neuen Rechner einrichten

  • Kauft man sich einen neuen Rechner, ist in der Regel auch ein neues Betriebssystem dabei. Das muss man NICHT unbedingt benutzen. Die meisten machen es aber.


    Datensicherung des alten Rechners
    Hat der neue Rechner ein anderes Betriebssystem, kann man alte Datensicherungsprogramme in der Regel oft vergessen. Hat man viel Pech, kann man das gleiche Programm nicht mehr installieren oder eine neue Version ist nicht in der Lage, alte Backups einzulesen.


    Reine Benutzerdaten sichern


    Besorgt euch einen geeigneten externen Datenträger.
    Wenn ihr dafür kein Geld ausgeben wollt, richtet einen Ordner oder eine Partition auf dem alten Rechner ein, in die ihr alle wichtigen Daten verschiebt oder kopiert.


    Baut einen Suchbaum auf, damit ihr später wisst, wo ihr was ablegen und wiederfinden könnt.
    Später könnt ihr diesen Baum direkt auf den neuen Rechner kopieren.


    Markiert und verschiebt alle Dateien, auf die ihr später weiterhin Zugriff haben wollt.
    Wenn ihr euren alten Rechner vorher nicht selbst eingerichtet habt - die Daten also überall in den Programmen verteilt sind - müsst ihr jedes Programm einzeln durchsuchen.
    Beginnt zunächst einmal im Ordner "Eigene Dateien" und arbeitet euch dann durch alle anderen Bereiche durch.


    Passwörter und Zugangsdaten sichern
    Oft stecken sie in den einzelnen Programmen. Die Daten, die im Browser stecken, werden eigentlich übernommen, wenn man das komplette Browserprofil sichert und auf den nächsten Rechner überträgt.
    Bei einem modernerem Betriebssystem kann es aber sein, dass das alte Profil nicht mehr importiert werden kann.


    Aus diesem Grund richtet euch eine Datei ein, in der ihr alle Zugangsdaten eintragt.
    Nehmt eine Datei im Format "TXT". Das kann jedes Betriebssystem lesen und ihr könnt die Zugangsdaten auch später daraus einfach heraus kopieren.
    Wenn ihr lieber ein PDF nehmen wollt, kann es sein, dass ihr die Daten später alle noch einmal abschreiben müsst.


    Mailaccounts sichern
    Hierbei ist es ähnlich wie bei den Browserprofilen. Es kann durchaus sein, dass die Sicherungsdatei nicht eingelesen werden kann.Besser ist es also auch hier, die nötigen Daten in einer Textdatei zu sichern.


    Passwörter vergessen ?
    Das passiert vor allem bei Mailzugangsdaten, die man im Mailprogramm gespeichert hatte und deshalb irgendwann nicht mehr eingeben musste.
    Es gibt gute Tools, die Passwörter anzeigen können, die hinter den üblichen Sternchen ( **** ) versteckt sind. Das wohl bekannteste von ihnen war das Programm "PantsOff".
    Das Tool ist für alle Windows-Systeme ab Windows XP geeignet. Es ist Freeware.


    Seit 2007 gilt in Deutschland der sogenannte Hackerparagraf (§202c StGB), der es untersagt, Tools, die der Ausspähung von Daten Dritter dienlich sind, zum Download anzubieten.



    http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__202c.html


    Ich habe das Tool gerade eben noch auf einer Internetseite gefunden, würde mich aber wohl der Verbreitung schuldig machen, wenn ich euch einen Link dahin geben würde.


    Wenn ihr aber in einer Suchmaschine den Namen des Programms eingebt, werdet ihr es weiterhin finden können und auch Alternativen dazu angezeigt bekommen. Für Linux gibt es ähnliche Freeware.
    Die Verbreitung ist in Deutschland verboten. Der Gebrauch auf einem eigenem Rechner jedoch nicht, weil du ja dazu berechtigt bist, deine eigenen Daten zu benutzen.
    Strafbar wird es erst, wenn man so eine Software benutzt um unbefugt Daten (und Passwörter) auszuspähen.


    Die neuesten Treiber organisieren
    Besorgt euch für eure vorhandene Hardware die neuesten Treiber, die auch zum neuen Betriebssystem passen.


    Druckertreiber
    Je älter der Drucker ist, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass es keine Treiber für ein modernes Betriebssystem gibt. Microsoft ist längst dazu übergegangen, nur speziell zertifizierte Treiber zuzulassen.
    Das kann dazu führen, dass Treiber für ältere Drucker nicht mehr im modernen Betriebssystem vorhanden sind und/oder (wegen fehlender Zertifizierung) alte Treiber nicht akzeptiert werden - obwohl sie eigentlich funktionieren sollten.
    Sucht also die Herstellerseiten auf, um moderne und zertifizierte Treiber zu finden.


    Werdet ihr nicht fündig, könnt ihr den Drucker nicht mit dem neuen Rechner weiter benutzen. Dann müsst ihr euch leider einen neuen kaufen.


    Treiber für TV- und Soundkarten
    Wenn ihr noch eine alte TV-Karte ( oder externes Modul ) habt, vergesst die Suche nach modernen Treibern, wenn die Karte nur DVBT schafft. Das Übertragungssystem wird 2017 eingestellt. Ihr müsst also sowieso ein neues Modul kaufen.


    Für externe Soundkarten lohnt sich aber die Suche nach modernen Treibern weiterhin.


    Allgemeine Peripheriegeräte
    Die Treiber sind in der Regel in jedem Betriebssystem vorhanden. Nur wenn ihr besondere Funktionen benötigt, müsst ihr auf der Herstellerseite nach neuen Treibern für das Gerät suchen.
    Das gilt in der Regel für spezielle Gamer-Mäuse oder programmierbare Keyboards.


    Mailaccounts sichern
    Hierbei ist es ähnlich wie bei den Browserprofilen. Es kann durchaus sein, dass die Sicherungsdatei nicht eingelesen werden kann.


    Neue Verbindungskabel besorgen
    Moderne Rechner haben kaum noch serielle Schnittstellen für Drucker und auch die PS2-Ansachlüsse sind nicht mehr vorhanden. Ihr braucht also "moderne Kabel" für eure Geräte.


    Druckerkabel
    Wenn euer Drucker USB-Anschlüsse habt, ihr aber bislang einen seriellen Anschluss benutzt habt, besorgt euch ein passendes USB-Druckerkabel.
    Wenn euer Drucker WiFi Verbindung über das WLAN zum Rechner aufnehmen kann, braucht ihr kein Kabel zu kaufen. Dann wird er eben per Funk über das WLAN ins System eingebunden.


    Keyboard- und Mausadapter
    Es gibt für alle Anschlussarten auch entsprechende Adapter. Ihr müsst also nicht unbedingt ein neues Keyboard oder eine neue Maus kaufen.


    Monitorkabel
    Jetzt kommt es darauf an, welche Anschlüsse der Monitor hat. Passt das alte Kabel noch an den neuen Rechner, muss man nicht sofort ein neues Kabel kaufen.
    Ist der Monitor jedoch sowieso schon sehr alt, lohnt sich der Kauf eines "modernen Kabels" eher selten. Ein alter Monitor schafft sowieso kein UHD oder 4 K. Dann besser etwas warten und später einen neuen modernen Monitor holen.


    Zu wenige USB-Anschlüsse am neuen Rechner
    Holt euch einen aktiven USB-Hub. Das ist sozusagen eine USB-Mehrfachsteckdose.
    Sein separates Netzteil sorgt dafür, dass die nötige Stromstärke für alle Anschlüsse zur Verfügung steht.


    Wenn ihr einen Hub ohne Netzteil nehmt, bekommen alle Anschlüsse zusammen nur das, was der Rechner auf einen einzelnen Anschluss ausgibt. Das wird später zu Problemen führen.


    Die kleinen Hubs sind oft nur für USB 2.
    Das genügt in der Regel aber locker für alle Geräte bei denen es nicht auf Datenmengen und Tempo ankommt.
    Keyboard und Maus sind sowieso nur USB 2. Drucker brauchen auch kein USB 3 oder höher.
    Von einem kleinen 4er Hub haben wir also jetzt schon 3 Steckplätze sinnvoll belegt. Jetzt vielleicht noch USB-Mikrofon oder ähnliches auf den letzten Steckplatz und haben wir 4 Geräte auf nur einen PC-USB-Anschluss gelegt.


    Datenträger und Brenner solltet ihr besser nicht über solche Hubs laufen lassen sondern direkt anschließen.


    Im nächsten Teil geht es nun um die Einrichtung des neuen Rechners

  • Neuen Rechner in Betrieb nehmen


    Alle Geräte anschließen
    Maus und Keyboard sind die Geräte, die der Rechner auf jeden Fall sofort braucht. Ohne Monitor sieht man nichts. Er muss also auch direkt vorher angeschlossen werden.
    Drucker und andere externen Geräte kann man auch gleich am Anfang anschließen. Schließt externe Datenträger aber nicht sofort an. Das könnte zu Problemen führen.


    Drückt nun den Start-Knopf am Rechner.
    Wenn sich nichts tut .. habt ihr daran gedacht, das Stromkabel am PC und Monitor einzustecken ? *lach*

    neuen Rechner einrichten


    Zuerst wird sich das Betriebssystem melden.
    Es wird viel von und über euch wissen wollen.


    VORSICHT !!!
    Viele dieser Daten werden später überall verknüpft und übertragen werden.
    Dein Rechner muss nicht "Lieselotte Müller" heißen, damit er sich später überall mit diesem Namen meldet und dadurch jegliches anonymes "Hantieren mit dem Internet" zunichte macht.


    Auch dein Netzwerkname sollte keine persönlichen Daten enthalten.


    Du kannst als Besitzer des Rechners auch "Mich Kenntkeiner" eintragen. Deinen echten Namen kannst du in den entsprechenden Programmen und Apps später noch in den Einstellungen hinterlegen.


    Lege zunächst nur ein einziges Benutzerprofil an. Mehr brauchst du am Anfang für die Einrichtung nicht.
    Wenn du mit Linux arbeitest, lege ein ganz einfaches Passwort für den Adminzugang an. Du wirst es unzählige Male brauchen und immer wieder eingeben müssen.
    Wenn der Rechner eingerichtet ist, kannst du es dann ja auf "sicher" ändern.


    Nach der Grundeinrichtung lass zuerst alle Updates aufspielen
    Es lohnt sich noch nicht, eventuelle Bloadware (Software, die man nicht braucht und nur Ressourcen kostet) zu entfernen. Nach dem Update kann sie wieder vorhanden sein.


    Es lohnt sich auch noch nicht, den Rechner komplett einzustellen. Auch hier kann das Update die ganze Arbeit wieder zunichte machen.


    Danach die erste Sicherheitskopie
    Nimm nun einen "frischen Datenträger" und lade dir die OEM-Installation vom Rechner herunter. Bei neuen Rechnern ist die in der Regel in einer separaten Partition untergebracht und wird später in der Regel zur Wiederherstellung benutzt.
    Wenn du aber diese teilweise Riesendatei auf einen Stick gesichert hast, kannst du später die Festplatte auch wieder tauschen und das Betriebssystem neu aufspielen.


    1 Lizenz = 1 Installation auf 1 Rechner.
    Eine Sicherheitskopie zur Wiederherstellung ist definitiv erlaubt, um die Lizenzrechte auch dann noch nutzen zu können, wenn die Festplatte einmal einen Schaden hat.
    Was Microsoft und Konsorten in ihren EULA darüber schreiben ist illegal, weil es gegen geltendes Nutzerrecht in der EU, D, A und CH ist, wenn sie eine solche Kopie verbieten wollen. Für Nutzer in Europa sind US-Gesetze ungültig, weil sie sich nicht in deren Rechtsraum befinden.


    Optimieren des Systems
    Jetzt gehst du daran, alle Einstellungen so zu ändern, wie du sie am besten nutzen kannst.


    Überflüssige Software ( Bloadware) entfernen
    Ein neuer Rechner wimmelt nur so von Datenmüll. Software, die man nicht braucht, aber Platz braucht und die der Rechner bei jedem Start neu abarbeiten will.


    Ich habe mir einen neuen Windows 10-Rechner gekauft. Das Erste was mir entgegen lächelte, war eine App des Online-Händlers "Amazon". So ein Programm gehört nicht zum Betriebssystem oder zu den unbedingt nötigen oder sinnvollen Systemausstattungen. Es ist ein reines Werbetool, das zuerst zur Datensammelei benutzt wird.


    Ein Betriebssystem hat auch durchaus Funktionen, die es nur ausbremsen und dem Nutzer keinerlei Vorteile bringen.


    Muss ein Programm jeden Tag mehrmals schauen, ob das benutzte Betriebssystem "immer noch" legal ist ?
    "Aber sicher doch", meint Microsoft wahrscheinlich dazu " es kann ja sein, dass nach ein paar Stunden eine illegale Kopie installiert wird"
    Natürlich haben die damit Recht. Man kann jederzeit neue Kopien aufspielen, Das rechtfertigt jedoch keine Dauerüberwachung, die nur das System belastet.
    Es rechtfertigt auch nicht, dass mit jeder Kontrolle Nutzerdaten an den Hersteller der Software gesendet werden.
    Microsoft ruft bereits seit Windows XP automatisch ab, welche Programme in welcher Version installiert sind. Diese Daten werden definitiv weiter gegeben. Das steht in jeder separaten EULA, die man immer wieder akzeptieren muss.


    Sicherheitseinstellungen machen nur Sinn, wenn sie vor der ersten Installation von Apps eingestellt werden.
    Sie gehen automatisch davon aus, dass man "mit einem sauberen System" beginnt.
    Allgemein wird deshalb davon ausgegangen, dass alles sicher ist, was mit dem Betriebssystem zu tun hat.
    Diese Grund-Annahme muss nicht richtig sein.
    Für den Benutzer können auch Betriebssystemfunktionen Gefahren oder Unsicherheiten beinhalten.


    Einbau eigener Sicherheitsmaßnahmen
    Diese Maßnahmen sollen und können nicht davor schützen, dass jemand von außen in den Rechner eindringt. Sie sollen nur verhindern, dass das System Daten nach draußen senden kann.
    Eine Hersteller-Firewall, die alles als harmlos einstuft, was dem Hersteller nutzen kann, arbeitet für den Hersteller, nicht aber für den Nutzer.
    Lässt sie sich nicht zugunsten des Nutzers einstellen, muss man ein eigenes Tool installieren, dass die unerwünscht zugelassenen Daten dann doch wieder abfangen kann, bevor sie gesendet werden können.

    Die Hersteller-Firewall ist ähnlich wie ein Türsteher, der erst einmal alles reinlässt, was sich auf den Hersteller beruft.

    Zitat

    "Ich gehöre dazu" - "Kannst rein"


    Eine zusätzliche Firewall ist wie ein zweiter Türsteher, der erst einmal kontrolliert, was wirklich los ist

    Zitat

    "Bin schon vom 1. Türsteher durch gelassen worden" - " Mir egal. Zeig erst einmal deine Einladung, dann lasse ich dich rein"


    Der Unterschied ist nur, dass eine Software-Firewall nicht verhindert, wer rein darf, sondern wer raus darf. Das kann man dabei selbst festlegen.


    Übrigens ist sie auch eine Schutzmaßnahme, wenn eine Malware ins Betriebssystem gekommen ist und es korrumpiert hat.
    Wenn die Malware dann als Teil des Betriebssystem auftritt, wird sie automatisch von der Hersteller-Firewall durchgelassen. Die zweite Firewall verhindert dann aber trotzdem noch, dass sie ins Netz durchkommt.
    Ein Betrüger-Trojaner kann also nicht "harmlos tun" und dann die wirklich gefährliche Malware nachladen. Er kommt ja dazu nicht heraus.
    Dadurch wird größerer Schaden verhindert und gleichzeitig dämmt man die Verbreitung (auf diesem Wege) auch etwas ein.


    Jetzt beginnen wir aber damit, unsere eigenen Apps und Programme zu installieren
    Vorher sollte man einen Sicherungspunkt anlegen lassen.
    Damit ihr später noch wisst, weshalb der da ist, bezeichnet ihn als "Grundkonfiguration".


    Versucht zuerst, ob euer neuer Rechner die alten Programm auch akzeptiert.
    Wenn das klappt, braucht ihr euch nicht umzugewöhnen und habt auch alle anderen Funktionen wie bisher.

    Schau nach, ob das Betriebssystem eine Möglichkeit bietet, die Software weiterhin nutzen zu können.

    Spezielle Modi oder Simulatoren bieten die Möglichkeiten, auch alte Software nutzen zu können.


    Schaut danach in den entsprechenden App-Stores nach, ob es eine neue Version eurer Software gibt.
    Damit würdet ihr dann Verbesserungen erhalten. Es ist durchaus möglich, dass ihr alte und neue Version parallel benutzen könnt.


    Schaut nach, ob es Alternativen gibt
    Viele Software wird in ähnlicher Art und Weise auch von anderen angeboten. Spätestens "wenn es ums Geld geht", sollte man den Hersteller wechseln.


    Es ist eine Unverfrorenheit, wenn man eine Software teuer bezahlt hat, der Hersteller aber später verhindert, dass man sie auch benutzen kann. Gekaufte Software-Lizenzen haben in der Regel kein Zeitlimit. Verhindert der Hersteller die Nutzung, verstößt er gegen die vertraglich vereinbarte unbegrenzte Nutzung der Software.
    Entweder entfernt man die entsprechenden Sperren - es ist rechtlich zulässig einen "Selbstbehelf" zu unternehmen, um seine Rechte weiterhin nutzen zu können, so lange es keinem anderen schadet - oder der Hersteller ist eben einen Kunden los.


    Optimiert euren Rechner erneut
    Stellt alle Apps so ein, dass sie die Daten in einem bestimmten Bereich ablegen, den ihr schnell sichern könnt und der nicht Teil des Betriebssystems oder der Programme ist.
    Damit vermeidet ihr versehentliches Löschen von Apps oder Daten, wenn eine Reparaturfunktion das Betriebssystem neu aufsetzt.


    Wenn das erledigt ist, lasst einen weiteren Sicherheitspunkt erstellen. Bezeichnet ihr als "System fertig eingestellt".
    Solltet ihr später einmal Probleme haben, könnt ihr jederzeit zu diesem Wiederherstellungspunkt zurückkehren. Ihr wisst dann genau, dass an diesem Punkt alles in Ordnung war


    Wenn ihr wollt, könnt ihr jetzt auch eine Backup-Software installieren und ein ersten System-Backup ziehen.
    Damit spart ihr euch eventuell später einmal viel Arbeit.


    Peripheriegeräte installieren
    Ich binde sie erst jetzt ein, weil man Drucker und anderes ja immer mal wieder austauscht. Sie in ein Komplett-Backup einzubinden könnte später zu unnützem Datenmüll führen, den man erst mühsam wieder entfernen muss wenn es die Geräte nicht mehr gibt.


    Auch jetzt setzen wir wieder einen Wiederherstellungspunkt "komplett eingerichtet".


    gesicherte Daten einspielen


    Datensicherheit geht vor
    Auch wenn ihr ein Gegner davon seid, installiert vorher ein Tool, das Malware erkennen kann.
    Es kann durchaus sein, dass in der Datensicherung auch Malware implementiert ist, die auf dem alten Rechner übersehen wurde. Es kann sich auch Malware darauf befinden, die für euren alten Rechner harmlos war, jedoch darauf abzielt ein moderneres Betriebssystem zu korrumpieren.


    Bevor ihr den externen Datenträger anschließt, stellt dieses Schutztool auf die höchste Sicherheitsstufe. Verbindet den Datenträger und lasst ihn zuerst auf Malware prüfen.
    Lieber 10 falsche Warnhinweise als dass auch nur 1 Malware ins gerade ausgesetzte System kommen kann.


    Wenn ihr die Daten auf dem alten Rechner lassen musstet und sie von dort aus übertragen wollt:
    Schaltet auch jetzt zuerst das Sicherheitssystem "extrem scharf" und startet danach erst den alten Rechner.
    Greift dann auf den Host zu und scannt die Ordner in denen ihr die Daten abgelegt habt.


    Rechnet aber auch damit, dass es Malware gibt, die erst aktiv wird, sobald Dateien übertragen werden sollen.Der vorherige Scan bietet also keine hohe Sicherheit, das so etwas nicht vorhanden ist.
    Dazu müsste man den kompletten Rechner scannen. Das kann Stunden oder auch Tage dauern. Ist die Malware aber im anderen Betriebssystem vorhanden, bekommt man sie trotzdem nicht weg.
    Lasst deshalb den Shield eurer Schutzsoftware oben und während der Datenübernahme alle Archive ohne Level-Begrenzung durchsuchen.


    Datenübertragung
    Packt einfach den kompletten Suchbaum, den ihr im ersten Teil erstellt habt, und KOPIERT ihn auf den neuen Rechner.
    Verschieben dauert viel länger als Kopieren.
    Kommt es zu einem Übertragungsfehler, hat man nicht die Daten auf zwei Datenträgern verteilt, sondern immer noch ein "volles Original". Dann löscht man eben die misslungene Kopie und lässt alles wieder neu kopieren.


    Mit extrem hochgefahrenem Sicherheitssystem wird euer Rechner viele Stunden mit der Übertragung beschäftigt sein.
    Wenn diese Arbeit erledigt ist, könnt ihr es wieder deinstallieren, wenn ihr es nur zu diesem Zweck installiert hattet.

  • alten Rechner und Datenträger reinigen
    Es geht hier nur um das "datentechnische Reinigen".


    Externe Datenträger säubern


    Nachdem wir alle Daten auf dem neuen Rechner haben, wissen wir genau, dass dort jetzt eine "völlig saubere Kopie" liegt.
    Um alle Zweifel zu beseitigen, löschen wir nun alle Daten auf dem benutzten externen Laufwerk.
    Passt dabei aber ja auf, dass währenddessen keine Malware rüber kommt.


    Immer daran denken, dass ihr das Sicherheitssystem ja vielleicht schon wieder entfernt habt.
    Benutzt also euren alten Rechner, um die Daten manuell zu löschen.
    Lasst den Datenträger von dort aus dann neu formatieren. Das ist zwar noch keine absolute Sicherheit, aber besser, als wenn wirklich alles noch drauf wäre.


    Jetzt schließt den Datenträger an den neuen Rechner an. Formatiert und partitioniert ihn noch einmal und lasst eventuell noch einmal ein spezielles Löschprogramm drüber laufen.
    Wir brauchen die Sicherheit, dass wir später einen sauberen Datenträger haben auf dem wir alle Daten noch einmal ablegen können.


    alten Rechner säubern
    Wir müssen einfach damit rechnen, dass er Malware enthält. Deshalb greifen wir gleich zu einem rabiaten Mittel und setzen eine Linux-Live-CD ein, mit der man den Rechner aus dem RAM her booten und arbeiten lassen kann.


    Mit den entsprechenden Tools säubern wir die Platte(n) des Rechners jetzt "porentief rein" ohne dass irgendetwas in den Arbeitsspeicher kommen kann und sich von dort wieder auf der Platte einnisten kann.


    Okay, jetzt ist die Platte leer und im (datentechnischen) Neuzustand.
    Jetzt formatieren und partionieren wir die Platten wieder. So langsam wird es immer schwerer, die alten Daten später noch wieder auffinden und aufdecken zu können. Jetzt braucht es schon "heftige Spezialtools" dafür.


    Eigentlich können wir den Rechner jetzt also "ganz normal" von innen und außen reinigen und zum Verkauf anbieten.


    VORSICHT !!!
    Wenn ihr ein Betriebssystem aufspielt, müsst ihr dem Käufer auch die Originale davon mitgeben. Ihr dürft auf gar keinen Fall das Betriebssystem des neuen Rechners auf den alten aufspielen.
    1 Lizenz = 1 Rechner ..
    und nicht
    1 Lizenz = 1 neuer Rechner und 1 Mio alte Gurken ;)


    Weiterbenutzung alter Rechner


    Daten-Server
    Ein reiner Daten-Server muss keinen besonderen Ansprüchen genügen. Schaut euch doch einmal die Daten von Internet-Servern an. Ein PC mit solchen Leistungen wäre "Uralt-E-Schrott".


    Wir brauchen also nur ein entsprechendes Server-Betriebssystem, um aus der "Uralt-Gurke" einen guten Server für zu Hause zu machen.


    Eigene Cloud
    Eigentlich ist es auch nur ein Datei-Server mit einem Server-Betriebssystem. Jetzt setzen wir aber noch spezielle Rechte, so dass er jedem Teilnehmer des LAN bestimmte Ressourcen zuordnen kann.
    Selbstverständlich sollte er dann auch noch ein kleines Upgrade erhalten, durch das er auch per WiFi/WLAN direkt erreichbar ist.


    An diesen Rechner werden jetzt auch alle Drucker und Mediengeräte angeschlossen. Er ist jetzt die zentrale Stelle des eigenen LAN über die alle ihre Daten abrufen können.


    Sandbox
    Eine Sandbox ist ein Rechner, indem sich Malware austoben soll. Sie fängt alles ab, was irgendwie nach Malware aussieht und von außen kommt.Nur was "gut" ist wird weiter geleitet.
    Damit haben wir eine reale Firewall, die auch Angreifer am Zugriff auf die Rechner im LAN hindern kann.


    WENN der Rechner noch schnell genug ist und auch entsprechende Netzwerkkarten hat, kann er alle Rechner im Netzwerk entlasten und sichern. Kein Rechner muss irgendeine eigene Schutzmaßnahme haben. Der Sandbox-Rechner ist die zentrale Sicherheitsstelle.


    Okay, einen solchen Rechner entsprechend einzurichten kostet viel Zeit und setzt auch etwas Wissen voraus. Ein einziger Fehler wirkt sich auf alle anderen Rechner aus.


    So eine Sandbox kann auch als Filter dienen. Damit kann verhindert werden, dass bestimmte Dateiarten geladen oder gesendet werden. In Firmen mit "kritischen Daten", die nicht nach außen kommen sollen, sind solche Filter schon lange Standard.

    Im Heimbereich können die Filter verhindern, dass sich Kinder jugendgefährdende Inhalte anschauen - WENN die einzelnen Rechner entsprechend sicher gegen substantiellen/persönlichen Zugriff auf Benutzerseite gesichert sind.
    Da man die Filter aber immer aktuell halten muss, und nicht mit Whitelists arbeiten kann, ist es sinnvoller die entsprechenden Kinder zu informieren und ihnen zu lehren, wie man mit dem Internet umgehen muss.


    "Medienkompetenz" ist nicht angeboren, sondern muss erlernt werden. Da aber viele Erwachsene selbst nur wenig Ahnung haben, vertrauen sie lieber auf elektronische Maßnahmen, anstatt sich selbst diese Medienkompetenz anzueignen und an ihre Kinder weiter zu geben.




    Zitat

    damit das Internet gesund, offen und eine Kraft für das Gute bleibt


    Seit wann ist das Internet "gesund" ?
    - Wo bekomme ich Internet vom Arzt verschrieben ?
    - Wer hat das Internet als "gesund" eingestuft ?
    - Es gibt eine medizinisch anerkannte "Internetsucht". Suchtmittel sind nie gesund


    Das Internet ist in der Vielzahl immer noch keine "Kraft für das Gute"
    - Für wen sind Malwareseiten und Phising-Sites etwas Gutes ?
    - Welcher "Gute" betreibt die vielen Abzocker-Shops ?
    - Worüber wird wohl zu fast 100% Schadsoftware verbreitet ?


    Es wird immer mehr Menschen geben, die auf "das gesunde und gute Internet" vertrauen.
    Dumm geboren, nicht dazu gelernt und dann auch noch in der Dummheit bestärkt werden.


    Generationen von "Opfern", die alles glauben, weil Ihnen das Wissen fehlt, etwas hinterfragen zu können oder zu wollen.
    Mobbing-Opfer, Abzocker-Opfer, Phising-Opfer usw.