Windows 10 Fall Creators Update - eigene Erfahrungen

  • Eigentlich soll es das große Update ja erst ab heute Abend geben. Mein Rechner wusste das heute morgen aber nicht.
    Anstatt dass er runter fuhr, gab es die Meldung "Rechner nicht abschalten". Okay. Dann lassen wir ihn eben machen. Ich musste zur Arbeit und konnte nicht darauf warten


    Als ich eben nach Hause komme, dachte ich natürlich das Update wäre installiert.
    Kurz einmal nachschauen und mich begrüßt die Meldung


    Zitat


    "Das Update konnte nicht installiert werden weil ein Update installiert wurde".


    Ich glaube, dass es mit diesem Update noch viel Spaß geben wird, da MS ja ab jetzt ein neues System benutzt, um die Updates zu verteilen.
    "Ich kann gerade nicht denken, weil ich denke"
    Würde mir ein Mensch das sagen, würde ich ihn für bekloppt erklären. Bei Windows 10 muss man aber eine sinngemäß ähnliche Aussage akzeptieren, ohne dass man sich über die (Un)Logik der Aussage wundern darf.
    Als Lösung kam jetzt infrage:
    1) Computer neu starten - ich hatte ihn gerade neu gestartet
    2) erneut nach Updates suchen
    Also lasse ich erneut nach Updates suchen mit dem Ergebnis: Es gibt keine neuen Updates
    Der Update-Verlauf zeigt auch an, dass es am 11.10. das letzte Update gab.
    Was bitteschön hat Windows 10 da also gemacht, dass es ein Update nicht installieren kann, weil ein anderes installiert wird .. und am Ende wurde überhaupt nichts installiert ?

  • "ganz unbemerkt" wurde zwischenzeitlich ein Update für den Adobe Flash Player installiert.. obwohl bei jeder Suche nach Updates gemeldet wurde, dass es kein Update gibt.


    Und trotzdem lasse ich erneut nach Updates suchen und endlich hat es das Funktionsupdate 1709 gefunden.


    Na, da bin ich jetzt aber mal gespannt. :verwirrt:

  • Nachdem das Update nun endlich installiert ist, und das System mehrfach neu gestartet wurde, ergeben sich folgende Unterschiede:


    Massiver Verbrauch von Speicherplatz
    1) Vor dem ersten Download waren noch 135 GB frei


    2) Nach der Installation waren noch 118 GB frei


    3) Nach dem Neustart und Einrichtung waren noch 126 GB frei


    Das Update hat mich am Ende also 9 GB an Speicherplatz gekostet.
    Zwischenzeitlich wurden durch die Updates sogar 17 GB Speicherplatz belegt. Aus Sicherheitsgründen sollte man also vor dem Update besser 20 GB an Speicherplatz frei räumen.


    Neue Funktionen


    Vorgeschlagen
    Hier werden neue Apps beworben. Mit einem rechten Mausklick kann hat man die Wahl, einzelne Vorschläge nicht wieder anzeigen zu lassen .... es gibt darauf jedoch keine Reaktion .. oder man kann die Vorschläge komplett deaktivieren.
    Damit landet man dann im Hauptmenü



    Alarm, Cortana, Einstellungen, Kalender, Karten, Sprachrekorder, Windows 10 Upgrade Assistent und noch so einiges mehr wird als "Neu" angezeigt.


    Was (in der Taskleiste) alles sonst noch als neu auftaucht, kann man fast schon vergessen. In der Regel wird einfach nur das wieder angezeigt, was man schon einmal abgestellt hatte.


    Wie nach dem letzten Creators Update bin ich aber wieder begeistert, dass dieses Update wieder "Schwung in die Kiste" gebracht hat.
    Insgesamt reagiert sie erheblich schneller als vorher. Erfahrungsgemäß hält das aber leider nicht lange vor.


    Übrigens ...
    Wer mit Microsoft Office 2007 arbeitet, hat mit diesem Update das letzte Update erhalten. Ab jetzt wird es nicht mehr unterstützt

  • Na, da bist du aber mit 10 GB SEHR gut aus der Nummer rausgekommen - Sonderangebot? :-)


    Leute - lest ihr auch mal die Systemvoraussetzungen bevor ihr irgendwas macht?


    "Ich weiß nicht, wer mich in die Welt gesetzt hat, und auch nicht, was mein Körper, meine Seele, meine Sinne und jener Teil meines Ichs sind, der denkt. Ich sehe überall nur Unendlichkeiten, die mich wie ein Atom und wie einen Schatten einschließen." (Blaise Pascal)

  • Systemvoraussetzungen gelten nur für die Neuinstallation und sind auch nur die Minimalanforderungen und auch nur für das Betriebssystem


    Über spätere Update-Größen kann vorher natürlich nichts bekannt sein. Betriebssysteme werden mit der Zeit immer größer. Selbst wenn es nur Updates sind, bleiben immer noch Reste übrig und neue Dateien können größer als die alten sein.


    Auf meinem PC gibt es mittlerweile 3 Ordner mit dem Namen Windows.
    Windows10Update - April 2017 (20 MB in 101 Dateien und 11 Ordnern)
    Windows -September 2017 (18,3 GB mit 148.387 Dateien)
    Windows.old - Oktober 2017 (542 Ordner, 0 MB)


    Update und Windows wurden zuletzt am 1. April 2018 geändert.


    Der Speicherplatz für das "reine Windows" ist also schon nahe der Mindestvoraussetzungen. Neben dem Betriebssystem wird jedoch noch mehr installiert. Zusätzlich kamen noch rund 2,29 GB an reiner MS-Software zusammen mit Windows auf den Rechner.


    Insgesamt hat mein PC also die Mindestvoraussetzung an Speicherbedarf längst überschritten und zwar ohne, dass ich eigene Software installiert oder Dateien abgelegt hätte.



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    Die Mindestvoraussetzungen werden nur angegeben, damit man überhaupt ein Betriebssystem installieren kann.


    20 GB für ein 64-Bit-Windows reichen nicht lange.
    Meinen PC habe ich am 01.01.2017 in Betrieb genommen. An dem Tag wurde W10 automatisch installiert. Alle Ordner von diesem Tag wurden durch die erste Installation erzeugt. Daher konnte ich sie jetzt im Nachhinein auch differenzieren.
    Zusätzlich werden jedoch auch noch weitere Ordner angelegt. Deren Inhalt ändert sich jedoch je nachdem was man sonst noch installiert und womit man arbeitet.


    Weil man natürlich mit einem reinen Betriebssystem nichts anfangen kann und die mitgelieferten Programme auch oft nur Krücken sind, braucht man noch zusätzlichen Platz.
    Und dann braucht man auch noch Platz für die Daten, die die Software bei der Benutzung generiert.


    Wer sich eine Festplatte für Windows 10 partitioniert, sollte aus diesen Gründen mindestens das Doppelte der Mindestvoraussetzungen ins Auge fassen. Dazu kommt der Platz für eigene Programme.


    Mein Tipp (aus aktueller Sicht)
    Mindestens eine Partition mit 60 GB für ein Windows 10 System reservieren. Dazu noch Platz, den man für Daten zu brauchen meint.


    Prozessor mit 1 GHz taugt nicht für flüssiges Arbeiten unter 64-Bit
    Einerseits sagt die Empfehlung nichts über die Anzahl der Kernel aus und ist daher per se schon ungeeignet als Empfehlung. Andererseits sind 1 GHz gerade mal dazu geeignet, das Betriebssystem am Laufen zu halten.. ohne besondere eigene Software.
    Schon der Browser kann "so auf den Kernel gehen", dass das ganze System stehen bleibt, sobald man ihn startet.


    Je mehr Kerne und je mehr GHz, desto mehr wird die Arbeit aufgeteilt und der Rechner läuft insgesamt flüssiger.
    Klar, dass man für besonders aufwendige Anwendungen auch wieder bestimmte Mindestvoraussetzungen braucht. 1 GHz akzeptieren gerade noch Office Programme.


    2 GB Ram für 64-Bit-System sind die unterste Grenze
    Die braucht allein schon das Betriebssystem. Dazu kommen noch die GB, die die andere Software braucht.
    Mein PC hat 4 GB ( DDR3) und die reichen trotzdem nicht aus, selbst wenn ich nur im Browser arbeite.


    Finger weg von 32-Bit-Versionen
    Unabhängig davon, dass man sie mittlerweile sowieso nicht mehr bekommt, gibt es für sie auch keine langfristigen Updates mehr.
    32 Bit kann nicht mehr als 3 GB RAM nutzen. Alles darüber ist verloren und 3 GB reichen auch für ein 32er nicht aus. Gleichzeitig gibt es auch kaum noch Software auf diesem alten Niveau.
    32-Bit-Systeme sind auch nicht in der Lage die Kernel und RAM-Blöcke parallel gleichzeitig anzusprechen. Es ist also alte Technik, die selbst den schnellsten Rechner nur noch ausbremsen kann.


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    Im Hintergrund von W10 laufen sehr viele Prozesse ab.
    Ich habe gerade einmal (bis auf den Browser) alle Anwendungen geschlossen. Trotzdem laufen immer noch 150 Prozesse.
    - Während ich hier im Browser schreibe, steigt die Auslastung der CPU auf 100%.
    - Die CPU läuft mit 2,48 GHz. Sie läuft auf höchster Geschwindigkeit
    - Die Kernels haben sich auf 114° F erhitzt. Das sind 45° C und das was man als Obergrenze für eine CPU empfiehlt.
    - Von den 4 GB RAM stehen noch 2,2 GB zur Verfügung. Windows und der Chromium verbrauchen den Rest.
    - Obwohl ich gerade nur die Werte anschaue, läuft zeitweise massive Online-Aktivität. Daten kommen rein obwohl ich keine anfordere und das Forum nur dann aktiv wird.


    Mein PC überschreitet die Mindestanforderungen sowohl in CPU als auch RAM um ein Vielfaches, ist aber trotzdem schon mit nur einer einzigen Anwendung bereits am Limit angekommen.


    Windows 10 ist ein wahrer Ressourcen-Fresser, den man mit den Mindestanforderungen weder installieren noch benutzen sollte.


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    PS:
    Da ich für diese "Auswertung" auch Sachen anschauen musste, die mich eigentlich nicht interessieren, konnte ich sehen, dass nur eine Speicherbank belegt ist. So etwas bremst einen PC auch aus, weil die Kernel nicht parallel auf mehrere Bänke zugreifen können.
    64-Bit-Systeme können ihre Stärke erst ausspielen, wenn jeder Kernel auf eine eigene RAM-Bank zugreifen kann. Hier merkt man, dass der Hersteller Geld sparen wollte. Ich kann den Fehler jetzt korrigieren, indem ich einen zweiten DDR3 RAM mit 4 GB einbaue.
    Hier ist jedoch zu überlegen, ob das bei so schlechten anderen Leistungen überhaupt noch Sinn macht.


    Mein alter Rechner steht bereits zum Upgrade auf ein anderes modernes Betriebssystem bereit. Mit weniger Power arbeitet er die Prozesse um ein Vielfaches schneller ab als dieser neue W-10-PC .


    Leider brauchen Windows10 Rechner IMMER eine Internetverbindung. Klemme ich ihn zu lange ab, bekommt er keine Updates und wird im gleichen Moment so unsicher wie XP.
    Gleichzeitig kann er dadurch auch von den Upgrades und Updates ausgeschlossen werden, wenn er eins nicht erhalten hat.