Souterrainwohnung , Tiefparterre, Kellerwohnung

  • Diese Wohnungen sind eigentlich eher das Letzte, was in einem Haus zum Wohnraum gemacht wurde, nachdem das Dach ausgebaut wurde.
    Man lebt faktisch im "feuchten Keller", auch wenn er nicht wirklich feucht ist.


    Fenster
    Die Fenster sind zwangsweise "knapp unter der Decke" auf Straßenniveau. Je nach Raumhöhe sind sie auch eher kleine Lichtschlitze als große Fensteröffnungen.


    Über solche kleine Luken zu lüften ist sehr schwer. Gleichzeitig muss man auch bedenken, dass man direkt auf Auspuffhöhe lüftet. Genau dort sammeln sich die meisten Abgase. Man lüftet also keine "frische Luft", sondern eher "frische Abgase".
    Selbst wenn es keine Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor mehr gibt, holst du dir beim Lüften nur extrem viel Feinstaub herein. Feinstaub entsteht nicht nur durch Verbrennung sondern auch durch jeden kleinsten Reifenabrieb und natürlich durch ganz natürlichen Staub.


    Temperaturen
    Im Keller ist es immer kühl. Einerseits dringt keine Sonnenwärme hinein und andererseits dringt auch jede Bodenkälte direkt in die Wohnung ein. Im Winter musst du also mehr heizen als jeder andere im Haus um angenehme Temperaturen zu haben.


    Raumnutzung
    Keller haben selten eine normale Raumhöhe. Statt der üblichen 2,50 m Höhe sind sie oft nur 2 Meter hoch. Für große Menschen sind sie daher nicht zu empfehlen, vor allem da die Türdurchgänge ja noch tiefer sind.
    Aber auch große Möbelstücke kann man sich sparen. In einen Raum mit 2 Metern Höhe bekommst du keine Schränke mit 2 Metern Höhe hinein .... außer du würdest ihn dort erst bauen wollen.


    Kellerwohnungen sind wirklich immer "kalte dunkle Löcher", für die man sehr viel Energie für das Heizen und Beleuchten aufwenden muss. Gleichzeitig ist der Lärmpegel auch noch relativ hoch.


    [hr]
    Ich habe rund 2 Jahre in einer solchen Wohnung, jedoch in einer ruhigen Gegend gelebt.
    Da ich nur selten zu hause war, machte es mir nicht viel aus. Wer jedoch längere Zeit in der Wohnung verbringt, wird so eine Wohnung so sehen wie sie einmal gedacht war:
    Es ist eine Übergangslösung aber kein Dauerzustand.