankstellen" haben diese Möglichkeit jedoch nicht und können daher nur nach äußerlichem Anschein abschätzen, ob die Patronen noch einmal gefüllt werden kann oder nicht.