Nadeldrucker sind die älteste Version von Druckern für Computer. Sie werden auch heute noch gebaut und erfüllen hervorragend ihren Einsatzzweck.
Vorteile eines Nadeldruckers
- Es gibt keinen Papierstau
Das benötigte Endlospapier hat an der Seite Transportstreifen, die man (je nach Papier) danach einfach abtrennt.
- Man kann 2000 Seiten in Folge drucken
Endplospapier gibt es in Packungen zu 1000 oder 2000 Blatt. Transportstreifen einlegen und los geht es bis die Kiste Papier wieder leer ist. Andere Drucker schaffen eine Packung mit 500 Blatt. Größer sind die Papierfächer in der Regel nicht
- Ein Nadeldrucker ist schneller als ein Tintenstraheler und ähnlich schnell wie ein Laserdrucker
- Ideal für Umgebungen, die recht staubig sind.
Selbst wenn das Papier voller Staub ist, schadet das dem Ausdruck nicht. Die Nadel hämmern auch durch den Staub durch und das Innenleben ist recht einfach gehalten, so dass Schmutz nichts ausmacht.
- Kaum Geld für Tinten/Toner
Ein Nadeldrucker ist eher mit einer Schreibmaschine als mit einem EDV-Drucker verwandt. Die Nadel bilden die Lettern, die dann auf ein Farbband gehämmert werden. Mit einem Band kann man weiter drucken als mit einer großen Laserkartusche und es kostet im Endeffekt nicht einmal so viel wie eine Kiste Papier.
Nachteile eines Nadeldruckers
- extrem laut
Die Nadel hämmern lautstark durch das Farbband gegen das Papier. Der Lärm ist so groß wie bei mechanischen/halbmechanischen Schreibmaschinen, jedoch mit einer Wiederholungsfrequenz wie man sie manuell nicht schaffen können würde.
- relativ grobes Schriftbild
Nadeldrucker sind für reine Texte gedacht. Zeichnungen oder Flächen lassen sich damit nicht drucken. Ja mehr Nadeln ein Drucker hat, desto feiner wird das Schriftbild. 9,16, 24 Nadeln das ist so ziemlich das Höchste der Gefühle.
- Endlospapier ist verhältnismäßig teuer
Für einen User habe ich gestern mal nach den Preisen für dieses Papier geschaut. Eine Kiste mit 2000 Blatt kostet rund vier Mal so viel wie gleich gutes normale Kopierpapier im Laden.
Trotzdem rechnet es sich aber in sehr großen Mengen, weil man eben keine exorbitanten Kosten für Toner hat.
Für 1000 Blatt zahlt man an "Original Tonern" rund 50 Euro. Der Nadeldrucker schafft auch eine ganze Palette (100.000 Blatt) mit nur 2-3 Farbbändern zu vielleicht 10-20 Euro.
- Es gibt kaum Auswahl an Papierqualitäten
Bei Endlospapier hat man nur die Grammatur als Unterschied. Durch leichteres Papier scheint die Schrift schnell durch. Qualitätsstufen nach Weißegraden (wie bei allen anderen Druckerpapieren) gibt es nicht. Mehr als ein "einfaches Weiß" gibt es nicht.
- Man kann nur monochrom drucken
Der normale Nadeldrucker hat nur ein schwarzes Farbband
Empfehlung ?
Nadeldrucker sind für alle etwas, die vorrangig Listen ausdrucken müssen. Für den Privatgebrauch sind sie daher kaum zu gebrauchen, da man privat in der Regel andere Ansprüche an einen Ausdruck hat.
Für Lieferscheine und Rechnungen lassen sie sich aber gut verwenden.
PS:
Natürlich kann man sich auch in einer Druckerei Firmenbögen auf Endlospapier herstellen lassen. Dann hat man auch alle anderen Qualitäten zur Auswahl. Solche Papiere kosten aber erheblich mehr.