Das Verhalten des Teams bestimmt über die Zufriedenheit der User

  • Jede Internetseite mit einer Community hat in der Regel ein Team, an das man sich wenden kann oder das einschreitet, wenn es Regelverstöße gibt.


    Die Moderatoren haben die Aufgabe, als Vermittler tätig zu werden, Regeln durchzusetzen oder Schaden von der Seite fern zu halten. Dazu stehen ihnen umfangreiche Rechte und Möglichkeiten zur Verfügung.


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    Da ich selbst nur noch in Foren aktiv bin, in denen sich die Community selbst/gegenseitig auf Fehler hinweist, wurde es Zeit, dass ich nach so vielen Jahren wieder einmal "fremde Luft" schnuppern musste. Meine Wahl fiel auf zwei Foren. Während das eine einen öffentlich lesbaren Bereich hat, ist das andere ein komplett geschlossenes Forum. Beide werden kommerziell betrieben.


    Es ist klar, dass jede öffentliche Kritik oder Bewertung einer Dienstleistung automatisch auf die Seite zurück fallen kann. Man muss also Verständnis dafür aufbringen, wenn die Moderatoren sofort reagieren.
    Bei einem geschlossenem Forum kann jedoch eigentlich nichts auf die Seite zurückfallen, da sie ja nicht von außen lesbar ist. Moderatoren müssen also nicht sofort scharf reagieren.


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    Natürlich habe ich mich privat auch mit den jeweiligen Moderatoren unterhalten. Überwiegend handelte es sich um Menschen, die nach gesundem Menschenverstand urteilen und auch wissen, dass man manches vielleicht falsch ausdrücken kann.
    Gerät man jedoch an den falschen Moderator, kann es auch passieren, dass der gleich die Hasskappe aufsetzt und den Account dauerhaft blockiert. Viele Mods stehen eben auf der Stufe, sie seien "die Befehlshaber" und die User hätten zu gehorchen.


    Im anderen Forum "herrschten" die Moderatoren indem sie jederzeit diverse Rechte beschränkten. Von Accountsperren bis hin zum Entzug der Möglichkeit der privaten Unterhaltung kam alles vor. Hier wurde also "der Knüppel geschwungen" um den Usern klar zu machen, dass ihre Aufgabe das Liefern von Content ist.


    In beiden Foren wurde übrigens von anderen Usern der Verdacht geäußert, dass sich die Moderatoren durch ihr rigoroses Handeln einen persönlichen finanziellen Vorteil verschaffen würden.


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    Es ist ganz klar, dass solche Moderatoren einer Seite nur schaden können.
    Wer immer noch denkt "Ich Mod, du nix" hat in einem modernen Forum nichts verloren.


    Der "moderne und aufgeschlossene User" sieht es zwar ein, dass Regeln eingehalten werden müssen, kann jedoch auch erwarten, dass die Regeln nach gesundem Menschenverstand ausgelegt werden.


    Wer ein Team zusammen stellt, sollte auf Lebenserfahrung achten. Moderatoren, die bei dem kleinsten Verstoß gleich die härtesten Strafen verhängen, vergraulen nur die User.
    Damit User Content liefern können, müssen sie auch zufrieden und motiviert sein.


    PS:
    Natürlich nutzen Accountsperren überhaupt nichts. Wenn der verärgerte User trotzdem wieder kommen will, registriert er sich eben neu und sorgt dann ganz absichtlich für Ärger :joker:

  • Das sehe ich als Benutzer genauso!
    Und ich möchte noch aus eigener Erfahrung hinzufügen, dass vielen Usern die Unterschiede zwischen einem "offenen" und einem "geschlossenen" Forum und die damit verbundenen Gefahren nicht bekannt sind. Gerade ein offenes Forum sollte auf die Gefahren der Verlinkung mit der Suchmaschine Google hinweisen. Außenstehende, die eine komplett andere Meinung haben, werden sofort auf die Beiträge und Themen aufmerksam und ich könnte mir Themenbereiche vorstellen, wo ein geschlossenes Forum sinnvoller wäre.
    Mir war am Anfang meiner Forenkarriere dieser Unterschied nicht bewusst und damals konnte ich mir den plötzlichen Gegenwind zu dem einen oder anderen Foren-Beitrag nicht erklären. Das ist so wie "entdeckendes Lernen" im Kindergarten.

  • Es gibt eine "fiese Art von geschlossenen Foren".
    Teilnehmen und lesen kann man nur, wenn man sich registriert. Gleichzeitig erhalten jedoch Suchmaschinen Zugang zu allen neuen Themen, so dass sie bei Google und Co. auftauchen.
    Diese sogenannten Teaser sollen neue Mitglieder anlocken.


    Ein geschlossenes Forum soll die Privatsphäre der Mitglieder schützen. Ein Veröffentlichung per Teaser verstößt gegen den Schutz der Privatsphäre der User.


    Hier kann man nur gleich zu Beginn darauf achten:
    Wenn ich in einer Suchmaschine etwas Interessantes finde, werden die Inhalte verbreitet. Muss ich mich dann registrieren, weiß ich, dass die Privatsphäre nicht geachtet wird.


    Viele Foren kombinieren einen öffentlichen und einen privaten Bereich. So wissen die User immer, wo sie etwas Persönliches schreiben können, ohne dass sie kompromittiert werden könnten, weil das plötzlich in einer Suchmaschine auftaucht.