Populismus und Beeinflussungen bei Wahlen

In Europa gibt es dieses Jahr in vielen Ländern Wahlen.

In diesem Thema werde ich ab jetzt auf versuchte Beeinflussungen aufmerksam machen und "Gegenbeweise" gegen diverse "Argumente" bringen.
Das Hauptproblem wird sein, dass man mit Populismus allein an die Gefühle appelliert, während man die Sachlichkeit in den Hintergrund verdammt.

Die ersten schlechten Beispiele für "Gefühl statt Verstand" gibt es schon.
Sowohl Amerikaner als auch Briten haben schon bedauern müssen, dass sie nicht auf ihren Verstand gehört haben. Jetzt müssen sie sehen, wie sie mit ihren (Wahl)Fehler leben und die Folgen irgendwie vermeiden müssen.

Schulz will Agenda 2010 ändern
Als Erstes will er den Bezug von Arbeitslosengeld 1 für ältere Arbeitnehmer verlängern.
Befristete Arbeitsverträge sollen nicht die Regel sondern die Ausnahme werden.

Für befristete Arbeitsverträge gibt es jetzt schon feste Regeln, die in der Realität aber problemlos immer wieder umgangen werden. Selbst wenn befristete Verträge komplett abgeschafft werden, kann nichts den Arbeitgeber daran hindern, frei nach Belieben zu heuern und zu feuern. Er wird immer entsprechende Gründe anführen können.

Die Verlängerung von ALG1 führt am Ende zu keiner Verbesserung, wenn Arbeitgeber auch weiterhin ältere Arbeitnehmer als "unproduktiv" betrachten und sie deshalb lieber "gehen lassen" als sie einzustellen.

Wenn die Politik real keinen Einfluss nehmen kann, was wirklich passiert, ist es reiner Populismus, wenn entsprechende Veränderungen versprochen werden.