Das macht Einbrechern das Leben schwer

  • Unter Das lockt Diebe und Einbrecher an habe ich beschrieben, was Diebe und Einbrecher anlockt. Hier kommen die Gegenmaßnahmen, die ihnen das Leben etwas schwerer machen sollen.


    Unerwartete Aktivität
    Auch wenn man noch kein "Smart Home" hat, kann man trotzdem Anwesenheit vortäuschen. Sowohl Rollos vor den Fenstern als auch Licht Musik- und Fernsehgeräte lassen sich mit Zufallssteuerungen zum Leben erwecken.


    Für Geräte, die am Stromnetz hängen, gibt es programmierbare Zeitschaltuhren, die man einfach dazwischen stecken kann.
    Die Zeitschaltuhr sollte natürlich etwas komplexer sein, so dass man für jeden Tag andere Uhrzeiten eingeben kann. Am besten sind die, die einen Zufallsgenerator haben und daher unerwartet Strom an das angeschlossene Gerät geben können.


    Vortäuschen anderer Bewohner
    Ältere Menschen haben einen anderen Musikgeschmack als jüngere. Hört man moderne Musik, schließt man dadurch unweigerlich, dass es auch (zusätzlich) andere jüngere Bewohner gibt.
    Ältere Bewohner haben auch einen festen Lebensrhythmus, während jüngere mit ihren Zeiten noch recht flexibel umgehen.


    Wenn ein Einbrecher mit jüngeren Bewohnern rechnen muss, muss er damit rechnen, dass sie jederzeit auftauchen könnten. Gleichzeitig liegt in Familien mit jüngeren Bewohnern wenig stehlenswertes Gut herum.


    Absicherung von leicht erreichbaren Fenstern und Balkontüren
    Es gibt kleine Sperrvorrichtungen, die verhindern, dass ein gekipptes Fenster von außen geöffnet werden kann. Gleichzeitig gibt es kleine Sperrhaken, die verhindern, dass man ein Rollo von außen hochschieben kann.


    Austausch von alten Haustüren aus einfachem Kunststoff
    Moderne Kunststofftüren bestehen innen aus einem Metallrahmen. Der verhindert, dass man den weichen Kunststoff so einfach aushebeln kann.


    Falls es bei einer Tür möglich ist, lässt man dann Schließsystem einfach ersetzen. Anstatt der einfachen runden Schließpunkte lässt man "Pilzkopf-Verriegelungen" einbauen. Statt nur einer Verriegelung kommen dann auch 3 zum Einsatz.
    Schon der Pilzkopf macht einen Einbruch schwerer. Sitzen dann auch noch mehrere an der Schließseite, wird es schon sehr sicher.


    Gegen dünne Türen in Wohnblöcken helfen große Sperrriegel
    Die bringt man innen beiderseitig am Rahmen oder der Wand an. Abgesperrt liegt dann ein schwerer Balken von innen hinter der Tür, der sich am kompletten Rahmen hält. Er verhindert, dass man die Tür so einfach eintreten kann.


    Es sollte klar sein, dass Schlösser keinen Millimeter nach außen vorstehen dürfen und dass die Sicherheitsstufe S2 für Zylinderschlösser keinerlei Aufbruchschutz bietet.


    Die Polizei bietet in vielen Städten Präventionsberatung gegen Einbrüche an. Dabei kommt dann ein Fachmann und schaut, welche Sicherheitslücken es gibt und macht Vorschläge, wie man es besser machen könnte.
    Diese Beratung sollte man auf jeden Fall einmal annehmen.


    Allgemein kann man sagen:
    Wer nicht will, dass ihm Wertgegenstände gestohlen werden, muss immer auch bereits sein, einiges zu investieren um die Werte zu schützen.
    Das soll natürlich nicht dahingehend ausarten, dass man all sein Geld für den Schutz investiert. Dann gibt es ja nichts mehr zu schützen. :joker: