frischer Salat zum Mitnehmen und unterwegs

  • Einen frischen Salat zum Mitnehmen kann man ja längst bei jedem Discounter bekommen:
    Ein Tütchen gemischter Blattsalat und eine fertige Salatsoße dazu aus der Kühlung.


    Wie Warentester herausgefunden haben, sind die Salatmischungen jedoch oft genug (vom Material her) nicht einmal annähernd das Geld wert, das für sie verlangt wird.
    Gleichzeitig wurde auch schon Salat gefunden, der extrem belastet war, weil er schon viel zu lange in der Tüte war.
    Salat in der Plastiktüte wird schnell "labbrig" und schmeckt dann auch nicht mehr sonderlich frisch.
    Dass der Salatbeutel dazu noch oft viel zu kühl gelagert wird, tut sein Übriges, um keine Genussfreude aufkommen zu lassen.


    Kommen wir nun zu den Salatsoßen, die in kleinen Portionsbeuteln angeboten wird.
    Sie bestehen zu einem relativ hohen Anteil aus Majonäse und/oder Joghurt und anderen sehr leicht verderblichen Bestandteilen. Sie müssen daher durchgehend gekühlt werden.


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    Irgendwie klingt das alles nicht so besonders lecker und unkompliziert. Das muss doch auch besser gehen ? Ja, es geht einfacher und viel günstiger.


    Man nehme Blattsalat nach Wahl.
    Der Salat wird ganz normal gezupft und gewaschen, jedoch nicht in kleine Stückchen zerteilt.
    Wir nehmen also die frisch gewaschenen Blätter und geben sie in ein einfaches Gefäß aus Kunststoff. Deckel drauf, fertig.
    Der Deckel darf nicht luftdicht verschließen.


    Weil der Salat immer noch in großen Blättern ist, trocknen sie nicht so schnell aus. Er bleibt frisch und knackig.
    Dass wir ihn vorher nicht extra trocken geschleudert haben, sorgt auch dafür, dass er nicht so schnell austrocknet.
    Der Behälter mit dem Salat wird ungekühlt oder im Gemüsefach aufbewahrt.



    Kommen wir nun zur Salatsoße.
    Sie soll später frisch, leicht und lecker sein und sich möglichst lange ungekühlt halten können.
    Als Zutaten sollte man deshalb (anstatt zu Joghurt und Majonäse) zu Essig, Öl, und Kondensmilch greifen.
    Die Soße darf nicht "zäh" sein, sondern sollte möglichst dünnflüssig sein.
    Die frisch hergestellte Salatsoße geben wir nun in ein Glas mit Schraubverschluss und stellen es in den Kühlschrank.


    Der Behälter spielt später eine große Rolle. Er muss Kälte möglichst gut übertragen und speichern. Glas ist ideal. Behälter aus Edelstahl gehen auch.
    Wer hat, kann auch eine Thermostasse nehmen.


    Warum ist diese leichte Soße besser als eine "schwere" ?
    a) Kondensmilch verdirbt nicht so schnell, wenn sie nicht durchgehend gekühlt wird.
    b) Sollte sie wirklich schlecht werden, riecht man es sofort. Die Milch wird sauer = Die Soße sollte man besser nicht mehr benutzen.
    c) Wer nur auf "Essig und Öl" setzt, muss noch weniger Probleme befürchten.



    Nun soll es los gehen.
    Wir nehmen uns die beiden Behälter, vielleicht noch ein paar Teller und Gabeln, und schon ist alles bereit für die Reise oder das Büro.
    Die Restkälte des Soßenbehälters kühlt die Salatsoße einige Stunden lang gut genug, damit sie nicht verdirbt.
    Den Salat zerrupfen wir erst direkt vor dem Verzehr in mundgerechte Teile. Darüber geben wir die Salatsoße und dann "Guten Appetit".



    Wie lange halten sich Salat und Soße ?
    Gestern Morgen um 8 Uhr habe ich Salat "frisch von Feld" geholt. Bis zum Verzehr sind 36 Stunden vergangen. Der Salat war immer noch knackig frisch.
    Die Salatsoße wurde um 10 Uhr vorbereitet und in den Kühlschrank gestellt. Das ist dann auch schon 34 Stunden her gewesen.


    Um 12 Uhr ging es gestern dann ungekühlt auf die Reise, die rund 3,5 Stunden dauerte. Währenddessen war es im Fahrzeug > 25°C warm.
    Gestern hatte ich keine Lust mehr auf Salat. Die Soße kam in den Kühlschrank, der Salat einfach auf die Anrichte in der Küche.


    Da ich nichts als Tipp schreibe, was ich nicht vorher ausprobiert habe, habe ich den Salat eben gegessen. Er war lecker, wie erwartet, und es geht mir auch sehr gut.


    Dieser selbst gemachte "Reise-Salat" hat vier große Vorteile
    1) Man weiß ganz genau was drin ist
    2) Er ist günstiger als "selbst gekauft"
    3) Man kann ihn auch für größere Gruppen vorbereiten.
    4) Man braucht (für einige Stunden) keine zusätzliche Kühlung