Warum hatte man damals Strümpfe zum Sparen ?

  • Ganz früher gab es nur Münzgeld. Der Geldschein wurde erst viel später erfunden und war am Anfang eigentlich kein Geld, sondern nur eine Schuldverschreibung bzw. Zahlungsversprechen.


    Wenn man alles Geld nur als Münzen hat, geht das natürlich nicht mehr in eine Hosentasche. Die Hosen waren dazu noch nicht einmal erfunden. Auch Männer trugen noch keine, sondern nur lange Kutten.


    Man musste das Geld also in einer extra "Tasche" mit sich führen.
    Weil man nicht jedes Mal alles neu abzählen wollte, nähte man sich bestimmte Werte in kleine Säcke ein, die man griffbereit direkt übergeben konnte.
    Das damalige Portemonnaie war der Geldbeutel.


    Um aber Geldbeutel zu bekommen, musste man dafür erst einmal Geld ausgeben.
    Warum soll man aber Geld für einen kleinen Beutel ausgeben, um dann wieder weniger Geld zum Hineintun zu haben ?


    Was sieht ähnlich aus wie ein Beutel, ist aber in jedem Haus vorhanden ? Ganz klar.. Strümpfe.


    Natürlich sind die nicht für den Transport geeignet. Sie reißen zu schnell durch und schön sieht es auch nicht aus.
    Sie reichen aber völlig aus, um sein Geld zusammen aufzubewahren und für Notzeiten zu sparen.


    So wurde aus einem üblichen Strumpf ein "Sparstrumpf".
    Wenn einer voll war, nahm man eben den nächsten und wenn einer leer war, konnte man ihn wieder anziehen. Billiger und sparsamer geht es nicht.