Für mich spielen die Karnevalstage in der Hinsicht eine Rolle, dass ich wissen muss, wo und an welchen Tagen ich LKW-Ladungen und Pakete zu Zielen in betroffenen Regionen schicken kann.
In dem Zusammenhang spreche ich täglich mit Einkäufern in den jeweiligen Regionen und erfahre nicht nur etwas über die Transportsituation, sondern auch über ihre eigenen Befürchtungen.
Fakt ist:
- Wie üblich werden viele Straßen für den Karneval gesperrt werden.
Lieferungen werden deshalb in diesen gesperrten Regionen nicht beim Empfänger ankommen. Je mehr bei Amazon & Co.bestellen, desto mehr wird bei den Paketdiensten auflaufen. Diese aufgelaufenen Mengen müssen die nächsten Tage dann wieder abgearbeitet werden. Da es aber ab heute immer wieder zu Sperrungen kommen wird, werden viele Kunden ihre Bestellungen mehrere Tage später bekommen.
- Sicherheitsmaßnahmen von Firmen werden hochgefahren
Mir sind bereits jetzt interne Maßnahmen von internationalen Großkonzernen bekannt geworden, die dafür sorgen, dass LKW unverrichteter Dinge wieder zurück fahren müssen, weil die Fahrer nicht darauf vorbereitet wurden.
Das erhöht natürlich das Verkehrsaufkommen (durch die erneute Zustellung) und verzögert auch die Anlieferung. Wieder bleiben Waren liegen, die hätten ausgeliefert werden müssen. Wieder etwas, was wir alle zu spüren bekommen werden.
- öffentliche Sicherheitsmaßnahmen werden eingerichtet
Im Radio kann man schon täglich hören, welche Straßen und wie "verpollert" werden. Mal sind es Betonblöcke, die man aufstellt und mal benutzt man leichte LKW, die als Barriere dienen sollen.
- private und öffentliche Sicherheitskräfte werden eingestellt und in Bereitschaft versetzt
Nicht nur die Anzahl wird steigen, sondern es wird auch mehr Kontrollen geben.
Taschen- und Personenkontrollen werden eingerichtet.
- Videoüberwachung wird installiert oder aktiviert
Nicht nur die stationären Anlagen werden neu fokussiert, sondern es kommen auch überall Mann-Kameras zum Einsatz, die von Ordnungs- und Hilfskräften aller Art getragen werden.
- Die Menschen sind allgemein aufmerksamer geworden
Stehen gelassene Taschen und Koffer werden viel früher entdeckt und gemeldet, so dass sie in aller Sorgfalt entfernt werden können.
Es wird also alles getan werden, um den Straßenkarneval sicher zu machen.
Dabei kommt es natürlich auch zu Problemen und Verdachtsmomente, die in der Regel jedoch schnell aufgeklärt werden können.
Nehmt möglichst keine Rucksäcke und Taschen mit, damit ihr schneller durch die Kontrollen kommt. In der Regel müsst ihr sie sowieso abgeben
Bleibt also gelassen und freundlich und denkt nicht dauernd an irgendwelche Gefahren, sondern genießt die "tollen Tage".
Und an die "ewigen Pessimisten" gerichtet....
Eher werdet ihr durch die aktuelle Sturmfront verletzt oder ihr tretet in eine Scherbe oder werdet von einem betrunkenem Autofahrer angefahren als dass ihr es mit einem Anschlag zu tun haben werdet. Die "normalen Alltagsgefahren" werden euch eher betreffen als irgendwelche fiktiven Terrorgefahren. Lasst euch nicht grundlos in Panik versetzen.
Es lohnt nicht, sein Leben in dauernder Angst zu verbringen. Genau DAS ist es aber,worauf es Terroristen abgesehen haben. Wenn du nur argwöhnisch und voller Furcht herum läufst, erreichen sie ihr Ziel auch ohne dass sie selbst etwas tun müssen. Dann bist du das Opfer deiner eigenen Furcht und bist also dein eigener persönlicher Terrorist. Der wirkliche Terror findet im Kopf statt.
In dem Fall helfen keine Sicherheitsmaßnahmen mehr, sondern nur noch der Gang zu einem Psychiater. 