Wählen im Wahllokal
Wenn man in Deutschland zu einer Wahl geht, muss man sich ausweisen und bekommt dann einen Wahlzettel und einen Umschlag.
Dazu muss man aber in das zugeteilte Wahllokal gehen. Nur wenn du auf der Wählerliste stehst, bekommst du auch die Wahlunterlagen.
Damit geht man dann in eine Wahlkabine und macht sein Kreuzchen an der Stelle, an der man es gut findet.
Dann wird der Zettel gefaltet und in den Umschlag gesteckt. Der Umschlag muss fest verklebt werden, damit man den Zettel nicht einfach raus nehmen und anschauen kann.
Nun geht man aus der Wahlkabine heraus und wirft den Umschlag in eine bereitgestellte Wahlurne.
Damit keiner andere Umschläge einwerfen kann, wird der Einwurfschlitz so lange abgedeckt, bis ein Wähler aus der Kabine kommt.
Keiner weiß wen oder was du wählst. Es ist eine geheime Wahl.
Briefwahl
Natürlich kannst du auch per Brief wählen. Die nötigen Wahlunterlagen musst du zuvor beantragen. Wenn du die dann hast, füllst du sie aus und sendest sie in einem doppelten Umschlag zurück.
Der 1. Umschlag ist der normale Wahlumschlag. Der 2. Umschlag ist nur für die Beförderung. Er wird danach entfernt, damit man Briefwähler und Wahllokalwähler nicht anhand der Unterlagen unterscheiden kann.
Sollte oder muss ich sagen, wen ich gewählt habe ?
Nein, auf gar keinen Fall ! Es ist sogar verboten (z.B. bei einem Bewerbungsgespräch) danach zu fragen. In diesem Fall ist es sogar gestattet, ganz dreist zu lügen. Keiner hat ein Anrecht darauf zu wissen, wie du abgestimmt hast.
Sollte man seine Freunde anlügen ?
Wenn es wirkliche Freunde sind, brauchst du nicht zu lügen. Wenn du ihnen soweit vertraust, dieses Geheimnis mit ihnen zu teilen, solltest du auch ehrlich bleiben.
Ein richtiger Freund wird es verstehen, dass du eventuell nicht der gleichen politischen Meinung bist.
Willst du es ihm aber nicht gerne sagen, sage es ihm besser auch "Ich möchte nicht darüber sprechen".
Darf man andere anlügen ?
Eindeutig Ja !
Wenn sie dich bedrängen, dass du ihnen sagst, wen du wählen willst oder gewählt hast, musst du damit rechnen, dass sie dir eventuell schaden wollen oder werden.
Wen du wählst, ist deine Sache. Das geht keinen etwas an !
Wirst du bedrängt, darfst du alles sagen, was Schaden für dich verhindert.
Stellst du fest, dass die Gruppe eine andere politische Meinung als du selbst hast, solltest du in dem Fall auch sagen, dass du die gleichen politischen Ansichten hast.
Vorsicht ! Wer einmal lügt, muss auch dabei bleiben.
Ab dann musst du dich also immer daran erinnern, was du gesagt hattest.
Natürlich darfst du dann auch nicht an Demonstrationen teilnehmen, die für das Gegenteil stehen.
Besser ist es, darauf zu bestehen, eben nichts zu deiner politischen Meinung zu sagen.
"Ich habe Nein gesagt. Dabei bleibt es !"