Geschirrspülmaschinen sparen Wasser und Energie, wenn man sie optimal einsetzt.
Einräumen eines Geschirrspülers
Der obere Bereich ist für weniger stark verschmutztes Geschirr und kleinere Geschirrteile vorgesehen.
In der Regel ist links ein Bereich für Gläser und Tassen zu finden.
Sie werden nicht auf die einzelnen Stäbe gesteckt, sondern in die Zwischenräume dazwischen. Tasse an Tasse und Glas an Glas. Optimal gefüllt ist der Bereich, wenn es keine Zwischenräume mehr gibt.
Rechts daneben ist Platz für kleinere Teller und ein nicht vorbestimmter Bereich ohne besondere Einteilungen.
Über dem oberen Bereich findet sich oft ein herausnehmbarer und verschiebbarer Korb. Er ist für Kleinteile gedacht, die für andere Bereiche zu klein sind und dort durchfallen würden.
Die seitlichen klappbaren Ablagen sind für größere Besteckteile und Kochlöffel gedacht. Hochgeklappt kann man den Raum darunter für größeres/höheres Geschirr nutzen.
Die Öffnungen allen Geschirrs und größeren Besteckteile sollten nach unten zeigen. Nur so steht in ihnen später keine Lauge mehr.
Der untere Bereich ist für großes und stark verschmutztes Geschirr gedacht
Töpfe, Pfannen, Schüsseln finden hier ihren Platz.
Viele der Einsätze lassen sich herausnehmen oder neu platzieren. Organisiere dir deine Maschine so wie du es brauchst. Nimm die Einteilungen heraus, die du nicht nutzt. Was dir keine Hilfe ist, hindert nur.
Bestücke nun auch den unteren Teil so, dass kein Platz verschwendet wird.
Du kannst die Gefäße auch schräg hineinstellen. Hauptsache die Öffnung weist nach unten und wird nicht verdeckt. Das Wasser muss hinein gesprüht werden können. Sonst gibt es nichts Besonderes zu beachten.
Der Besteckkorb
Wie der Name schon sagt, ist er für das Besteck gedacht. Wie herum man das Besteck hinein steckt, daran scheiden sich die Geister
1) Griffe nach oben
Man kann das Besteck später an den Griffen heraus nehmen, ohne die Schneiden der Messer oder die anderen Nutzflächen berühren zu müssen.
2) Griffe in den Korb
Man sieht gleich, ob das Besteck sauber ist oder noch einmal gespült werden muss.
Sucht es euch aus. Beide Möglichkeiten haben Vorteile und Nachteile.
Man hat sogar schon versucht, die Frage wissenschaftlich zu klären. Auch hierdurch konnte die Frage, welche Version "die Richtige" ist, nicht geklärt werden. Es gibt kein Richtig oder Falsch.
Geschirrspültabs
Bei sehr harten Wasser nutzen keine Tabs mit Entkalker. Die Dosierung ist nur auf mittelhartes bis weiches Wasser ausgelegt. Bei hartem Wasser muss der Salz-Tank der Maschine immer gut gefüllt sein.
Tabs mit Klarspüler sind nur auf geringe Mengen an gläsernem Geschirr ausgelegt. Effektiver ist der Klarspüler-Tank der Maschine.
Tabs mit vielen Funktionen wirken in diesen beiden Fällen schlechter als solche in denen diese Zusätze nicht enthalten sind. Überflüssige Zusätze kosten nur Geld.
Salztank
Das Salz dient dazu, das Wasser zu enthärten. Es ist speziell darauf ausgelegt, sich nicht zu schnell aufzulösen. Der Tank sollte bereits vor dem Befüllen der Maschine geprüft werden.
Für die richtige Dosierung sorgt die Maschine. Die Dosiereirichtung muss dem örtlichen Wasserhärtegrad angepasst werden.
Das richtige Spül-Programm
Jede Maschine bietet spezielle Programme für verschiedene Füllungen. Das Programm steuert dabei die Stärke des Wasserdrucks und die Temperatur.
Das "richtige Programm" spart Energie und sorgt für ein einwandfreies Spülergebnis.
Wenn die Maschine befüllt ist, und ihr alles beachtet habt, könnt ihr sie jetzt starten.
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Typische Fragen
Welche Sachen dürfen nicht in die Geschirrspülmaschine ?
Messer
Durch die Chemie der Geschirrspülpulver und Tabs werden sie unweigerlich stumpf. Die Lauge greift die Schneiden an.
Messer spült man deshalb weiterhin mit der Hand.
Geschirr, Kochlöffel, Untersetzer und Schneidbretter aus Holz
Holz wird durch die Lauge bereits beim ersten Spülen sehr stark angegriffen. Es wird ausgebleicht und bekommt Risse. Schneidbretter aus Holz kann man theoretisch direkt danach wegwerfen, weil sich in die entstehenden Risse sofort alle Arten von Erregern ansiedeln werden.
Sachen aus Holz spült man deshalb auch weiterhin mit der Hand.
Küchenutensilien aus NIROSTA
NIROSTA ist eine spezielle Metalllegierung. Sobald sie Kontakt mit der Lauge bekommt, verfärbt sie sich dunkel. Je öfter sie mit der Spüllauge in Kontakt kommt, desto schwärzer wird es. Die Oxydation bekommt man später nur noch mit Scheuermitteln runter.
Silberbesteck
Auch echtes Silber reagiert sofort auf die Lauge der Tabs. Es wird davon angegriffen und oxydiert.
Geschirr mit Goldrand
Der Goldrand wird erst später angebracht. Er befindet sich daher "erhaben" auf dem Geschirr und kann daher abgescheuert werden und ist der Chemie in Spülmaschinen direkt ausgesetzt. Einen richtigen Goldrand kann man nicht nur sehen sondern auch fühlen.
Zwar wird versucht, den Goldrand durch Schutzschichten zu schützen. Die Schichten sind jedoch relativ dünn. Ihre Schutzwirkung ist daher begrenzt. Es genügt, dass die Schutzschicht einen kleinen Haarriss bekommt, damit die Lauge sie unterwandern und den Goldrand angreifen kann.
Solches Geschirr sollte man deshalb auch weiterhin per Hand spülen.
"modernes Glasgeschirr" mit Goldrand ?
Hierbei handelt es sich sehr oft nur um einen Zierstreifen, der bereits während der Herstellung eingebracht wird. Er liegt geschützt im Material und wird deshalb nicht angegriffen.
Den richtigen Goldrand kann man fühlen. Das Ornament ist nicht fühlbar.
Im Zweifelsfall sollte man dieses Geschirr jedoch auch per Hand spülen.
Porzellan mit aufgebrachten farbigen Ornamenten
Die Farbe hält auf Dauer auch der zerstörenden Wirkung der Lauge nicht stand. Es wird immer mehr ausbleichen und kann sich sogar ablösen.
Deshalb ist auch hier das Spülen per Hand zu empfehlen.
Was kann man dagegen machen, damit leichtes Plastik-Geschirr nicht nach dem Spülen immer mit Lauge und Wasser gefüllt ist ?
Das Geschirr wird durch den Wasserdruck nach oben gedrückt und dadurch fällt es um und kann sich mit Lauge füllen. Es ist einfach zu leicht.
Leg einfach einen Teller darauf, der vielleicht nicht gespült werden muss. Die Rückseite des Plastik-Geschirrs wird dadurch zwar nicht richtig heftig gespült, jedoch immer noch so gründlich wie beim Spülen per Hand.
Das Gewicht des Tellers drückt ihn aber nach unten und sorgt dafür, dass er nicht umkippt.
Wenn Plastik-Geschirr voller Lauge steht, darf es nicht einfach getrocknet und benutzt werden.
In ihm ist so viel Chemie, dass du stattdessen gleich einen Tab lutschen könntest. Dieses Geschirr muss also auf jeden Fall noch einmal gespült werden.
Darf man das Geschirr übereinander stapeln ?
So lange das Geschirr innen sauber wird, darf man es. Der Wasserdruck macht den Hauptteil der Arbeit. Er muss also nur eine Öffnung finden, um hinein zu kommen.
Wenn man stapeln will, sollte man deshalb das Geschirr versetzt übereinander stapeln, damit zwischen den Lagen immer noch genügend Raum bleibt, damit das Wasser dorthin kommen kann.
Immer daran denken:
Wenn Schmutz gelöst wird, fällt er herunter. Sehr schmutziges Geschirr sollte deshalb immer unten sein. Oben nur leicht verschmutztes Geschirr.
Wer nicht daran denkt, wird Geschirr haben, das innen sauber ist, an dem sich aber außen der gelöste Schmutz von anderem Geschirr befindet. Dann muss das ganze Geschirr noch einmal gespült werden.
Warum werden Plastikteile nie trocken ?
Geschirrspülmaschinen trocknen nicht wie ein Fön mit Luft, sondern nur durch Hitze.
Das Geschirr wird einfach so stark erhitzt, bis es so heiß ist, dass das Wasser an ihm verdunstet. Plastik erhitzt sich nicht so stark. Deshalb kann es auch nicht durch Hitze komplett getrocknet werden.
Ich hoffe, ich konnte damit die am häufigsten gestellten Fragen (FAQ) beantworten. Sollte mir noch eine einfallen, werde ich sie später noch hinzufügen.
Nachdem die Maschine nun "ordnungsgemäß" bestückt ist und gestartet wurde, müssen wir nur noch abwarten bis sie fertig ist.