Antirutschmatten für Smartphone, Handy, Tablet

  • Aus Kostengründen war für mich so eine Antirutschmatte für Smartphones die erste Wahl, um das Gerät im Auto an Position zu halten.


    Von diesen "GripSticks" gibt es verschiedene Versionen.
    Allen ist aber gemeinsam, dass sie eine scheinbar "klebrige Oberfläche" haben und dass sie auf der Unterseite eine Struktur besitzen, die es ihnen ermöglicht, sich in den feinsten Rillen und Unebenheiten festzukrallen, damit sie nicht verrutschen.


    Von den GripSticks gibt es schwere und leichte Versionen.
    Die relativ teuren Versionen sind in der Regel auch schwerer. Das höhere Gewicht sorgt auch für höhere Adhäsionskräfte zum Untergrund.
    Die leichten Versionen haben geringere Haltekräfte und bestehen oft auch aus einem anderen Material.


    Ich habe mir die leichte Version zugelegt, da sie insgesamt auch eine viel größere Fläche hat und man sie sich ganz einfach mit einer Schere in die richtige Form und Größe schneiden kann.
    Die ersten Praxistests waren zu meiner vollsten Zufriedenheit ausgefallen.


    Das Smartphone war relativ schwer und sorgte damit für höhere Adhäsionskräfte bei der leichten Matte. Im ganz normalen Fahrbetrieb bewegte sich das Smartphone auch nicht von der Stelle.
    Mich ärgerte jedoch schon gleich am Anfang, dass ich das Smartphone zwar vor mir liegen sehen konnte, jedoch keinen Blick auf das Display werfen konnte.


    Als Navi kann man da das Smartphone nicht benutzen, wenn man gerne auch mal einen Blick auf die Streckenführung werfen möchte.
    Das kann aber auch durchaus nötig sein, wenn in einer gewissen Gegend das GPS-Signal schlecht ist. Man sieht dann ja, wann man abbiegen muss und muss nicht darauf vertrauen, dass sich das Navi schon rechtzeitig akustisch meldet.


    Will man das Gerät in dieser Position bedienen, muss man auswendig wissen, welches Menü man mit welchem Befehl aufruft. Man sieht ja keine Anzeige.
    VORSICHT !!!
    Ich spreche von einer Sprachbedienung. Dabei spricht man die Befehle und das Gerät führt sie dann aus. Auf gar keinen Fall das Smartphone per Hand bedienen. Dass ist extrem gefährlich und steht in den meisten Ländern auch unter Strafe


    Für mich sah es auch nicht "so schön" aus, wenn ich das Smartphone während der Fahrt aufladen wollte. Auch wenn das Gerät "schön am Platz lag", störte das Kabel dorthin doch die Gesamtoptik.


    Nach den ersten sehr positiven Eindrücken war ich eigentlich schon davon überzeugt, dass diese Lösung die beste für mich sein würde.


    Leider wurde ich aber eines Besseren belehrt, als ich einmal beim Abbiegen beschleunigen musste.
    Das Smartphone blieb zwar fest auf der Matte , jedoch verlor die Matte ihren Halt auf dem Armaturenbrett und folgte der Fliehkraft zur Außenseite des Wagens.
    Jetzt war das Gerät völlig außerhalb meiner Reichweite und ich hätte es genauso gut im Kofferraum haben können.


    Das ist das Hauptproblem aller Antirutsch-Matten: Sie verlieren ihre Funktion, wenn die Fliehkraft die Adhäsionskräfte der Matte zum Untergrund übersteigt
    Auf dem Armaturenbrett kann also das dort abgelegte Gerät jederzeit zum Geschoss werden. Eine Notbremsung reicht, dass es sich vehement zur Scheibe hin bewegt.


    Natürlich kenne ich auch die schweren GripSticks.
    Sie sind aber relativ teuer und haben eine ganz bestimmte Größe. Dadurch sind sie nicht universell einsetzbar.
    Auch ihr Schwachpunkt ist, dass sie sich nur mit ihren Adhäsionskräften mit dem Untergrund "verzahnen". Diesen Kräften sind Grenzen gesetzt.


    Unter https://www.mobiflip.de/gripstick-proporta-antirutschmatte/ findet man das Video eines begeisterten GripStick-Nutzers.
    Wer jetzt aber mal ganz genau darauf achtet, wird sehen, dass das Handy dort zwar an der Matte kleben bleibt, sich jedoch die Matte komplett bewegt.


    Sinn voll oder unnütz ?
    Wenn man dafür sorgen kann, dass sich die Antirutschmatte selbst nicht weit bewegen kann, ist es ein nützliches und auch universelles Zubehörteil. Im Auto findet es einen sinnvollen Platz in diversen Ablagen und in der Mittelkonsole. Dort kann es nicht weit rutschen.


    Im Haushalt kann man es auf jeden Fall als Zubehör empfehlen.
    Dort sorgt es dafür, dass das Gerät nicht (mehr ?) so schnell vom Tisch fällt. Gleichzeitig schont es die Oberfläche des Gerätes und des Untergrunds.
    Sehr empfehlenswert für alle Geräte mit einem sehr kratzempfindlichen Gehäuse :thumbsup: