Bankgebühren sparen

  • Die Zeiten, in denen Kontoführung, Buchungen, Geldwechsel und vieles mehr kostenlos waren, sind vorbei. Mittlerweile soll man für jedes Bisschen zahlen.
    Jetzt kann man natürlich eine andere Bank suchen, wird sich jedoch damit abfinden müssen, dass irgendwann auch diese ihr Gebührenmodell überdenkt.
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    monatliche Grundgebühren sparen


    Umsteigen auf Online-Konto
    Auch wer keinen Computer hat, sollte es trotzdem in Betracht ziehen. Je nach Bank kann man auch "Onlinebanking" an den Serviceautomaten machen. Das ist sicher und man spart sich die erheblich höheren Gebühren für eine klassische Kontoführung.


    Verzicht auf kostenlose Buchungen
    Prüfe einmal nach, wie viele Buchungen du monatlich auf deinem Konto hast. Jeder Geldeingang und jede Ausgabe ist eine Buchung. Nun vergleiche, wie viel es kostet, wenn die Buchungen einzeln bezahlt werden müssen und wie hoch die Grundgebühr mit der Einzelabrechnung ist.
    Sehr oft wirst du dich besser stehen, wenn du die niedrigeren Grundgebühren plus Buchungsgebühren wählst.
    Selbst wenn die Buchungsgebühren leicht höher sind, kannst du es trotzdem nutzen, weil du dann auch die anderen Spartipps nutzen kannst.


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    Einzelne Servicegebühren sparen


    Buchungsgebühren reduzieren

    Bargeld statt bargeldlos zahlen
    Verringere die Anzahl der Buchungen indem du mehr Bargeld einsetzt. Hol das, was du regelmäßig zum Leben brauchst, in bar ab und zahle damit. Dadurch hast du nur eine einzige Buchung für alle Ausgaben.


    Buchungen kombinieren
    Viele Geschäfte bieten an, das man bei einem Einkauf, ab einer gewissen Höhe, gleichzeitig auch Bargeld bekommen kannst. Du zahlst mit Karte, bekommst Bargeld an der Kasse, und beides zusammen ist nur eine einzige Buchung.


    Sammelrechnungen veranlassen
    Tankstellen bieten Firmen an, dass sie die monatlichen Tankkosten alle auf einmal am Monatsende abrechnen. Diese Sammelrechnung kann man auch privat bekommen. Man muss einfach nur fragen.


    Für dich lohnt es sich, weil du nur noch für eine einzige Buchung zahlen musst. Je öfters du tanken musst, desto eher lohnt es sich für dich.
    Gleichzeitig musst du dir auch keine Sorgen mehr machen, wenn dein Arbeitgeber eher unzuverlässig zahlt. Wenn du normalerweise dein Geld am letzten Tag des Monats bekommst, vereinbare, dass die Sammelrechnung zur Monatsmitte abgerechnet wird. Dir ist es dann egal, wann dein Geld wirklich kommt. Auch wenn keins kommt, kannst du trotzdem noch weiter tanken.


    Für die Tankstelle lohnt es sich, weil du dann zum Stammkunden wirst und auch hin und wieder einen etwas höheren Kraftstoffpreis akzeptieren wirst.


    Die Tankstelle war nur ein mögliches Beispiel. Ähnliches kannst du auch mit deinem kleine Bäcker oder anderen vereinbaren.


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    Solche Vereinbarungen sorgen auch dafür, dass man kleine Firmen unterstützt. Du förderst sie ganz direkt, weil sie mit deinen festen Umsätzen rechnen können und sie dadurch etwas mehr Planungssicherheit haben. Das ist für eine kleine Firma sehr viel wert.


    Früher nannte man das einmal "anschreiben lassen" oder in einer Gastwirtschaft "einen Deckel machen". In Kiosken und Kneipen ist es auch heute oft noch üblich. Das ist das gleiche wie eine Sammelrechnung, klingt nur nicht so formell



    Gebühren für Geldwechsel und Bareinzahlung sparen



    Mittlerweile wollen manche Banken pauschal bis zu 6 Euro dafür haben, wenn man Kleingeld wechselt oder auf das eigene Konto einzahlt.
    Wer sich darauf einlässt, kann sein Kleingeld besser gleich dem nächsten Obdachlosen spenden. Der hat es wirklich nötig ... oder ... du probierst Folgendes.


    kleine Münzen gleich ablehnen/spenden
    Viele Hilfsprojekte stellen in Läden ihre Sammelboxen auf. Wirf dort deine Kleinmünzen hinein. So kommt das Kleingeld dem Hilfsprojekt zugute.


    Kleingeld ganz gezielt wieder ausgeben
    Jeder Laden muss Kleingeld akzeptieren. Man muss es ja nicht auf die Spitze treiben und die maximal zulässigen 50 Münzen auf den Tisch legen.


    Zähl eine gewisse Geldmenge vorher ab ( zum Beispiel 1 Euro in kleineren Münzen + 10 Cent in einzelnen Cent) und steck sie lose in die Tasche.
    Fast immer enden Preise auf einer 9 oder 8. Am Ende endet auch der zu zahlende Betrag sehr oft auf 8 oder 9.


    Leg deine üblichen Scheine auf die Theke und greif schnell zum den vorher abgezählten 10 Cent.
    Schnell 1 oder 2 Cent wegnehmen und schon bist du die anderen Kupferlinge los.
    Endet der Betrag an der Kasse auf 99 Cent, nimmst du vom Euro eine Münze weg und vom 10-Cent-Stapel auch. Fertig. Das geht schnell und du bist dein Kleingeld los.



    Mit Kleingeld zu zahlen kostet Zeit, die die Kassiererinnen oft nicht haben. Gleichzeitig brauchen sie aber auch die Münzen, die du loswerden willst. Auf diese Weise bekommen beide was sie brauchen.


    Kleingeld sammeln und kostenlos umtauschen
    Man kann bei jeder Filiale der Deutschen Bundesbank kostenlos und in unbegrenzter Höhe Münzen (aller Währungen) in Scheine umtauschen. Solche Filialen finden sich nicht in jeder Stadt. Damit sich der Weg lohnt, sollte man entsprechende Kleingeldmengen bei sich haben.


    Nicht erschrecken. Die Filialen sind keine normalen Banken. Es gibt einen ganz normalen Schalterbereich an dem man seinen Wunsch äußert.
    Danach geht es oft in ganz kleine Räume, in denen man sich kaum bewegen kann und in denen man durch massives Panzerglas und Durchreichsysteme vom Personal getrennt ist. Umgeben von Kameras kann man dann sein Kleingeld einzahlen.
    Das dient aber nur deiner eigenen Sicherheit. Du bist eingesperrt, so lange der Tauschvorgang dauert. Gleichzeitig kann aber auch keiner mehr rein. Selbst wenn du Millionen in seltenen Münzen in der Tasche hättest und gleichzeitig draußen ein Überfall stattfinden würde, wären du und dein Geld in absoluter Sicherheit.