Analoges TV endet in allen Bereichen

  • Seit März 2017 wird das alte digitalisierte terristrische Antennensignal sukzessive abgeschaltet. Aus DVBT wird DVBT2. Die neuen Frequenzen ermöglichen eine bedeutend höhere Datendichte, die dazu genutzt werden kann, um hochauflösendes TV zu senden.
    Mit der hochauflösenden Technik kommt auch das verschlüsselte Bezahlfernsehen, bei dem man für die Inhalte von Privatsendern zur Kasse gebeten wird.


    Aktuell kann man noch im Kabel-TV mit analoger Technik TV schauen. Ab Juni 2017 wird der Anbieter Unitymedia jedoch in seinem Verteilergebiet auch auf hochauflösendes TV umstellen.
    Zusätzlich zu den sowieso relativ hohen Monatsgebühren, wird wohl auch eine Zusatzgebühr für das Schauen von Privatanbietern auf die Benutzer zukommen.


    Bleibt nur noch der aktuell noch kostenlose Satellitenempfang.
    Aber auch hier ist der Umschwung schon in Gang gesetzt. Die öffentliche rechtlichen Fernsehanstalten verhandeln bereits mit den Privatsendern, in wiefern man auch per Satellit in Zukunft hochauflösendes TV ausliefern kann.
    Zur Beruhigung für die Zuschauer:
    Laut Rundfunkstaatsvertrag mit den Privatsendern, müssen private Sender bis 2022 per Satellit kostenfrei empfangbar bleiben.

    Ab 2022 wird man definitiv auf alle Arten nur hochauflösendes TV schauen können und wird für Privatsender (die sich aktuell vorrangig noch durch Werbung finanzieren) gesondert bezahlen müssen.



    PS:
    Internetstreams von TV-Sendungen werden von den neuen Gebühren auch betroffen sein. Als Ausweg bleibt also später nur der Satellitenempfang, bei dem man die Schüssel auch einfach auf einen anderen Satelliten ausrichten kann, der immer noch kostenfreie Sender ausstrahlt.


    Den Weltraum können die Sender noch nicht kontrollieren. So lange man noch freie Sicht auf andere Satelliten hat, kann man sie auch nutzen. Man muss nur bereit sein, sich von den bislang gewohnten Sendern zu verabschieden.


    Achja ...
    In Österreich und der Schweiz werden per Satellit identische Programme wie in Deutschland ausgestrahlt. Nur die Regionalsendungen unterscheiden sich.
    Man ist also trotzdem nicht dazu gezwungen, für Privatsender (mit sehr hohem Werbeanteil) Geld zu bezahlen.